(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Minderheiten / Sprachen

Geschrieben am 12-10-2011

Osnabrück (ots) - Friedhof der Ideen

Immer wieder mal ist von der Bedrohung des Deutschen die Rede, ob
es dabei nun um die Anglizismen in der Werbung geht, um das
Amerikanisch der Pop-Musik oder den Bedeutungsverlust, den das
Deutsche als einstmals führende Wissenschaftssprache erlitten hat.
Die Nachricht vom drohenden Exitus Tausender Sprachen relativiert
diese Sorge gewaltig: Wirklich bedroht sind Minderheiten-Sprachen,
die von der Globalisierung ins Abseits gedrängt werden, ein
dramatischer Niedergang, der seine Wurzeln im Kolonialzeitalter hat.

Der Verlust ist bitter, weil der sozialen Verdrängung die geistige
folgt. Und weil ein historisches Unrecht, etwa an den indigenen
Völkern, auf der kulturellen Ebene verdoppelt wird. Der Schaden lässt
sich nicht ermessen: Mit jeder Sprache erlischt ein Wissenskosmos.
Auf dem Friedhof der Worte ruhen Mythen, Ideen, Einsichten in die
Natur und den Menschen. Unmerklich verschwinden die Alternativen zur
westlichen Weise, die Welt zu begreifen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

357493

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: Grüne nennen Freispruch Akhanlis einen Sieg der Gerechtigkeit Köln (ots) - Die Grünen-Vorsitzenden Claudia Roth und Cem Özdemir haben den Freispruch für den Kölner Autor Dogan Akhanli begrüßt. "Wir freuen uns für Dogan Akhanli und über diesen Sieg der Gerechtigkeit", sagte Roth dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Don-nerstag-Ausgabe). "Dieser Prozess war offenkundig von Anfang an politisch motiviert. Spät, sehr spät, hat er endlich ein faires Ende gefunden. Das sollte nun auch die Staats-anwaltschaft einsehen, damit das Urteil umgehend rechtskräftig wird." Özdemir forder-te: "Die türkischen Behörden müssen mehr...

  • ARTcoming ist da! Die interaktive Galerie für aufstrebende Künstler feiert Premiere Starnberg (ots) - Es ist soweit: ARTcoming, die neue Multi-Channel Plattform für Emerging Artists, öffnet ihre Pforten für alle und feiert Online-Premiere. Unter http://www.artcoming.de gibt es ab sofort das komplette Repertoire an kuratierten Werken im Internet zu entdecken und zu erwerben. Das erklärte Ziel von ARTcoming: Trendsetter, Künstler, Kunstkäufer, Mäzene und solche, die es werden wollen, auf völlig neuen, einfachen und direkten Wegen zueinander bringen. Zum Kick-Off starten 15 Künstler mit einer Gemeinschaftsproduktion mehr...

  • Tate Modern London und BMW verkünden umfassende Kooperation: BMW Tate Live / Künstlerisches Programm widmet sich erstmals der Live-Übertragung im Internet London/München. (ots) - Wie die Tate Modern und BMW heute bekannt gaben, wird das Hauptaugenmerk des neuen weltweiten Gemeinschaftsprojekts BMW Tate Live auf Performancekunst, interdisziplinären Kunstformen und der Nutzung digitalen Raums als Ausstellungsraum liegen. Das auf vier Jahre angelegte Programm eröffnet mit einer Reihe von Künstlerperformances, die eigens für die Live-Übertragung im Internet entwickelt wurden. BMW Tate Live: Performance Room ist das erste künstlerische Programm, das ausschließlich für die Live-Übertragung mehr...

  • Sensationspreis im Wiener Dorotheum - Vasenpaar der Kaiserin Josephine Bonaparte erreichte 455.800 Euro - BILD Wien (ots) - Einen Sensationspreis erreichte das Paar Porzellanvasen in der Dorotheum-Auktion am 13. Oktober 2011. 455.800 Euro bot ein deutscher Telefoninteressent für die beiden historisch hoch bedeutsamen Vasen mit Veduten des Schweizerhauses und des Gewächshauses im Park von Schloss Malmaison bei Paris. Das Vasenpaar galt bisher als verschollen. Es war ein persönliches Geschenk von Königin Luise von Preußen an die Gattin des französischen Konsuls, Joséphine Bonaparte. Die Produktion verzögerte sich, so erreichte das Präsent erst zwei mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Kunst / Ausstellung / Munch Osnabrück (ots) - Ein Publikumsmagnet ist wieder da Die Bremer Kunsthalle ist wieder da, und wie. Nach zwei Jahren Bauzeit macht das erweiterte Haus da weiter, wo es angelangt war: in der ersten Kategorie von Museen, die anspruchsvolle Programme mit Publikumserfolg verbinden. Für die Munch-Ausstellung rechnet das Museum mit 150 000 Besuchern. Vor dem Hintergrund früherer Erfolge eine vorsichtige Schätzung. Nun geht es bei Ausstellungen nicht um die Jagd nach dem Besucherrekord. Allerdings sind Präsentationen von Rang und mehr...

Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht