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Das Schicksal der Weltwirtschaft: Wachsen oder Bankrott gehen

Geschrieben am 07-11-2011

München (ots) - Die Welt sei ein Kartenhaus voller Schulden, meint
Eckart Langen von der Goltz, Geschäftsführer der PSM
Vermögensverwaltung. Eine Rückzahlung dieser Schulden auf normalem
Wege ist eine Illusion.

Der Zustand der Weltwirtschaft heute ist vergleichbar mit dem
eines Unternehmens, das eine Milliarde Euro Umsatz macht und vier
Milliarden Euro Schulden hat. Zum Schuldenabbau braucht diese Firma
dringend höhere Gewinne. Dies kann entweder durch eine Steigerung des
Umsatzes oder durch eine Erhöhung der Preise erreicht werden. Gelingt
das nicht, geht dieses Unternehmen im normalen Wirtschaftsleben
Bankrott. Dieses Prinzip gilt auch für alle Volkswirtschaften dieser
Welt.

Durch rigoroses Sparen wird es in der Regel zu keinem
Schuldenabbau kommen. Ganz im Gegenteil, die Staatsschulden steigen
weiter an. Die 1930er-Jahre sind das beste Beispiel dafür. Kurz vor
der Depression hatten die Wirtschaftsexperten wie heute einen Abbau
der Staatsdefizite durch Sparen sowie höhere Zinsen zur Bekämpfung
der Inflation gefordert. Die Folgen: 30 Prozent Arbeitslosigkeit,
soziale Unruhen, Bankenpleiten, Börsencrashs und eine Verdreifachung
der Staatsschulden.

Die jetzige Finanzkrise können die Regierungen ohne Hilfe der
Notenbanken finanziell nicht mehr bewältigen. Alle bisherigen
Maßnahmen samt Rettungsschirm führen weder aus der Schuldenkrise noch
sorgen sie für Wachstum. Es wird höchste Zeit, dass die Europäische
Zentralbank (EZB) für mehr Liquidität sorgt. Die Welt schwimmt nicht
in Liquidität, wie überall behauptet wird, sondern ertrinkt in einem
Meer von Schulden. Die dauernden weltweiten Finanzkrisen sind dafür
der beste Beweis. Entweder lassen die Notenbanken die Weltwirtschaft
künftig weiter in billigem Geld schwimmen oder sie riskieren eine
Neuauflage der Großen Depression mit sinkendem Wohlstand,
Massenarbeitslosigkeit, noch höheren Staatsschulden und sozialen
Unruhen.

Spätestens im nächsten Jahr ist die EZB gezwungen, ähnlich wie die
USA, Japan und Großbritannien, für mindestens 500 - 1.000 Milliarden
Euro Staatsanleihen schwacher EU-Länder sowie Bankanleihen zu kaufen.
Denn ohne die Hilfe der EZB können weder Regierungen noch Banken ihre
Verbindlichkeiten bedienen. Sonst droht der Super-Gau!

Massive Käufe von Staatsanleihen führen jetzt weder zu einer
starken Inflation noch zu einer Währungsreform. Ökonomen, die das
behaupten, betreiben reine Panikmache. Einzig eine boomende
Weltwirtschaft mit gleichzeitig starken Reallohnerhöhungen und eine
damit verbundene Steigerung der Massenkaufkraft könnten einen Anstieg
der Inflation hervorrufen. Wachsen und schnellstmöglich mehr
Liquidität schaffen ist daher besser, als einen Bankrott der
Weltwirtschaft zu riskieren.



Pressekontakt:
Dietmar Stanka
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

PSM Vermögensverwaltung GmbH
Langen v.d. Goltz, Dr. Prinz & Partner
Nördliche Münchner Str. 5
82031 Grünwald

T. 0049 89 649 449-259
M. 0049 171 620 75 29
F. 0049 89 640 840
E-Mail. stanka@psm-vermoegensverwaltung.de
Web. www.psm-vermoegensverwaltung.de


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