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Annie Leibovitz rät Künstlern zu geschäftlichem Denken

Geschrieben am 02-11-2011

Hamburg (ots) - Die mit Millionen verschuldete amerikanische
Starfotografin Annie Leibovitz, 62, rät jedem Künstler, das Geschäft
genau so ernst zu nehmen wie die Werke. "Ich konnte in letzter Zeit
nicht ganz so viel fotografieren, wie ich wollte, weil ich mich um
meine Geschäfte kümmern musste. Das war schwierig für mich. Ich kann
nur jedem Künstler raten, sich um sein Business zu kümmern (...). Ich
bin darin übrigens auch gar nicht so schlecht", sagte Leibovitz dem
ZEITmagazin.

Gerade in den letzten Jahren habe ihr der Rat ihrer 2004
verstorbenen Lebensgefährtin, der Schriftstellerin Susan Sontag, sehr
gefehlt, sagte Leibovitz weiter. "Ich vermisse sie schrecklich, ich
vermisse ihre Meinung. Gerade in den letzten Jahren. Sie hatte eine
Art, Dinge zu sagen, die sehr offensichtlich waren, auf die man
selbst aber nicht gekommen ist. Das fehlt mir."

Die Fotografin war vor zwei Jahren in die Schlagzeilen geraten,
weil sie einen Millionenkredit nicht pünktlich zurückzahlen konnte
und ihr unter anderem der Verlust der Urheberrechte an ihrem
Bildarchiv drohte, bevor es zu einer Einigung mit den Gläubigern kam.
Leibovitz begann ihre Karriere als Fotografin in den siebziger Jahren
beim US-Magazin Rolling Stone und wechselte später zur Vanity Fair,
für die sie heute noch arbeitet. Sie wurde bekannt für ihre
aufwendigen Starporträts u.a. von Sting, Demi Moore und Keith Haring.



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ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-237, Fax:
040/3280-558, E-Mail: presse@zeit.de). Diese Presse-Vorabmeldung
finden Sie auch unter www.zeit.de/vorabmeldungen.


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