Plötzlicher Kindstod: Überwachung kann helfen - doch reagieren muss im Notfall der Mensch
Geschrieben am 26-10-2011 |
Düsseldorf (ots) - Geräusch- und Bewegungsmelder im Kampf gegen
den SID - Lebensrettende Sofortmaßnahmen sind entscheidend
Seit Anfang der 90er Jahre gehen die Zahlen zwar stetig zurück,
dennoch ist er auch heute noch in Deutschland die häufigste Todesart
bei Kindern unter einem Jahr: Der plötzliche Kinds- oder
Säuglingstod, englisch auch "Sudden Infant Death" oder kurz SID
genannt. Fast jeden zweiten Tag trifft es Eltern irgendwo in der
Bundesrepublik aus heiterem Himmel. Ein furchtbarer Schicksalsschlag:
Ihr scheinbar gesundes Baby liegt plötzlich und unerwartet tot in
seinem Bett.
Das Heim-Monitoring mit einem medizinisch verordneten
Überwachungsgerät, also die Überwachung von Puls und Atmung, unter
Umständen auch die Überwachung der Sauerstoffsättigung im Blut, ist
für Risiko-Kinder - mit bestimmten Stoffwechsel-Erkrankungen oder mit
Entwicklungsverzögerungen, für solche mit sehr geringem Gewicht und
sogenannte sehr kleine "Frühchen" - heute medizinischer Standard.
Aber auch Premium-Babyphone, wie zum Beispiel die Geräte von
Angelcare, bieten Eltern von Nicht-Risiko-Kindern inzwischen die
Möglichkeit, die Atmung des Kleinkindes zu überwachen, um bei
lebensbedrohlichen Atemaussetzern oder auch Nichtbewegung des Kindes
alarmiert zu werden. Doch alle Überwachung bleibt vergeblich, wenn
man im Notfall nicht in der Lage ist, selbstständig die richtigen
lebensrettenden Sofortmaßnahmen einzuleiten.
Notfälle rechtzeitig erkennen - und wissen, was dann zu tun ist
Deshalb ist es wichtig, dass sich Eltern das notwendige
Hintergrundwissen zur SID-Prävention und praktische Kenntnisse und
Fähigkeiten aneignen, um im Alarmfall die Lage beurteilen und
entsprechend handeln zu können. Der Besuch eines speziellen
"Erste-Hilfe-für-Säuglinge"-Kurses, in dem auch
Wiederbelebungs-Maßnahmen anhand von lebensechten Puppen praktisch
geübt werden, ist daher dringend zu empfehlen. So können
entscheidende Minuten oder Sekunden, die durch den Einsatz von
Überwachungsgeräten im Notfall gewonnen werden, tatsächlich ein
kleines Leben retten.
Weitere Infos unter www.angelcare.de oder bei der Gemeinsamen
Elterninitiative Plötzlicher Säuglingstod (GEPS) Deutschland e. V.
unter www.geps.de
Pressekontakt:
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