Sahra Wagenknecht: Schäuble-Behörde handelte bei HRE-Rechenfehler grob fahrlässig
Geschrieben am 02-11-2011 |
Berlin (ots) - "Schäuble muss dieser unglaublichen Schlamperei
unverzüglich ein Ende setzen. Es kann nicht sein, dass sein
Ministerium sich mit Kommunikationsproblemen herausredet. Wenn bei
der Bilanzierung eines Betrags in Höhe von 55,5 Milliarden Euro ein
'Missverständnis' möglich ist, das erst Wochen später aufgeklärt
wird, funktioniert die Kontrolle nicht. Das ist grob fahrlässig und
unverantwortlich den Steuerzahlern gegenüber, die mit ihrem Geld die
Kosten der Bad Banks tragen", kommentiert Sahra Wagenknecht das
Krisenmanagement von Wolfgang Schäuble im Fall der HRE. Die
wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Der Vorgang zeigt erneut, dass die Finanzmärkte in ihrer heutigen
Form kaum noch kontrollierbar sind. Dies ist kein Wunder: Schließlich
werden viele Finanzprodukte extra kreiert, um Eigentumsverhältnisse
zu verschleiern und große Vermögen am Fiskus vorbei zu schleusen. Wer
immer noch glaubt, man könne eine so zentrale Aufgabe wie die
Finanzaufsicht an Wirtschaftsprüfungsgesellschaften oder
Ratingagenturen delegieren, handelt verantwortungslos.
Stattdessen muss die Politik dafür sorgen, dass die Geschäfte auf
den Finanzmärkten einfacher und durchsichtiger werden. Riskante
Finanzprodukte und -geschäfte gehören verboten, große Finanzkonzerne
müssen zu überschaubaren Einheiten schrumpfen, Schattenbanken bzw.
intransparente Unternehmensstrukturen dürfen nicht länger geduldet
werden. Schließlich sollten die Bilanzen aller Bad Banks, für deren
Risiken die Steuerzahler haften, vollständig offengelegt und
ausreichende Mittel für deren Überprüfung durch unabhängige Experten
bereitgestellt werden."
Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
361213
weitere Artikel:
- Trierischer Volksfreund: Die Krise um den Freizeitpark am Nürburgring spitzt sich zu - Leitartikel Trierischer Volksfreund, 03.11.2011 Trier (ots) - Wie ein Fanal des Scheiterns schwebt ein Wort über
Ministerpräsident Kurt Beck: Nürburgring.
Der Regierungschef und seine Sozialdemokraten haben sich derart im
Kurvengeflecht um das sündhaft teure und unrentable Freizeit- und
Geschäftszentrum an der Eifel-Rennstrecke verirrt, dass sie seit drei
Jahren von einem Unfall zum nächsten schleudern. Der politische
Totalschaden naht.
Beim von den privaten Betreibern angezettelten Millionengeschacher
um Pachtzahlungen an die landeseigene Nürburgring GmbH geht es nur um mehr...
- Neues Deutschland: zur Entwicklung in der Schuldenkrise Berlin (ots) - Giorgos Papandreou hat die Debatte um Euro-Krise
und Sparprogramme aus den Hinterzimmern der Macht auf die Straße
geholt - und sich damit den Zorn seiner EU-Kollegen und von
bürgerlichen Medien zugezogen. Irritierend, dreiste politische
Zockerei, irrational, gefährlich - das waren nur einige Schlagworte,
die in den letzten beiden Tagen fielen. Dabei hatte der griechische
Regierungschef mit seiner Ankündigung, das Volk über den Brüsseler
Schuldendeal entscheiden zu lassen, lediglich die Heilige Schrift der
EU, den Lissabon-Vertrag, mehr...
- PHOENIX-Programmhinweis: Auftakt-PK vom G20-Gipfel mit Van Rompuy und Barroso, Donnerstag, 03. November 2011, 11.15 Uhr Bonn (ots) - PHOENIX zeigt am morgigen Donnerstag, 3. November
2011, ab 11.15 Uhr die Pressekonferenz zum Auftakt des G20-Gipfels in
Cannes mit EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso.
Aktuelle Informationen vom G20-Gipfel gibt es zudem in der
aktuellen Berichterstattung am Donnerstag, 3. November 2011, um 14.00
Uhr und um 17.45 Uhr sowie in der Sendung DER TAG um 23.00 Uhr. Am
Freitag, 4. November 2011, berichtet PHOENIX um 9.00 Uhr, 14.00 Uhr,
17.45 Uhr sowie in der Sendung DER TAG mehr...
- WAZ: Fukushima strahlt. Kommentar von Jürgen Polzin Essen (ots) - Irgendwann in den nächsten Jahren will man einen
riesigen Sarkophag über die Atomruine von Tschernobyl schieben. Unter
meterdicken Betonmauern soll dann der Unglücksreaktor Schritt für
Schritt zerlegt werden. 25 Jahre nach der Katastrophe gibt es noch
immer keine verlässlichen Zahlen darüber, wie viel hoch radioaktives
Material im Inneren liegt. Eine Zahl aber wird immer wieder genannt:
Die Region ist noch für die nächsten 300 Jahre kontaminiert. Auch
Fukushima strahlt. Der Unglücksort verschwand aus den Nachrichten, mehr...
- Berliner Zeitung: Die Berliner Zeitung zum Bericht von Transparency International: Berlin (ots) - Bei der Parteienfinanzierung herrscht immer noch
viel zu wenig Transparenz. Erst nach Wochen, oft erst nach Monaten
erfahren Bürger, wer den Parteien Geld spendet. Schwer
nachvollziehbar auch, warum Bestechung von Bundestagspolitikern nicht
strafbar ist. Die schwarz-gelbe Koalition wehrte entsprechende
Vorstöße mit dem Hinweis auf das "freie Mandat" ab. Wem das wohl
nützt? Der Korruptionsbekämpfung sicher nicht.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: +49 (0)30 23 27-9
Fax: +49 (0)30 23 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|