Rheinische Post: Euro auf Bewährung
Geschrieben am 07-10-2011 |
Düsseldorf (ots) - Außenpolitisch ist Kanzlerin Merkel fest
entschlossen, die Euro-Krise zu lösen, ohne dass die Währungsunion
auseinanderbricht. Nicht einmal das von der akuten Insolvenz bedrohte
Griechenland will die deutsche Regierungschefin fallen lassen. Angela
Merkel ist im Europa ihrer Vorgänger Adenauer, Schmidt und Kohl
angekommen. Innenpolitisch werden ihre Spielräume dagegen kleiner. In
der FDP droht ein womöglich negativer Mitgliederentscheid zum
Euro-Rettungsschirm. Und die CSU, die mit schlechten
Umfrageergebnissen in Bayern kämpft, möchte zu gern mit einer
scharfen Haltung in Europas Schuldenkrise punkten. Auf Entgegenkommen
kann Merkel hier nicht rechnen, zumal auch in der CDU die Gruppe der
Euro-Skeptiker wächst. In der Sache ist die Kanzlerin hingegen längst
auf einer Reise ohne Wiederkehr. Angesichts taumelnder Banken und
insolvenzgefährdeter Euro-Staaten würde eine Verweigerungshaltung, so
sehr sie den Beifall vieler gerade auch in den eigenen Reihen fände,
die Finanzmärkte vollends ins Chaos stürzen. Wenn es zum Äußersten
kommt, muss Merkel sich auch innenpolitisch durchsetzen, selbst wenn
sie ihre Koalition auf eine harte Probe stellt. Denn der von ihr
eingeschlagene Weg ist, um eine von Merkels Lieblingsvokabeln zu
nennen, alternativlos.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
356686
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Friedensnobelpreis 2011
Ikonen der Freiheit
BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Drei Frauen aus zwei sehr unterschiedlichen
Regionen dieser Welt erhalten den diesjährigen Friedensnobelpreis.
Die Auswahl mag überrascht haben, mancher mag gar enttäuscht sein,
doch sie ist eine gute Wahl. Allemal besser, als die Auszeichnung von
US-Präsident Barack Obama vor zwei Jahren, der sich bis heute nicht
des Friedensnobelpreises würdig erweisen konnte. Da sind Leymah
Roberta Gbowee und Ellen Johnson-Sirleaf aus Liberia sowie Tawakkul
Karman aus dem Jemen aus ganz anderem Holz geschnitzt. Diese drei
Frauen mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Friedensnobelpreis Stuttgart (ots) - Im immer noch fragilen Ex-Bürgerkriegsland
Liberia könnte der Nobelpreis der Demokratiebewegung einen
existenziell wichtigen Schub geben. Am Dienstag muss die 73-jährige
Ellen Johnson-Sirleaf die Präsidentschaftswahl gewinnen. Das Komitee
in Oslo bewies Weitblick: "Mama Ellen" ist die einzige politische
Kraft in dem Land, die verlässlich für den Fortgang des schwierigen
Wiederaufbaus und die Versöhnung der Bevölkerung steht. Ohne sie
könnte das Land schnell wieder in Chaos und politische Anarchie
verfallen.
mehr...
- Rheinische Post: Frauen ohne Furcht Düsseldorf (ots) - Es ist gut, dass der Friedensnobelpreis endlich
wieder an Frauen vergeben wurde - vor allem, weil die drei
Menschenrechtlerinnen bislang nahezu unbeachtet vom Rest der Welt
gewirkt haben. Außerdem rückte das Nobelpreiskomitee mit seiner
Entscheidung wieder ein Land in den Fokus, das sonst kaum in der
Öffentlichkeit steht: Liberia. Leymah Roberta Gboweee ist eine
Bürgerrechtlerin und Politikerin, Ellen Johnson Sirleaf die
Präsidentin Liberias. Tawakkul Karman ist ein Gesicht der
jemenitischen Protestbewegung. So mehr...
- Rheinische Post: Klamme Kommunen Düsseldorf (ots) - Die finanzielle Notlage, in der sich viele
Städte und Gemeinden in NRW befinden, hat eine neue - negative -
Qualität bekommen. Zum ersten Mal ist einer hoch verschuldeten Stadt
ein Kredit verweigert worden. Der Bank kann man kaum einen Vorwurf
machen. Andere Institute werden einspringen, die Konditionen aber
drastisch verschärfen. Es ist ein Teufelskreis, in dem sich viele
Kommunen befinden. Mit immer neuen Kassenkrediten versuchen sie sich
über Wasser zu halten. Das ist angesichts wachsender Soziallasten,
die mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Friedensnobelpreis Halle (ots) - Aber indem das Nobelkomitee eine Jemenitin gemeinsam
mit zwei Afrikanerinnen ehrt, erschwert es den Machos unter den
Revolutionären im Jemen, in Ägypten und Libyen, den Preis als Zeichen
kultureller Überheblichkeit gegenüber dem Islam zu diffamieren. Dass
drei Frauen hervorgehoben werden und eben nicht der "arabische
Frühling" insgesamt, bleibt dennoch ein deutliches Signal: Den
Männern gebührt auch in dieser Region nur die Hälfte des Himmels. Das
Friedenskomitee bleibt damit auch seiner Tradition treu, nicht
"Lebensleistungen" mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|