Sommerwärme für den Winter einwecken - Professor Scheffler forscht in Magdeburg für eine effiziente Wärmespeicherung
Geschrieben am 24-10-2011 |
Magdeburg (ots) -
Unter dem Motto "Chemie - unser Leben, unsere Zukunft" begehen wir
im Jahr 2011 das Internationale Jahr der Chemie. Am 27.10.2011 findet
zu diesem Anlass der ECRN-Kongress in Halle statt. Einen Einblick in
den Chmiestandort Sachsen-Anhalt wollen wir Ihnen im Folgenden gern
geben.
Bei vielen Prozessen entsteht Wärme, die ungenutzt an die Umwelt
abgegeben wird. Sie kann gespeichert und als Energie nutzbar gemacht
werden. Allerdings: Die Verfahren sind für den breiten Einsatz in der
Industrie oder in privaten Haushalten oft noch zu teuer und gelten
darum noch nicht als echte Alternative für den Einsatz fossiler
Brennstoffe. Damit sich das ändert, forscht Prof. Dr. rer. nat.
Franziska Scheffler vom Institut für Chemie an der Magdeburger
Universität an einem Projekt. Sachsen-Anhalt gilt als Vorreiter bei
der Suche nach alternativen Energiequellen. Die Forschungsarbeit von
Franziska Scheffler im chemischen Bereich ist ein Beispiel dafür.
Auf dem Schreibtisch der Professorin steht ein Modell. Gelbe und
lilafarbene Stäbchen bilden ein Gerüst. Für den Laien ist es ein
lustiges Gebilde. Für Franziska Scheffler ist es die Grundlage ihres
Forschungsprojektes. Das Plastikgerüst stellt die Zusammensetzung
eines Zeoliths dar. Extrem einfach - eben für Laien gemacht und zur
Veranschaulichung gedacht.
In Wahrheit sind Zeolithe, die bereits als Katalysatoren und
"Stofftrenner" bekannt sind, höchst komplex. Sie können in mehr als
100 verschiedenen Strukturen auftreten. Was sie aber für Franziska
Scheffler so spannend machen: Diese Stoffe können Wärme speichern.
Nur leider noch nicht gezielt genug. "Wir möchten neue Materialien
entwickeln, die Wärme noch besser speichern können", erklärt sie
ganz grob das Ziel des Forschungsprojektes. Ihren Antrieb,
ausgerechnet in diese Richtung zu forschen, hat sie schnell auf einen
Punkt gebracht. Die Technik sei schon lange nutzbar. Aber: "Sie ist
einfach noch nicht preiswert genug, um eine breite Anwendung zu
finden." Wärme, die es schon gibt, zu speichern, ist schlichtweg noch
zu teuer - kostet immerhin fast 30 Prozent mehr als die Nutzung
fossiler Brennstoffe wie Kohle oder Erdöl. "Der Blick ist oft nur auf
die Gewinnung und Speicherung elektrischer Energie gerichtet. Dass
aber die Hälfte unseres heutigen Energiebedarfs auf die Nutzung von
Wärme entfällt, wird oft übersehen. Und hier ist die Wärmespeicherung
auf Adsorptionsbasis ein wichtiges Thema ist", erklärt sie.
Ideale poröse - also durchlässige - Materialien für die
Wärmespeicherung zu finden, kann weit führen, meint Franziska
Scheffler. Das Einsatzgebiet für die Wärmespeicherung ist so
vielfältig wie die Entstehung und Nutzung von Wärme selbst. In vielen
Industriezweigen fällt überschüssige Wärme an, die nicht genutzt wird
- was sich durch die richtige Technologie ändern könnte. In dieser
Technologie müsste das perfekte Speichermaterial stecken - und das
soll im Chemischen Institut der Magdeburger Uni gefunden werden.
Lesen Sie mehr unter:
http://www.investieren-in-sachsen-anhalt.de/ECRN-Konferenz
Pressekontakt:
Frauke Flenker-Manthey
Pressesprecherin
Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Am Alten Theater 6
39104 Magdeburg
Tel.: 0391-567 7076
Fax: 0391-567 7081
E-Mail: flenker-manthey@img-sachsen-anhalt.de
www.investieren-in-sachsen-anhalt.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
359464
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Caritas fordert Umverteilung von privater zu gesetzlicher Pflegeversicherung Berlin (ots) - Der Deutsche Caritasverband fordert eine
Umverteilung von der privaten zur gesetzlichen Pflegeversicherung.
"Um das Risiko der Pflegebedürftigkeit in unserer Gesellschaft
solidarisch zu tragen, brauchen wir den Ausgleich zwischen beiden
Systemen", sagte Caritas-Präsident Peter Neher dem Berliner
"Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Er stellte sich damit gegen Union
und FDP, die einen solchen Finanzausgleich ablehnen.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: mehr...
- German Casino Returns Nazi-looted Painting to University Heirs of Stern Estate Montreal (ots/PRNewswire) -
Amsterdam Museum Pays Special Tribute to Portrait Painter
of
Dutch Golden Age
Concordia University in Montreal, Canada, acting on behalf of the
executors of the Estate of Dr. Max Stern
[http://www.concordia.ca/campus-life/arts-and-culture/max-stern ] and
its three university beneficiaries (Concordia, McGill
University/Montreal, Hebrew University/Jerusalem) announces the
restitution of a painting belonging to the German-Jewish art dealer.
The return of The Masters of the Goldsmith Guild in Amsterdam mehr...
- Deutsches Kasino gibt von den Nazis geraubtes Gemälde aus dem Besitz von Max Stern an die Erben zurück Montreal (ots/PRNewswire) -
Das Amsterdam Museum würdigt den Porträt-Maler des Goldenen
Zeitalters der Niederlande
Die Concordia-Universität in Montreal, Kanada, die im Namen der
Nachlassverwalter von Dr. Max Stern
[http://www.concordia.ca/campus-life/arts-and-culture/max-stern ] und
den drei erbenden Universitäten (Concordia, McGill
University/Montreal, Hebräische Universität/Jerusalem) handelt, gibt
die Rückgabe eines Gemäldes aus dem Besitz des deutsch-jüdischen
Kunsthändlers bekannt. Die Rückgabe des Gemäldes Die mehr...
- Detecon auf alfabet eXchange 2011 / Quick Check: Unterstützt EAM mein Business wirklich? Bonn/Eschborn (ots) - Welche Fitness weist mein Unternehmen beim
Enterprise Architecture Management (EAM) auf? Welche nächsten
Schritte empfehlen sich in welcher Situation, und welche Tools und
Methoden sind erforderlich? Diese und weitere Fragen beantwortet
Detecon auf der alfabet eXchange vom 14.-15. November 2011 in Berlin.
Unter anderem bietet die Managementberatung einen Quick Check für
alle Unternehmen an, die prüfen wollen, ob ihr EAM die
Geschäftsentwicklung in geeigneter Weise unterstützt. Am 14.11.
findet eine gemeinsam mehr...
- Zimmer führt minimal-invasives PathFinder NXT®-Pedikelschrauben-System auf dem europäischen Markt ein Bourdeaux, Frankreich (ots/PRNewswire) -
Intuitives System, das für den Einsatz mit verschiedenen
Operationstechniken und zur Beschleunigung minimal-invasiver
Wirbelsäuleneingriffe entwickelt wurde
Zimmer Holdings, Inc. , ein weltweit im Bereich der Orthopädie
führendes Unternehmen, stellt sein PathFinder NXT(R)-System auf der
EuroSpine-Tagung 2011 in Mailand, Italien, aus. Das PathFinder
NXT-System bietet aufbauend auf dem Vermächtnis und dem klinischen
Erfolg des ursprünglichen minimal-invasiven mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|