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WAZ: Die schwierige Prognose - Kommentar von Christopher Shepherd

Geschrieben am 13-10-2011

Essen (ots) - Noch im Frühjahr prognostizierten die
Wirtschaftsforscher für 2012 ein Wachstum von 2,0 Prozent in
Deutschland. Sechs Monate später sind es nur nur noch 0,8 Prozent.
Haben die Experten keine Ahnung? So einfach ist es nicht. Vielmehr
ist es eher so, wie es Winston Churchill formulierte: Prognosen sind
schwer - besonders, wenn sie die Zukunft betreffen.
Wirtschaftsforscher müssen mit vorhandenen Daten arbeiten. Und auch
wenn es bereits im Frühjahr Anzeichen für die schwere Euro-Krise gab,
konnten sie nicht wissen, wie chaotisch das Euro-Krisenmanagement
geraten würde. Das drückt die Konjunktur: Weil die Probleme bisher
nur mit immer größeren Rettungsschirmen gelöst werden sollen, steigt
die Unsicherheit an den Finanzmärkten. Banken werden wieder
vorsichtiger bei der Vergabe von Krediten - auch an den Mittelstand.
Wenn der Staat dann auch noch Banken erneut retten muss, steigen
seine Schulden immer weiter. Und: Die Prognose von 0,8 Prozent setzt
voraus, dass die Politik die Euro-Krise in den Griff bekommt. Falls
nicht, werden die Forschungsinstitute im Frühjahr ihre Prognose wohl
wieder kassieren.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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