(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Gipfel / Beschlüsse

Geschrieben am 27-10-2011

Osnabrück (ots) - Gefahr nicht gebannt

Gab es so etwas je zuvor? Großbanken verheben sich, müssen
Milliarden abschreiben, dennoch ist Deutschlands prominentester
Banker Josef Ackermann zufrieden, und die Börsenkurse schießen in die
Höhe. Der Grund: Es hätte weit schlimmer kommen können, etwa in
Gestalt einer Teilverstaatlichung der Banken oder einer völligen
Pleite Griechenlands. Stattdessen ging gestern nach dem Krisengipfel
eine Welle der Erleichterung um die Welt.

Aber Entwarnungen und Kurssprüngen ist spätestens seit der
vermeintlich überwundenen Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008 nicht
mehr zu trauen. Auch damals, nachdem eilig Banken gerettet und
Konjunkturpakete geschnürt worden waren, schien es, als sei das
Schlimmste vorüber. Dann belehrten die Griechen die Optimisten mit
ihrem Offenbarungseid eines Besseren. Zur Freude besteht noch kein
Anlass. Niemand weiß, ob der 50-prozentige Schuldenschnitt und die
Hilfspakete ausreichen, um Griechenland wiederzubeleben. Niemand
weiß, ob die Banken mit den 106 Milliarden Euro Stütze auskommen
werden, die ihnen auf dem Gipfel zugesagt wurden, um den
Schuldenerlass für Griechenland abzufedern. Niemand weiß, ob die
Golfstaaten, China und Indien, die nun kräftig europäische
Staatsanleihen kaufen sollen, dies auch tun. Und vor allem weiß
niemand, wie groß die Risiken für Europa wirklich sind, die Italien
während der Ära Berlusconi angehäuft hat.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

360340

weitere Artikel:
  • Ricoh stellt Managed Document Services 2.0 vor Tokio (ots/PRNewswire) - - Dienstleistungsinvestitionen machen sich frühzeitig in Form von neuen Erkenntnissen und Ergebnissen bezahlt; Unternehmen führt komplette Auswahl an Onlineressourcen ein, um Kunden die grössten geschäftlichen Sorgen im Informationsmanagement zu nehmen Ricoh Company, Ltd. [http://www.ricoh.com ], ein weltweit führendes Unternehmen für digitales Bürozubehör und fortschrittliche Verwaltungslösungen und Dienstleistungen für die Dokumentenverwaltung, kündigte heute Ricoh mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Der Weg wird lang - Kommentar Leutkirch (ots) - Das neueste Kommunikationsdesaster bestätigt nur scheinbar jene Spötter, die die neue Offenheit bei Schlecker für vorgespielt halten und nun kübelweise Hohn über dem Ehinger Drogerieriesen ausschütten. Es ist vielmehr eine bittere Ironie des Schicksals: Das PR-Unglück ist nur möglich, weil Schlecker heute offener kommuniziert. Der Haussprecher antwortet, wohl ohne sich intern abzusichern, schriftlich auf Kritik - das war noch vor zwei Jahren undenkbar. Dass es für Schlecker nun so knüppeldick kommt, hat drei mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Wirtschaftstandort: Das große Deutschland kann vom kleinen Malta lernen Regensburg (ots) - Alle Welt redet vom Konjunkturchampion Deutschland und darüber, wie robust unsere Wirtschaft, und vor allem der Arbeitsmarkt, im Moment dasteht. In der EU sind wir da allerdings nicht ganz allein. Denn - ganz weit unten auf der Landkarte schlägt sich eine Inselrepublik ökonomisch äußerst wacker. Und so hat Malta die letzte Wirtschafts- und Finanzkrise auch weitgehend unbeschadet überstanden. Der Bankensektor gilt nach wie vor als gut kapitalisiert und stabil. Doch der Erfolg ist dem Land nicht einfach in den Schoß mehr...

  • 2009 über 240 000 Euro an Drittmitteln je Universitätsprofessor/-in Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2009 warben die Professorinnen und Professoren an deutschen Universitäten (einschließlich medizinische Einrichtungen) im Durchschnitt Drittmittel in Höhe von 240 400 Euro ein. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren dies 8,9 % mehr als im Vorjahr. In anderen Hochschulformen waren die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen einer Professorin/eines Professors niedriger. An den Fachhochschulen betrugen sie 20 700 Euro (+ 1,0 % gegenüber 2008), an den Kunsthochschulen 13 000 Euro (+ 20,8 mehr...

  • Zahl der Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt 2010 um 1,7 % gestiegen Wiesbaden (ots) - Am Jahresende 2010 erhielten in Deutschland rund 319 000 Personen Hilfe zum Lebensunterhalt (nach dem 3. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch - SGB XII "Sozialhilfe"). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der Hilfebezieher im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 %. Damit waren am Jahresende 2010 deutschlandweit 4 von 1 000 Einwohnern auf Hilfe zum Lebensunterhalt angewiesen. Am häufigsten bezogen die Menschen in Hamburg und Schleswig-Holstein mit jeweils 6 Personen je 1 000 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht