Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan
Geschrieben am 05-10-2011 |
Osnabrück (ots) - Ein bitteres Datum
Nein, dieser Krieg war kein Fehler, sondern ein Akt der
Verteidigung. Ohne den Afghanistan-Einsatz hätte das weltweite
Terrornetzwerk Al-Kaida wohl kaum bekämpft werden können. Dass sich
Terroranschläge vom Ausmaß des 11. September 2001 nicht wiederholt
haben, ist vor allem dem Einsatz der internationalen Truppen zu
verdanken, auch den deutschen Soldaten, die ihr Leben für Frieden und
Sicherheit riskieren.
Dass die Frauen und Männer dafür kaum öffentliche Anerkennung
erfahren, ist ungerecht. Dabei können die NATO-Soldaten nichts dafür,
dass dieser richtige Verteidigungskrieg von Beginn an falsch geführt
wurde. Sie müssen ausführen, was Spitzenpolitiker in Washington,
Berlin und London entscheiden. Die große Skepsis breiter
Bevölkerungsschichten gegenüber den Strategien und Erfolgsaussichten
der Afghanistan-Mission ist völlig berechtigt. Hier kommt ein
größerer Realitätssinn zum Ausdruck als bei manchem deutschen Außen-
oder Verteidigungsminister.
Der zehnte Jahrestag des Kriegsbeginns ist aber vor allem eins:
ein ganz bitteres Datum, weil es das Scheitern aller bisherigen
Friedensbemühungen dokumentiert. Dies sollte Mahnung genug sein,
Afghanistan nicht im Stich zu lassen. Die westlichen Truppen sollten
so schnell wie möglich heimkehren, doch der Rückzug darf nicht eine
Flucht vor den Taliban sein.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
356231
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Berlin / Parteien / Koalition Osnabrück (ots) - Riskanter Schwenk
In der SPD werden sie die Faust in der Tasche ballen. Ausgerechnet
der vermeintliche Parteilinke Klaus Wowereit dämpft die rot-grüne
Euphorie, die sich angesichts einer siechen schwarz-gelben
Bundesregierung breitmachte. Mögen sie es im Willy-Brandt-Haus auch
bestreiten: Die Chancen für einen Machtwechsel im Bund sind durch
Wowereits Volte gesunken.
Vielen erschien Rot-Grün zuletzt als harmonischer Gegenentwurf zu
einer tief gespaltenen bürgerlichen Koalition. Dieses Bild hat
Kratzer mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Syrien / Konflikte Osnabrück (ots) - Auf Kosten der Syrer
Dass China und Russland eine gemeinsame Haltung des
UN-Sicherheitsrates zu Syrien torpediert haben, ist vor allem
tragisch, weil es voll auf Kosten der syrischen Opposition geht,
weitere Tote inbegriffen. Es zeigt aber auch: Nicht alle Mitglieder
dieses machtvollen Gremiums wissen mit ihrer Macht umzugehen.
Das ist, losgelöst von den fatalen Folgen für die syrische
Demokratiebewegung, ein grundsätzliches weltpolitisches Problem. Es
könnte den Sicherheitsrat als die zentrale Institution mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu CSU / Parteitag / Ramsauer Osnabrück (ots) - Auf der Maut-Spur
Früher hatten die Bayern König Ludwig II., den prunksüchtigen
Träumer, später Franz Josef Strauß, den streitsüchtigen Haudrauf.
Heute haben sie Parteirebellen, die die weiß-blaue Welt aufmischen.
Derzeit macht Anti-Europäer und Strauß-Freund Peter Gauweiler die
Wahl des CSU-Stellvertreters zu einem solchen Spektakel, dass es auch
besonnene Politiker wie den amtierenden Parteivize Peter Ramsauer in
Aufruhr stürzt.
Was verspricht sich der Doktor der Betriebswirtschaft eigentlich
von einer mehr...
- Schwäbische Zeitung: Alte Denkmuster - Kommentar Leutkirch (ots) - Wenn es um strategische Interessen geht, bleiben
der Einsatz für Menschenrechte und um Gerechtigkeit leider häufig auf
der Strecke. Anders als im Falle Libyens ist im Weltsicherheitsrat
eine scharfe Syrien-Resolution gescheitert, weil China und Russland
ein Veto einlegten. Wer generell gegen die Anwendung von Gewalt ist,
mag mit der Blockade leben können. Das wichtigste UN-Gremium misst
aber mit zweierlei Maß, weil es den Sturz Gaddafis erst ermöglicht
hat, den syrischen Machthaber Assad aber schont. Dabei führt auch mehr...
- Schwäbische Zeitung: Chance für die Hauptstadt - Leitartikel Leutkirch (ots) - Die rot-grünen Koalitonsverhandlungen in Berlin
sind gescheitert, und das ist gut so. Wenn die Mehrheit zum Regieren
nur eine Stimme beträgt, und wenn die Positionen weit auseinander
sind, ist nerviger Dauerstreit programmiert. In der CDU hat Wowereit
einen möglichen Partner, dem verlässlich an einer guten Infrastruktur
für die Hauptstadt liegt.
Gescheitert sind die Verhandlungen nicht nur am Weiterbau von drei
Kilometern Autobahn, die Berlin gut brauchen kann, sondern auch an
der Unversöhnlichkeit der Handelnden. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|