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Johannes Hano mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2011 ausgezeichnet / Förderpreis für Ariane Reimers und Sonderpreis für Nasser Haddar

Geschrieben am 24-10-2011

Köln (ots) -

Sperrfrist: 24.10.2011 19:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Der ZDF-Korrespondent Johannes Hano ist am Montag Abend in Köln
mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2011 für Fernsehjournalismus
ausgezeichnet worden. Hano nahm den Preis im Rahmen einer feierlichen
Veranstaltung in einem Studio des WDR entgegen, durch den Abend
führte Claus Kleber.

In ihrer Begründung lobte die Jury die präzisen und aufklärenden
Analysen und Berichte Hanos über die Natur- und Nuklearkatastrophe in
Japan. Trotz der unübersichtlichen Informationslage sei es ihm in
dieser Ausnahmesituation gelungen, die Entwicklungen überlegt
einzuordnen, ohne zu verharmlosen oder zu dramatisieren. Der
Schriftsteller und Publizist Tilman Spengler hob in seiner Laudatio
die Fähigkeit Hanos hervor, durch geschickte Wechsel zwischen
strukturellen Analysen und der Darstellung von Einzelschicksalen
gleichzeitig Herz und Verstand der Zuschauer zu berühren. Johannes
Hano (48) ist Leiter des ZDF-Studios Peking und gleichzeitig
verantwortlich für das ZDF-Büro Tokio. Zuvor war er Korrespondent für
das ZDF-Hauptstadtstudio und Reporter für Frontal 21.

Den Förderpreis 2011 erhielt die NDR-Korrespondentin und
Reporterin Ariane Reimers für ihre Reportagen aus dem Norden Japans
für Tagesschau und Tagesthemen. Die Jury zeichnete den Mut der
Reporterin aus, sich für den Weg in diese unsichere Region
entschieden zu haben. Ihre Fähigkeit, zu sehen und zu hören und
darüber eindringlich zu berichten, sei ebenso außergewöhnlich, wie
ihre Weigerung, Klischees der Krisenberichterstattung zu bedienen.
Ariane Reimers (38) ist seit 2010 ARD-Korrespondentin in Peking,
zuvor war sie Autorin für das ARD-Politmagazin Panorama und
Redakteurin bei den Tagesthemen.

Einen Sonderpreis 2011 verlieh die Jury dem libyschen Staatsbürger
Nasser Haddar (42). Dem Computeringenieur und Mitarbeiter von
Al-Dschasira gelang es, über Satelliten Verbindungen zum Internet
aufzubauen und so die Informationssperre des libyschen Machthabers zu
durchbrechen. Er veröffentlichte Handy- und Kameraaufnahmen, die die
Demonstrationen gegen den Diktator und die Brutalität der Polizei
gegen die Zivilbevölkerung zeigten. Nasser Haddar war dabei, als ein
Kameramann in seinem Auto ums Leben kam, er selbst wurde verletzt.
Die Jury zeichnet ihn stellvertretend für all jene aus, die vor Ort
unter höchstem Risiko die Weltöffentlichkeit über die Lage in
Krisengebieten unterrichten.

Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis würdigt seit 1995 herausragende
Leistungen des kritischen Fernsehjournalismus. Der Preis ist mit
5.000 Euro dotiert, der Förder- und Sonderpreis jeweils mit 2.500
Euro. Von Beginn an richtete das WDR Fernsehen die jährliche
Preisverleihung in seinen Studios in Köln aus. Seit 2010 findet die
Ausstrahlung im Wechsel mit dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) in
Hamburg statt.

Die Preisverleihung ist am Montag, 24. Oktober 2011, von 23.15 bis
00.00 Uhr im WDR Fernsehen zu sehen.

Fotos bei www.ARD-foto.de; aktuelles Bildmaterial von der
Preisverleihung ist dort ab Dienstag Vormittag abrufbar.



Pressekontakt:
Kristina Bausch
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7121
kristina.bausch@wdr.de


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