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Siebte Jahreskonferenz Erneuerbare Energie EE11

Geschrieben am 19-10-2011

Berlin (ots) - Die "Siebte Jahreskonferenz Erneuerbare Energie
EE11" am 19. und 20. Oktober dieses Jahres in Berlin steht ganz im
Zeichen der Energiewende und des Atomausstiegs. Die
Erneuerbare-Energien-Branche kann auf ein ereignisreiches Jahr 2011
zurückblicken. Was vor einem Jahr unter dem Eindruck der gerade
beschlossenen Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke noch niemand
für möglich hielt, trat in diesem Sommer ein: Die Bundesregierung hat
sich unter dem Eindruck der tragischen Ereignisse in Fukushima zum
Atomausstieg bekannt und eine erneute Kehrtwende vollzogen.

"Damit sind wichtige Weichen für die Energiewende gestellt. Diesen
Weg müssen wir nun konsequent weitergehen. Jetzt kommt es darauf an,
dass nicht einfach nur fossile Kraftwerke an die Stelle der
Atomkraftwerke treten, sondern dass der Ausbau der Erneuerbaren
vorangebracht wird. Wir haben eine historische Chance, die wir nicht
verspielen dürfen", betont die Vizepräsidentin des Bundesverbandes
WindEnergie e. V. (BWE), Sylvia Pilarsky-Grosch am Rande der
Veranstaltung.

Zum ersten Mal haben in diesem Jahr die Erneuerbaren Energien
einen Anteil von mehr als 20 Prozent am deutschen Strommix erreicht.
Das zeigt, dass die Erneuerbaren zu einer tragenden Säule für die
deutsche Energieversorgung werden. "Der gestiegene Bedeutungszuwachs
der Erneuerbaren zieht aber auch eine größer werdende Verantwortung
für das Gesamtsystem nach sich. Dieser Verantwortung stellen wir uns
gern", unterstreicht der Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare
Energie (BEE) Dietmar Schütz.

Vor diesem Hintergrund behandelt auch die EE11 ein breites
Spektrum an Themen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die
industriepolitischen Dimensionen der Energiewende sowie die
Marktintegration der Erneuerbaren Energien. "Der so genannte
liberalisierte Strommarkt hat versagt. Der BEE arbeitet daher an
Konzepten, wie die künftige Marktintegration der Erneuerbaren
Energien gelingen kann. Wir brauchen ein neues Strommarktdesign, das
sich den Erfordernissen der Energiewende anpasst und nicht umgekehrt.
Die zentrale Frage lautet nicht: Wie werden die Erneuerbaren fit für
den Markt, sondern wie machen wir den Energiemarkt fit für die
Erneuerbaren", so Schütz. Die Abschaffung erfolgreicher
Vermarktungsinstrumente wie dem Grünstromprivileg durch die
Bundesregierung mache eine Antwort darauf jedoch nicht leichter, gibt
Schütz zu bedenken.

Eine weitere zentrale Stellschraube auf dem Weg zur Erneuerbaren
Stromversorgung sei der Netzausbau: "Daher plädieren wir für einen
dezentralen, flächendeckenden Ausbau der Erneuerbaren Energien in
ganz Deutschland. Auf diese Weise erhalten wir lastnahe
Kraftwerkskapazitäten in jeder einzelnen Region und weniger Bedarf an
Fernübertragung großer Strommengen. Der Netzausbaubedarf sinkt damit
signifikant", erläutert Schütz. Auch biete die gezielte Nutzung von
Kombikraftwerken, Speichern und abschaltbaren Verbrauchern ein großes
Potenzial zur Netzentlastung.

Dringenden Handlungsbedarf sieht die Branche außerdem im
Wärmesektor. Um dort den Anteil Erneuerbarer Energien zügig zu
erhöhen ist ein haushaltsunabhängiges Förderinstrument notwendiger
denn je. Der BEE hat mit der Erneuerbaren-Energien-Wärmeprämie
bereits ein sinnvolles Instrument vorgelegt, mit dem der Wärmemarkt
seinen Umbau selbst finanzieren kann. "Jetzt ist die richtige Zeit
für einen Quantensprung im Wärmesektor", so BEE-Präsident Dietmar
Schütz.



Pressekontakt:
Ronald Heinemann, Referent für Medien und Politik,
Bundesverband Erneuerbare Energie, Fon: 030/2758170-16, Fax: -20
E-Mail: ronald.heinemann@bee-ev.de, Internet: www.bee-ev.de

Alexander Sewohl, Pressesprecher, Bundesverband WindEnergie e.V.,
Fon: 030/ 2848 2121, E-Mail: a.sewohl@wind-energie.de,
Internet: www.wind-energie.de


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