WAZ: Union und FDP planen kleine Lösung bei der Organspende
Geschrieben am 21-10-2011 |
Essen (ots) - Die Verhandlungen der Koalition und der SPD zur
Organspende-Reform sind gescheitert. Ausschlaggebend waren nach
Informationen der WAZ-Mediengruppe unterschiedliche Auffassungen, ob
auf die Bürger Druck zu einer Entscheidung für oder gegen Organspende
ausgeübt werden soll. Nun wollen Union und FDP das
Transplantationsgesetz ändern. So sollen die Krankenkassen über die
Spende informieren und zur Entscheidung animieren. Wenn der Bürger
die elektronische Gesundheitskarte bekommt, kann er darauf seinen
Entschluss eintragen. Aber ohne Druck und Register. "Wir wollen kein
zentrales Sammellager bei den Kassen für ethische Entscheidungen",
sagte Gesundheits-Staatssekretärin Ulrike Flach (FDP) der
WAZ-Mediengruppe. Sie kündigte an, dass das Thema Organspende in den
Unterricht des Erste-Hilfe-Kurses für Führerscheinneulinge eingebaut
werden soll. SPD-Gesundheitsexpertin Carola Reimann hält von den
Plänen der Koalition nichts: "So bleiben wir beim Status Quo", sagte
Reimann der WAZ-Mediengruppe. Jährlich warten 12000 Menschen auf ein
Organ. Jeder Dritte stirbt. Um den Spendermangel zu beheben, hatten
vor allem die Fraktionschefs von Union und SPD, Volker Kauder (CDU)
und Frank-Walter Steinmeier, für eine Entscheidungslösung geworben.
Hier hätte der Bürger mindestens einmal gefragt werden sollen, ob er
Spender sein möchte oder nicht. Strittig war die Frage, was passiert,
wenn man nicht entscheiden möchte.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
359272
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Welches Vertrauen?
Die Politik und die Eurokrise Cottbus (ots) - Das wohl am häufigsten gewählte Wort im Bundestag
war am Freitag "Vertrauen". Daran mangelt es im Eurodrama aber an
allen Ecken und Enden. Es fehlt an Vertrauen in die Regierung, dass
sie die Krise meistern kann; aber auch in die Opposition, dass sie
sich staatspolitisch verantwortlich und nicht taktisch verhält, wenn
es nötig ist. Und es fehlt an Vertrauen in die europäischen
Institutionen - und in die Währung sowieso. Neben all den selbst für
gewiefte Haushälter undurchschaubaren finanztechnischen Abläufen und
Regelungen mehr...
- Trierischer Volksfreund: Die Politik und die Eurokrise - Leitartikel Trierischer Volksfreund, 22.10.2011 Trier (ots) - Das wohl am häufigsten gewählte Wort im Bundestag
war gestern "Vertrauen". Daran mangelt es im Eurodrama aber an allen
Ecken und Enden. Es fehlt an Vertrauen in die Regierung, dass sie die
Krise meistern kann; aber auch in die Opposition, dass sie sich
staatspolitisch verantwortlich und nicht taktisch verhält wenn es
nötig ist. Und es fehlt an Vertrauen in die europäischen
Institutionen - und in die Währung sowieso.
Neben all den selbst für gewiefte Haushälter undurchschaubaren,
finanztechnischen Abläufen und Regelungen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Euro-Gipfel Bielefeld (ots) - Regierungserklärung kurzfristig abgesagt,
zweiten Euro-Gipfel für Mittwoch hastig anberaumt: Unübersehbar
steuert das Krisenmanagement der Europäer auf einen neuen Höhepunkt
zu. Die nächsten 96 Stunden sind für die Zukunft Europas und der
Euro-Zone von enormer Bedeutung. Die Frage lautet: Erleben wir den
Anfang vom Ende oder doch so etwas wie die glückliche Wende? Der
Streit zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident
Nicolas Sarkozy um die Hebelung des Rettungsschirms EFSF lässt Böses
erahnen. Dabei mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Steuersenkungsplänen Bielefeld (ots) - Auch den x-ten Neuanfang haben die
Bundes-Koalitionäre gehörig vermasselt. Wenn schon den Bürgern
erklärt werden soll, eine Steuerentlastung sei möglich und nötig,
dann müssen zumindest die politischen Spielregeln eingehalten werden.
Und das haben Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Philipp
Rösler (FDP) bewusst oder unbewusst außer Acht gelassen. Sie wollten
eine positive Botschaft verkünden und haben in ihrer Begeisterung
vergessen, den dritten Partner mit ins Boot zu holen. CSU-Chef Horst
Seehofer war nicht mehr...
- Rheinische Post: Aus für die Eta Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann:
Die Eta ist am Ende, jetzt auch ganz offiziell. Nach unzähligen,
immer wieder gebrochenen "Waffenruhen" wollen die baskischen
Separatisten definitiv die Waffen niederlegen. Damit schwört eine der
ältesten existierenden Terror-Organisationen der Welt endlich der
Gewalt ab. Das war erwartet worden, weil die Eta durch zahlreiche
Fahndungserfolge geschwächt und zuletzt kaum noch handlungsfähig war.
Vor allem aber scheint auch den verbohrtesten unter den selbst
ernannten Freiheitskämpfern mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|