Neue OZ: Kommentar zu Stuttgart 21
Geschrieben am 06-11-2011 |
Osnabrück (ots) - Das Gift der Intransparenz
Vor dem Hintergrund der neuesten Enthüllung zum Bahnprojekt
Stuttgart 21 verwundert es nicht, dass die Piratenpartei in diesem
Jahr eine solch kräftige Zustimmung erfährt. Diese Gruppierung setzt
schließlich auf das zentrale Prinzip der Transparenz in der Politik,
das immer wieder verletzt wird. Nun heißt es, die
baden-württembergische Landesregierung von Günther Oettinger habe
2009 mit Mehrkosten von bis zu zwei Milliarden Euro gerechnet,
weitere Kalkulationen verhindert und die Projektbefürworter der SPD
darüber nicht informiert. Sollte dies zutreffen, grenzt es an Betrug
an den Bürgern, dann wurde geschwiegen, als ein offener Umgang
vonnöten gewesen wäre.
Im Bereich der nationalen Sicherheit, also bei äußerst wichtigen,
die Existenz eines Staates betreffenden Informationen ist
Geheimhaltung zu Recht oberstes Gebot. Bei einem schon jetzt sehr
teuren Verkehrsvorhaben, von dem viele Menschen in ihrem Alltag
profitieren sollen und gegen das sich so ein erbitterter Widerstand
gebildet hat, wirkt Intransparenz dagegen wie Gift.
In drei Wochen stimmt das Volk über den geplanten Tiefbahnhof ab.
Inwieweit die jüngste bekannt gewordene Fehlleistung in der
Vermittlung des Projekts die Baden-Württemberger beeinflusst, lässt
sich nicht seriös beantworten. Eigentlich gilt eine Mehrheit für den
Neubau als sicher. Die bisherige Geschichte von Stuttgart 21 lehrt
aber auch: Die nächste Überraschung kommt bestimmt.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
361842
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Ein virtueller Durchbruch Düsseldorf (ots) - Ohne die gestrige Einigung hätten Angela Merkel
und Philipp Rösler das Regieren gleich einstellen können. Vor den
Parteitagen von CDU und FDP mussten die Streitthemen vom Tisch. Die
Lösung ist jedoch kein Neustart für Schwarz-Gelb in eine überzeugende
zweite Halbzeit. Denn die Probleme sind nicht gelöst, der Streit ist
nur ausgesetzt. Wichtige Konfliktthemen wie Vorratsdatenspeicherung
oder Mindestlohn lagen gar nicht erst auf dem Verhandlungstisch. Und
beim zentralen Streitthema Steuersenkungen hat der Durchbruch mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Koalitionsgipfel Bielefeld (ots) - Von allem etwas und von nichts zuviel. Der
Koalitionsgipfel im Kanzleramt ist mit einem Ergebnis à la Merkel zu
Ende gegangen. Schnell wird deutlich, dass es allen Beteiligten vor
allem darum ging, das eigene Gesicht zu wahren. Selbst das war ja
Schwarz-Gelb zuletzt nicht mehr gelungen. Eine Einigung immerhin
wurde dieses Mal erzielt, der große Wurf aber erst gar nicht
versucht. Dazu fehlte es der Regierung mindestens so sehr am Mut wie
am Geld. Apropos Geld: Was insbesondere die Abmachungen zu den
Steuerentlastungen mehr...
- Schwäbische Zeitung: Tiefe Gräben im Land Leutkirch (ots) - Es überrascht nicht, dass kurz vor der
Volksabstimmung zu Stuttgart 21 ein Papier auftaucht, das von höheren
Kosten für das Bahnprojekt ausgeht. Schon 2009 soll der damalige
Ministerpräsident Oettinger den Schriftsatz seiner Beamten gesehen
und unverzüglich wieder in die Schublade gesteckt haben. Die höheren
Zahlen seien in der Öffentlichkeit nicht kommunizierbar, soll der
Landeschef lakonisch bemerkt haben.
Kein Zweifel: Diese Episode aus der Villa Reitzenstein soll den
Eindruck befeuern, dass in früheren Zeiten mehr...
- Deutscher Städte- und Gemeindebund sieht in den Beschlüssen der Koalition durchaus positive Ansätze Berlin (ots) - "Die Entlastung der unteren Einkommen durch die
Erhöhung der Steuerfreibeträge ist ein richtiger Ansatz", sagte
DStGB-Hauptgeschäftsführer Dr. Gerd Landsberg heute in Berlin.
Wichtig ist dabei insbesondere, dass der Bund offenbar erkannt hat,
dass Kommunen wie auch Länder keine Spielräume haben,
Steuerentlastungen mit zu finanzieren. Insoweit ist es ein positives
Signal, dass der Bund 2,2 Mrd. Euro Entlastungssumme alleine tragen
will.
Auch die Anhebung des Beitrages zur Pflegeversicherung ab 2013 um
0,1 Prozent mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Betreuungsgeld Stuttgart (ots) - "Mit dem Betreuungsgeld wird eine neue
Sozialleistung eingeführt, die sich der Staat nicht leisten kann und
die zudem schädlich ist. Es schadet der Integration von
Migranten-Kindern, wenn der Staat ihren Eltern Anreize setzt, die
Kinder daheim zu erziehen. Der Kita-Besuch ist für Kinder, bei denen
daheim eine andere Sprache gesprochen wird, die beste Starthilfe für
eine erfolgreiche Schulkarriere."
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|