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Die MoRAL-Studie: erste Trendstudie zur Moral in Deutschland vorgestellt (mit Bild)

Geschrieben am 26-10-2011

Berlin (ots) -

Das gesellschaftliche und wirtschaftliche Miteinander scheint in
den letzten Jahren in Deutschland aus den Fugen geraten zu sein. Es
entsteht der Eindruck, dass Verhaltensweisen wie Habgier,
Verantwortungslosigkeit und Unehrlichkeit immer weiter auf dem
Vormarsch sind und das gesellschaftliche Leben dominieren. Hat das
Thema Moral ausgedient?

RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung stellte
heute in Berlin die gemeinsam mit dem rheingold Institut
durchgeführte erste Trendstudie zur Moral in Deutschland vor. Bei der
Studie handelt es sich um eine tiefenpsychologisch und quantitativ
repräsentative Analyse der psychologischen Verfassung unserer
Gesellschaft zum Thema Moral und Werte.

Auch wenn niemand gerne offen darüber spricht: Die Deutschen
wünschen sich mehr Moral im Alltag. 64 Prozent sind der Ansicht, dass
Moral insbesondere im alltäglichen Verhalten sehr wichtig ist.
Hierbei hofft man auf mehr Gemeinschaftsgefühl, Ehrlichkeit,
Anständigkeit, Zusammenhalt und so etwas wie soziale Wärme. Dies
spiegeln auch die Top Drei der Moral in Werten wider: Für 86 Prozent
macht hauptsächlich Ehrlichkeit moralisches Verhalten aus, für 84
Prozent ist es Verlässlichkeit und für 82 Prozent Rücksicht.

Tod der Instanzen

Das heutige Moralverständnis wirkt allerdings wie eine
leistungsorientierte Perfektionierung der Zehn Gebote. Ein selbst
auferlegter Vollkommenheitsanspruch, der den Menschen das Gefühl
gibt, ohne Unterstützung nur scheitern zu können. Doch die einst
wegweisenden Instanzen Politik, Wirtschaft und Kirche werden nicht
mehr als Vorbilder für moralisches Verhalten anerkannt: Nur 6 Prozent
der Gesamtbevölkerung sind der Ansicht, dass Moral heute von der
Politik oder der Wirtschaft vermittelt wird, 11 Prozent gestehen dies
immerhin noch der Kirche zu. 41 Prozent der Befragten sind der
Meinung, dass Moral heute vor allem von ihnen selbst erwartet wird,
nur 7 Prozent stimmen dem nicht zu. "Wenn die Menschen die Moral
selber in die Hand nehmen, fällt es Ihnen vor allem dann leicht,
moralisch zu handeln, wenn sie ein unmittelbares Ergebnis sehen, das
ihnen ein gutes Gefühl verschafft oder auch Anerkennung bringt. Dann
macht Moral Spaß", so Ines Imdahl, Geschäftsführerin des rheingold
Instituts.

Aus Mangel an moralischen Autoritäten kommt es vermehrt zu
willkürlichen Überregulierungen, wie zum Beispiel dem Rauchverbot,
Umweltzonen oder strengen Firmenkodizes. Moralisches Verhalten wird
aktuell vor allem über solche Verbote und Kontrollen diktiert, die
allerdings von den Menschen größtenteils als sinnlos und für ihren
Alltag irrelevant bewertet werden.

Geld oder Leben?

Mit dem Einstürzen des World Trade Centers 2001 war Schluss mit
der angstfreien Spaß-Kultur der 90er Jahre. Denn die Menschen spürten
unmittelbar, dass es etwas gibt, das ihnen ganz und gar nicht
gleichgültig ist: das Leben! Seitdem suchen sie mehr denn je wieder
nach Visionen und Werten, die ihnen Halt geben. Die jüngsten Finanz-
und Bankenkrisen bringen nicht nur hemmungsloses Profitstreben in
Diskredit. Geld an sich bekommt einen Beigeschmack. Für die Menschen
in Deutschland ist aber nicht nur Moral wichtig. Geld spielt in ihrem
Leben auch eine große Rolle. Müssen sie sich zwischen Geld oder
Leben, zwischen Gut und Böse entscheiden? Die MoRAL-Studie zeigt,
dass die Menschen in Deutschland beides wollen: Geld UND Leben. Sie
wollen durchaus Geschäfte machen und Geld verdienen, aber auf der
Basis von Ehrlichkeit, Vertrauen und Zuverlässigkeit. Die
Idealvorstellung der Deutschen ist, ein Geschäft wieder guten
Gewissens mit Handschlag besiegeln zu können: das gute Geschäft!

RAL Gütezeichen als verlässliche Orientierungshilfe

RAL Gütezeichen können einen Beitrag dazu leisten, Unternehmer wie
Verbraucher dabei zu unterstützen, ihrem Wunsch nach moralischem
Verhalten im Alltag nachzukommen. Denn die RAL Gütesicherung ist
nicht nur buchstäblich in der MoRAL verankert: Sie basiert auf einer
Werteorientierung; Moral repräsentiert daher den Kern, für den RAL
Gütezeichen stehen. Dr. Wolf D. Karl, Hauptgeschäftsführer von RAL,
erläutert: "Mit einer RAL Gütesicherung verschreiben sich Unternehmer
freiwillig moralischen Grundwerten, wie zum Beispiel Ehrlichkeit,
Zuverlässigkeit und Transparenz. Sie versprechen anständiges,
vorbildliches Verhalten." RAL Gütezeichen signalisieren dem
Verbraucher, dass Unternehmer sich ihrer Verantwortung für ihre
Produkte und Dienstleistungen stellen und sich auch gesellschaftlich
korrekt verhalten wollen. Sie können demnach im Spannungsfeld
zwischen Geld und Leben eine verlässliche Orientierung liefern.

Voraussetzung hierfür ist die Kenntnis über das Wertesystem, das
hinter der RAL Gütesicherung und somit hinter den RAL Gütezeichen
steht. "Mit diesem Ziel und den Erkenntnissen der vorliegenden
MoRAL-Studie wird RAL verstärkt in den Verbraucherdialog gehen", so
Karl.



Pressekontakt:
Presseteam RAL Gütezeichen
Weber Shandwick
Hohenzollernring 79-83
50672 Köln
T: +49 (0) 221 - 94 99 18 - 41
F: +49 (0) 221 - 94 99 18 - 10
E-Mail: RAL@webershandwick.com
Internet: www.RAL-Guetezeichen.de


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