Neues Deutschland: Friedensnobelpreis: Ehrenwerte Entscheidung¶
Geschrieben am 07-10-2011 |
Berlin (ots) - Das Nobel-Komitee befindet sich auf dem Weg der
Besserung: Nachdem der Friedensnobelpreis in den vergangenen Jahren
unter anderem an den Präsidenten der größten Militärmacht, Barack
Obama, und den selbst ernannten Klimaschützer Al Gore verliehen
wurde, besann sich die Jury 2011 wieder ein wenig auf ihre Wurzeln:
Einsatz für Abrüstung und Frieden. Mangels einer über alle Zweifel
erhabenen Kandidatin entschied sich das Komitee für drei Frauen,
wovon nur Liberias Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf über einen
größeren Bekanntheitsgrad verfügt - und eine nicht ganz perfekte
Vergangenheit: In den 80er Jahren arbeitete sie in ihrem Heimatland
für den Diktator Samuel Doe und schwieg, als dieser sechs ihrer
Kabinettskollegen hinrichten ließ. In der Gegenwart macht sie indes
einen guten Job als Präsidentin.
Grundsätzlich ist die Entscheidung, Frauen auszuzeichnen, ein
überfälliges Zeichen. Eine zentrale Voraussetzung für Frieden ist
Fntwicklung und dort stehen Frauen häufig in der ersten Reihe, wenn
es um die Praxis geht. In Subsahara-Afrika zum Beispiel leisten
Frauen rund 70 Prozent der Arbeit in der Landwirtschaft und 75
Prozent der unbezahlten Arbeit - sie sind schlicht die Säulen der
Gesellschaft. Eine Tatsache, die in der Entwicklungspolitik mehr und
mehr Raum gewinnt, wo Frauenförderung groß geschrieben wird. Doch der
Nachholbedarf ist erheblich. Der Friedensnobelpreis kann da
vielleicht ein wenig helfen.
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
356672
weitere Artikel:
- Rheinische Post: NRW-FDP verbittet sich Ratschläge der CDU Düsseldorf (ots) - Zwischen CDU und FDP in NRW ist ein heftiger
Streit entbrannt. Anlass ist die überraschende Hinwendung der FDP zu
Rot-Grün. Auf den Vorwurf des CDU-Politikers Armin Laschet, der FDP
scheine derzeit der Kompass zu fehlen, erwiderte FDP-Fraktionschef
Gerhard Papke jetzt in einem Gespräch mit der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe): "Die FDP verbittet
sich pharisäerhafte Ratschläge aus der CDU." Nicht die FDP, sondern
die CDU habe die rot-grüne Landesregierung in den vergangenen
Monaten mehr...
- WAZ: Drei Kämpferinnen - Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Erstmals in der Geschichte des Friedensnobelpreises
wurden drei Frauen zugleich geehrt. Es ist eine gute, eine weise
Entscheidung. Und sie zeigt erneut, dass das Preiskomitee die
Verleihung bewusst als politisches Signal an die Welt versteht. Im
letzten Jahr, wir erinnern uns, erhielt der chinesische
Regimekritiker Liu Xiaobo die hohe Ehrung. Klug verzichtete das
Komitee diesmal darauf, einen prominenten Vorkämpfer auszuzeichnen,
wie etwa Barack Obama im Jahr 2009. Es stellt jene ins Licht der
Weltöffentlichkeit, die mehr...
- Westdeutsche Zeitung: CSU =
Von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Früher waren für die CSU Wahlergebnisse von
mehr als 60 Prozent normal. Das gelang, weil sie nah an der nicht
immer klugen Volksmeinung lavierte. Mit dem harten Kurs gegen
Euro-Sünder scheint sie an diese Erfolgsstrategie anknüpfen zu
wollen. Sie riskiert damit aber viel: Neben dem Zerwürfnis mit Merkel
droht Zwist mit der Wirtschaft. Denn diese weiß genau, dass sie trotz
der erheblichen Probleme vom Euro profitiert. Horst Seehofer hat
diesen Zielkonflikt erkannt. Doch ob er auf Dauer die Scharfmacher
stoppen kann, mehr...
- Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung
Die "Berliner Zeitung" lobt die Entscheidung der Nobelpreis-Jury Berlin (ots) - Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an drei
Personen, die Vorbild für Hunderte von Millionen Frauen und Männern
sein können. Die drei Frauen gaben sich über lange Zeit beharrlich,
mit bestaunenswertem Mut und nicht selten unter großer Gefahr ihrer
Aufgabe hin, Gewalt einzudämmen, bevor die Ehre auf sie kam. So
befördert man demokratische Entwicklungen, stärkt Recht und
Zivilität. Eine erstklassige Wahl.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: +49 (0)30 23 27-9
Fax: +49 (0)30 23 27-55 mehr...
- Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung
Die "Berliner Zeitung" kommentiert den polnischen Wahlkampf Berlin (ots) - Für Jaroslaw Kaczynski ist es wohl die letzte
Chance, noch einmal polnischer Ministerpräsident zu werden. Und
wieder schöpft er ganz tief aus seinem Vorrat an Polemik und
antideutschen Ressentiments. Die deutsche Politik tut gut daran, die
absurden Angriffe auf die Kanzlerin einfach ins Leere laufen zu
lassen. Sie sind nicht polnische Politik, sondern Wahlkampf -
unterste Schublade. Zugleich zeigen die Schmähungen aber auch, was
polnische Politik werden würde, wenn Kaczynskis Träume nach dem
Wahltag wahr werden. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|