Südwest Presse: KOMMENTAR · NAHVERKEHR
Geschrieben am 25-10-2011 |
Ulm (ots) - Streikende Arbeitgeber
Die meisten Arbeitgeber im öffentlichen Dienst dürften sich längst
nach den alten Zeiten sehnen, als Bund, Länder und Kommunen noch in
einem Boot saßen und es einen Tarifvertrag für alle Staatsdiener gab
- bis hin zum Busfahrer und Straßenkehrer. Wenn es bei
Tarifauseinandersetzungen mal krachte, dann zwar gewaltig wie beim
republikweiten Arbeitskampf 1992. Aber das hatte Seltenheitswert.
Doch inzwischen kochen immer mehr Sparten ihr eigenes Süppchen. Ob
Klinikärzte, Erzieherinnen - oder nun die Beschäftigten im
baden-württembergischen Nahverkehr: Alle naselang kämpft eine andere
Gruppe um bessere Arbeitsbedingungen. Eine logische Konsequenz aus
der Entwertung der Tarifgemeinschaft. Dass sich auch die Bus- und
Straßenbahnfahrer im Südwesten nun auf ihre ureigenen Bedürfnisse
konzentrieren - zumal diese im harten Wettbewerb der Verkehrsbetriebe
immer mehr unter die Räder geraten -, ist da nur folgerichtig. Und
dass sie dafür auch streiken, ist legitim, obwohl es - wie übrigens
immer in Tarifkonflikten - unbeteiligte Dritte trifft: Pendler und
Schüler. In Stuttgart hat das Lohngefecht allerdings eine Dimension
erreicht, die nichts Gutes ahnen lässt. Während die Gewerkschaft
Notdienste anbot, lassen die Arbeitgeber - ohne Not - die Züge und
Busse einfach stehen. Das sieht nach einer Trotzreaktion aus. Nur:
Wenn beide Seiten streiken, rückt ein Kompromiss in weite Ferne.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
359775
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Lötzsch Frankfurt/Oder (ots) - Es gibt Formen des Realitätsverlustes, die
einem den Atem stocken lassen. Gesine Lötzsch will noch einmal
Parteivorsitzende der Linken werden. Dabei weiß außer ihr jeder, dass
sie und Klaus Ernst nur deshalb von Kritik auf dem Erfurter Parteitag
verschont blieben, weil niemand auch nur einen Cent für die
Weiterbeschäftigung des Duos an der Parteispitze verwetten würde.
Wenn Lötzsch jetzt meint, mit ihrer Ankündigung für Klarheit gesorgt
zu haben, dann könnte sie sogar Recht haben. Sie wird aufgrund der zu
erwartenden mehr...
- Berliner Zeitung: Die Berliner Zeitung zum Wahlausgang in Tunesien: Berlin (ots) - Tunesien wird die Konfrontation nicht erspart
bleiben zwischen jenen, die auf einen laizistischen Staat und auf ein
modernes, der Aufklärung verpflichtetes Gesellschaftsmodell setzen,
und den religiös-konservativen Kräften, die gerade in den unteren,
weniger gebildeten Gesellschaftsschichten stark verwurzelt sind. Doch
nun geht es erst einmal darum, die Grundlage zu schaffen, auf der
diese Konfrontation zivil ausgetragen werden kann. Die laizistischen
Kräfte haben dann gute Chancen, aus dieser Konfrontation als Sieger mehr...
- WAZ: Wenn wir von Krisen reden
- Leitartikel von Dietmar Seher Essen (ots) - Schon das Foto macht Angst. Graues Pflaster. Grelle
Scheinwerfer. Eine enge Straße und Panzer hier mit weißem, dort mit
rotem Stern, die sich in 200 Meter Abstand lauernd gegenüberstehen.
Es ist am 26. Oktober 1961 in Berlin aufgenommen. Am einzigen Ort
dieser Welt, wo die hochgerüsteten Streitkräfte der USA und der
Sowjetunion direkt aufeinander zielten und an einem dieser Tage im
Kalten Krieg, die das Ende im atomaren Feuer hätten bringen können.
Der versehentliche Griff eines Schützen am Abzugshebel - von
Deutschland mehr...
- WAZ: An der Leine
- Kommentar von Winfried Dolderer Essen (ots) - Der Bundestag nervt. Er hält die europäische
Karawane auf. Er behindert die Euro-Rettung. Mit seinen
Parlamentsvorbehalten und komplizierten "abgestuften" Prozeduren.
Darf der das? Im Gerangel um die "Leitlinien" zum Eu-ro-Rettungsfonds
EFSF erlebt Europa, was das neue Parlamentsbeteiligungsgesetz
bedeutet: Die deutschen Vertreter in den europäischen Finanzgremien
an Weisungen der heimischen Abgeordneten gebunden, die Kanzlerin auf
keinem Gipfel mehr handlungsfähig ohne deren Plazet. Das ist
europäische Dialektik: Unter mehr...
- Das Erste, Mittwoch, 26. Oktober 2011, 5.30 -9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Ulrich Kirsch, Bundesvorsitzender des
Deutschen Bundeswehrverbandes, Thema: Bundeswehrreform
8.05 Uhr, Norbert Lammert, CDU, Präsident des Deutschen
Bundestages, Thema: Euro-Rettung
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|