stern-RTL-Wahltrend: Piraten verteidigen 10-Prozent-Marke - Kaum jemand stimmt mit dem Programm der Protestpartei überein
Geschrieben am 26-10-2011 |
Hamburg (ots) - Die Piraten bleiben auf Erfolgskurs. Im
wöchentlichen stern-RTL-Wahltrend kommen die Polit-Neulinge zum
zweiten Mal in Folge auf einen zweistelligen Wert, mit erneut 10
Prozent können sie ihren bisherigen Bestwert halten. Etwas verbessern
kann sich die SPD, die im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf
27 Prozent steigt. Keine Änderung gab es bei den übrigen Parteien:
Die Union verharrt bei 31 Prozent, die FDP bei 3 Prozent. Wie in der
Vorwoche wollen 16 Prozent der Wähler für die Grünen und 8 Prozent
für die Linke stimmen. Für "sonstige Parteien" ergeben sich 5 Prozent
(-1).
Mit zusammen 34 Punkten liegt das Regierungslager aus Union und
FDP 9 Punkte hinter einem rot-grünen Bündnis (zusammen 43 Prozent).
Die überraschend hohen Werte für die Piratenpartei hängen
offenkundig in erster Linie mit dem Unmut vieler Wähler über das
Erscheinungsbild der etablierten Parteien zusammen. Auf die Frage,
weshalb sie der Piratenpartei ihre Stimme geben wollten, antworteten
in einer stern-Umfrage 39 Prozent ihrer Wähler, sie hätten kein
Vertrauen mehr zu den anderen Parteien und wollten mit ihrer
Entscheidung ihren Protest ausdrücken. 27 Prozent sagten, sie
erhofften sich von den Piraten frischen Wind für die Politik. 12
Prozent nannten als Grund, die Piraten seien "offen, ehrlich und
nicht korrupt". Nur 11 Prozent gaben an, sie stimmten mit dem
Programm der Piraten überein. Insgesamt betrachten viele Bundesbürger
die Piraten nicht als kurzlebiges Phänomen: Jeder zweite Deutsche
glaubt laut der stern-Umfrage, dass sie nach der nächsten Wahl auch
im Bundestag vertreten sein werden.
Zur Debatte um den von Ex-Kanzler Helmut Schmidt gestützten
möglichen SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück sagte Forsa-Chef
Manfred Güllner dem stern, der ehemalige Finanzminister dürfte es
gegen Merkel schwer haben. Steinbrück punkte zwar auch bei
Unionswählern: 17 Prozent von ihnen sei Steinbrück lieber als Merkel.
Güllner: "Fraglich ist aber, ob diese Leute tatsächlich SPD wählen
würden." Dagegen komme Steinbrück bei jungen Wählern nicht an und
habe in der SPD weniger Rückhalt als Fraktionschef Frank-Walter
Steinmeier. Dieser Rückhalt sei jedoch essenziell. Der Forsa-Chef zum
stern: "Auf Dauer müssen Kandidat und Partei zusammenpassen. Wenn das
weiter so auseinanderklafft, mindert das die Chancen."
Datenbasis Parteipräferenz: 2504 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger vom 17. bis 21. Oktober 2011, statistische
Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis Piratenpartei: 1003
Befragte am 20. und 21. Oktober 2011, statistische Fehlertoleranz:
+/-3 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und
RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend.
Pressekontakt:
stern-Redakteur
Matthias Weber
Telefon 040-3703-4409
oder
Matthias Bolhöfer
RTL-Kommunikation
Telefon 0221-4567-4227
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern-RTL-Wahltrend
zur Veröffentlichung frei
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
359827
weitere Artikel:
- OV: MEINE MEINUNG: Borgia Berlusconi
Von Angelika Hauke Vechta (ots) - Vieles an dem italienischen Staatschef ist
erstaunlich. Gelinde gesagt. Wie ein Stehaufmännchen rappelt er sich
nach jedem Skandal - und es sind heftige - wieder in die Höhe. Er ist
zweistelliger Milliardär - der einzige in der Liga der europäischen
Staatschefs. Sein Privatvermögen managt er vorbildlich - der Geldberg
ist während seiner Regierungszeit um einige Milliarden höher
geworden.
Das hat der Staatsmann Berlusconi nicht hinbekommen. Das mag daran
liegen, dass dem Borgia unter den Regierungschefs das Hemd mehr...
- stern: Stark warnt vor weiteren Käufen von Staatsanleihen durch EZB - Chefvolkswirt der Zentralbank fürchtet Ende der Sparanstrengungen Hamburg (ots) - Die Forderung der europäischen Staats- und
Regierungschefs nach weiteren Ankäufen von Staatsanleihen durch die
Euro-Notenbank stößt auch in der Europäischen Zentralbank (EZB) auf
Widerspruch. Der scheidende Chefvolkswirt der EZB, Jürgen Stark,
bekräftigt in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des
Hamburger Magazins stern seine Kritik an dem Aufkaufprogramm. Durch
die Intervention würde auch der Zins gesenkt, zu dem sich Regierungen
am Markt verschulden. "Damit geht ein Anreiz verloren, die Politik
daran mehr...
- Entwurf des Pflanzenschutzgesetzes bietet keinen Schutz von Umwelt und Wasserressourcen -
Verbände fordern gesetzliche Maßnahmen für weniger Pestizideinsatz Berlin (ots) - Berlin - Angesichts der anstehenden Novellierung
des Pflanzenschutzgesetzes haben der Naturschutzbund NABU, der
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der Bund für
Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und das Pestizid
Aktions-Netzwerk (PAN Germany) klare Kritik am vorliegenden
Gesetzentwurf geübt. "Der Entwurf aus dem
Bundeslandwirtschaftsministerium bietet keinen besseren Schutz von
Umwelt, Wasserressourcen und Verbrauchern und ist noch nicht einmal
geeignet, die europäischen Rechtsgrundlagen mehr...
- stern-Umfrage: Helmpflicht für Radler spaltet die Deutschen - Mehrheit gegen Ramsauers Vorschlag Hamburg (ots) - Über die von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer
(CSU) ins Spiel gebrachte Helmpflicht für Fahrradfahrer sind die
Deutschen uneins. In einer Umfrage für das Hamburger Magazin stern
sprachen sich 47 Prozent der Befragten für eine derartige Vorschrift
aus. 51 Prozent wollen nicht, dass Fahrradfahrer künftig Schutzhelme
tragen.
Große Unterschiede gibt es zwischen den Geschlechtern und in den
Altersgruppen: Während Männer eine Helmpflicht strikt ablehnen (61
Prozent dagegen, 38 Prozent dafür), wird sie von den Frauen mehr...
- Graf Lambsdorff (FDP): Kommissar für Wirtschaft und Währung muss gestärkt werden/ Rehn wäre idealer Sparkommissar Bonn (ots) - Bonn/Straßburg, 26. Oktober 2011 - Alexander Graf
Lambsdorff wirbt für eine Aufwertung des EU-Währungskommissars. "In
der Kommission muss besonders der Kommissar für Wirtschaft und
Währung eine stärkere Rolle bekommen. Er muss die Einhaltung der
Kriterien des Stabilitätspaktes überwachen. Er macht die Vorschläge
für Sanktionen gegen Defizitsünder. Diese Sanktionen werden dann
automatisch verhängt", sagte der stellvertretende
Fraktionsvorsitzende der Liberalen im EU-Parlament im
PHOENIX-Interview. Zudem ist er überzeugt, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|