Feuerwehr fordert Warnmöglichkeit bei Katastrophen / Resolution der Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes
Geschrieben am 29-10-2011 |
Berlin (ots) - "Eine Weck- und Warnmöglichkeit für die Bevölkerung
muss jetzt flächendeckend eingeführt werden!": Die 58.
Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes fordert Bund,
Länder und Kommunen in einer Resolution auf, konkrete Schritte zur
Etablierung eines solchen Systems im direkten Lebensumfeld der
Menschen zu vollziehen. Die Kernpunkte der im saarländischen
Kirkel-Neuhäusel verabschiedeten Resolution:
1. Ein Weckeffekt mit einer eindeutigen Handlungsanweisung muss in
Gebäuden ebenso wie im Freien erreicht werden. Bei der Auswahl der
Endgeräte müssen die örtlichen Gegebenheiten und Gefahrenlagen
Berücksichtigung finden.
2. Aufgrund des Doppelnutzens ist eine flächendeckende Ausstattung
von Wohnhäusern mit Rauchwarnmeldern mit Weckeffekt erstrebenswert.
Durch diesen Doppelnutzen wird auch eine hohe Akzeptanz für den
verpflichtenden Einbau in Wohnungen erreicht. In vielen gewerblichen
Objekten sind Brandmeldeanlagen vorhanden, die ebenfalls einzubinden
sind.
3. Dort, wo besondere Risiken wie die Gefahr von Chemieunfällen
oder Hochwasser bestehen, bietet sich die Installation oder die
Nutzung von gemäß Bundesimmissionsschutzgesetz beziehungsweise
Seveso-II-Richtlinie vorhandenen Sirenen an, um die dort besonders
wichtige Warnung im Freien zu gewährleisten.
4. Neue Techniken, beispielsweise SMS- oder Paging-Dienste,
Funkwecker, Navigationssysteme und soziale Medien, müssen für die
Warnung der Bevölkerung zusätzlich systematisch erschlossen werden.
Die 58. Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes
stellte zuvor fest, dass derzeit in Deutschland weder eine
flächendeckende Warnmöglichkeit für die Bevölkerung noch ein Signal,
das auch einen Weckeffekt beinhaltet, vorhanden sind.
Der Hintergrund:
Mit Ende des Kalten Krieges verlor das bis dahin in der
Bundesrepublik vorgehaltene flächendeckende Sirenennetz seine
Bedeutung. Mobiltelefone, das Internet und viele intelligente
Elektroanwendungen haben in der jüngeren Vergangenheit das Leben
verändert. Die Menschen sind mit diesen Techniken mittlerweile
vertraut und nutzen sie sehr individuell.
Rauchwarnmelder in Privathaushalten konnten bisher in neun
Bundesländern gesetzlich verankert werden. Der Deutsche
Feuerwehrverband hat sich in seinem Strategieprogramm "DFV 2020"
nachdrücklich dafür ausgesprochen, dass Rauchwarnmelder mit
funkgesteuerter Weckfunktion flächendeckend etabliert werden.
Der Bund hat beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe die Warnschnittstelle SatWas geschaffen. Über sie
ist die Information der Bevölkerung über unterschiedliche Medien wie
Radio, Mobiltelefon, Rauchwarnmelder und Sirene möglich, um auf
Gefahrenlagen hinzuweisen. Eine Verknüpfung von SatWas mit
unterschiedlichen Endgeräten ist aber bis heute flächendeckend nicht
realisiert.
Die Resolution der 58. Delegiertenversammlung des Deutschen
Feuerwehrverbandes wird online unter
www.feuerwehrverband.de/resolution-katwarn.html zum Download zur
Verfügung gestellt.
