RNZ: Frühstart - Kommentar zu Schmidt/Steinbrück
Geschrieben am 24-10-2011 |
Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Gewählt wird erst in zwei Jahren. Dennoch ist Peer Steinbrück im
Rennen um die Kanzlerkandidatur der SPD bereits vorgeprescht und hat
mit der Empfehlung durch seinen Schachfreund Helmut Schmidt einen
echten Coup gelandet. Dass ihn dieser Zug dem Sieg näher bringt, ist
aber unwahrscheinlich. Denn Schmidts Einfluss innerhalb der Partei
ist begrenzt und die mediale Dauerpräsenz der beiden Hanseaten stößt
nicht nur der SPD-Linken sauer auf. Zudem sind zwei Jahre auch für
einen prominenten Kandidaten eine lange Zeit, in der eine
Entzauberung einsetzen und er manche Fehler begehen kann. Die
Sozialdemokraten sind also gut beraten, die K-Frage nicht frühzeitig
zu entscheiden. Denn solange sie nicht in einen offenen Flügelkampf
ausartet, hilft die Debatte der Partei, indem sie ihr zusätzliche
Aufmerksamkeit garantiert. Das gilt im Übrigen auch für Steinbrück
selbst. Als einfacher Bundestagsabgeordneter droht er aus dem
Blickfeld der Partei und der Öffentlichkeit zu verschwinden. So aber
wird er - selbst wenn es mit der Kanzlerkandidatur nicht klappen
sollte - bereits für andere wichtige Posten gehandelt. Und macht ganz
nebenbei noch jede Menge Werbung für sein neues Buch.
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
359552
weitere Artikel:
- RNZ: Islam wagen - Rhein-Neckar-Zeitung zu Tunesien Heidelberg (ots) - Von Sören Sgries
Demokratie in Gefahr? Das wollen die Reaktionen auf den absehbaren
Sieg der islamistischen Ennahdha-Bewegung in Tunesien weismachen. Das
Dilemma, das hier einmal mehr aufscheint: Einerseits lautete die
Forderung, mehr Demokratie zu wagen - andererseits sollen möglichst
nur die Parteien gewinnen, die mit westlichen Staats- und
Gesellschaftsvorstellungen kompatibel sind. Islamistisch geprägte
Vereinigungen sind es jedoch, die derzeit den meisten Rückhalt
bekommen. Die Sorge vor einem Gürtel islamistischer mehr...
- Rheinische Post: Kandidat Steinbrück Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker:
Helmut Schmidt will Peer Steinbrück als Kanzlerkandidaten. Na und,
fragen sich einige in der SPD. Die politische Willensbildung in dem
komplizierten Apparat Sozialdemokratie funktioniert nicht nach dem
Muster öffentliche Zuneigung plus mediale Offensive. Wenn sich die
Parteilinke partout weigert, ihren ewigen Widerpart zu unterstützen,
wird es den Kanzlerkandidaten Steinbrück nicht geben. Auch bei den
Grünen sind die Erinnerungen an den nicht gerade zimperlichen
NRW-Regierungschef mehr...
- Rheinische Post: Islamisten siegen Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Godehard Uhlemann:
Die demokratische Wahl in Tunesien überrascht allenfalls in der
Höhe des Sieges der Islamisten. Es mag ein Schock für westliche
Beobachter sein, dass sich die Religiösen so fest verankern konnten.
Doch auch in den übrigen Staaten Nordafrikas, die auf die
Errungenschaften des Arabischen Frühlings gehofft hatten, sind die
Islamisten auf dem Vormarsch. Wer wie in Libyen schon die Einführung
des islamischen Rechts der Scharia ausruft, weckt Misstrauen. Die
Islamisten haben mehr...
- FT: Flensburger Tageblatt Flensburg (ots) - Der Nachgeschmack ist bitter. Da rettet die Nato
die Rebellen im libyschen Misrata in letzter Minute vor einem
Massaker, bombt ihnen anschließend den Weg frei nach Tripolis für den
Sturz des Despoten und dann diese ernüchternde Nachricht: Das neue
Regime erhebt das islamische Gesetz, die Scharia, zur Grundlage des
gesamten Rechts im neuen Libyen. Und damit alle es verstehen, erklärt
Mustafa Abdul Dschalil, der Vorsitzende des Übergangsrates, dass
alle anderen Gesetze, die mit der Scharia nicht übereinstimmen,
ungültig mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Europa darf sich nicht aufgeben - Leitartikel Berlin (ots) - In diesen Tagen wird heftig über Rettungsschirme,
Hebel, Schuldenschnitte und Staatsinsolvenzen zur Rettung
Griechenlands und des Euro gestritten. Dabei geht es nur
vordergründig ums Geld. Zwar ist es richtig, dass die im europäischen
Kasino ins Spiel gebrachten, immer höheren dreistelligen
Milliardenbeträge längst das Vorstellungsvermögen der Bürger - und
auch das vieler Politiker - überstiegen haben. Doch in Wirklichkeit
geht es um noch viel mehr. Es geht um die Zukunft des vereinten
Europa. Um die Existenz einer mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|