Pressekontakt:
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Darmstädter
Telefon: 0170 4756672
Fax: 030-28 88 48 809
darmstaedter@dfv.org
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
360600
weitere Artikel:
- PRIX EUROPA Medienpreise: Fünf Auszeichnungen gehen nach Deutschland In der Online-Kategorie siegt Slow Media Produktion aus Frankreich Berlin (ots) -
Sperrfrist: 29.10.2011 22:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Bildmaterial wird über OBS versandt und ist ab dem 30.10.2011
14:00h abrufbar unter: http://www.presseportal.de/pm/102535?keygroup=bild
Beim 25. internationalen Medienfestival PRIX EUROPA sind am
Samstagabend in Berlin die Preise vergeben worden. Fünf von insgesamt
14 Auszeichnungen gehen in diesem Jahr an deutsche Beiträge. So
wurden die Berliner Journalisten mehr...
- "Prix Europa" für "Verlorene Ehre - der Irrweg der Familie Sürücü" Berlin (ots) - Der Berliner Dokumentarfilm "Verlorene Ehre - der
Irrweg der Familie Sürücü", eine Koproduktion des Rundfunk
Berlin-Brandenburg (rbb) und des WDR, ist beim Medienfestival "Prix
Europa" als eines der besten Fernsehprogramme Europas ausgezeichnet
worden. Der Film der rbb-Autoren Matthias Deiß und Jo Goll gewann am
Samstag in der Kategorie "Current Affairs" (Aktuelles Zeitgeschehen).
Beim "Prix Europa" konkurrierten in diesem Jahr 240 Fernseh-, Radio-
und Online-Produktionen aus rund 40 Ländern um die Auszeichnung
"Bestes mehr...
- Pflegetagebuch für den Gutachter / Worauf es ankommt, wenn die Pflegestufe eines Angehörigen festgelegt wird Baierbrunn (ots) - Ein entscheidender Tag für eine Familie, in der
ein Angehöriger zum Pflegefall wurde, ist der Tag, an dem der
Gutachter des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK)
vorbeikommt. Denn der legt die Pflegestufe fest - und damit, wie viel
Geld die Kasse zur Pflege zuschießt. Zu dem Termin sollten möglichst
alle Personen anwesend sein, die an der Pflege mitwirken. Schon ein
bis zwei Wochen vorher sollte man mit einem Pflegetagebuch beginnen.
"Halten Sie jede noch so kleine Hilfe fest", rät Dr. Joachim Meiser, mehr...
- Die peinlichen Schachfiguren Schmidt und Steinbrück: Er kann es? Sie können es beide nicht! / Wiedenroths tägliche Politik-Karikatur Flensburg (ots) - Der Titel der täglichen Politik-Karikatur von
Götz Wiedenroth für Sonntag, 30. Oktober 2011 lautet:
Die peinlichen Schachfiguren Schmidt und Steinbrück: Er kann es?
Sie können es beide nicht!. / Wiedenroths tägliche Politik-Karikatur
Bildunterschrift: "Wie soll man mit euch Nullen Machtpolitik
machen, wenn ihr nicht einmal das kleine Schachbrett richtig
hinstellen könnt?!".
Die Zeichnung ist ab heute unter
http://www.wiedenroth-karikatur.de/02_AktuKariListeText.html
im Internet aufrufbar. mehr...
- Eurorettung: Ohne Hebel geht nichts mehr - weder vor noch nach dem Finanzkollaps. / Wiedenroths Vorbörsen-Karikatur Flensburg (ots) - Der Titel der Wirtschaftskarikatur von Götz
Wiedenroth für Sonntag, 30. Oktober 2011 lautet:
Eurorettung: Ohne Hebel geht nichts mehr - weder vor noch nach dem
Finanzkollaps. / Wiedenroths Vorbörsen-Karikatur
Bildunterschrift: Weltspartag 2011.
Die Zeichnung ist ab heute unter
http://www.wiedenroth-karikatur.de/02_AktuKariListeText.html
im Internet aufrufbar. Das Honorar für den einmaligen Abdruck der
Karikatur beträgt EUR 55,00 plus 19% MWSt. Die Veröffentlichung im
Internet hat den gleichen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|