Neue OZ: Kommentar zu Familie / Kinder
Geschrieben am 07-11-2011 |
Osnabrück (ots) - Böses Erwachen
Ursula von der Leyen dreht gern das große Rad: Heute fordert sie
die Vereinigten Staaten von Europa, 2007 krempelte sie Deutschlands
Familienpolitik von rechts auf links, Rechtsanspruch auf Kita-Platz
2013 inklusive. Von der Leyen ist längst weitergezogen, jetzt drohen
andere an den Risiken und Nebenwirkungen ihrer Politik Schaden zu
nehmen. Die nachfolgende Familienministerin Kristina Schröder steht
mit einem geerbten Makel da, weil Ist und Soll beim Kita-Ausbau krass
auseinanderklaffen.
Die schönen Schlagworte vom betreuten Kind standen nämlich nicht
im Einklang mit den Mitteln, die der Bund zu zahlen bereit war. Dazu
leiten klamme Länder Bundesmittel oft nur zögerlich weiter. Böses
Erwachen vor allem in den Kommunen: Wenn zu Recht verärgerte Eltern
mit dem Anwalt anrücken, baden sie aus, was von vornherein zum
Scheitern verurteilt war. 250 000 Plätze für Kleinkinder fehlen
allein in den alten Ländern, wo anders als im Osten außerfamiliäre
Betreuung keine Tradition und folglich eine schwache Infrastruktur
hat. Niedersachsen ist dafür nur eines von vielen Beispielen. Die
Stabilität des Euro sei so wichtig wie die Stabilität der Familien,
diesen großen Satz riskierte gestern der Sprecher des
Familienministeriums. Nimmt man ihn beim Wort, heißt das: Bitte bei
Einsatz und Kita-Mitteln draufsatteln. Den Rechtsanspruch auf
Kita-Plätze einfach zu vertagen bedeutet, sich aus der Verantwortung
zu stehlen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
362054
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Ein bisschen Frieden Leutkirch (ots) - Der große Wurf ist das nicht, was die Koalition
da zurechtgezimmert hat. Die FDP bekommt ihre kleine Steuersenkung,
die CSU setzt ihr Betreuungsgeld durch, und die CDU kann durchatmen,
weil sich alles im Rahmen hält. So sehen klassische Kompromisse aus.
In Zeiten der Schuldenkrise gäbe es zwar dringlichere Anliegen als
Steuersenkungen, doch die geplante Entlastung der Steuerzahler ist
hinreichend gering, um nicht allzu viele Sorgen bezüglich der
Schuldenbremse auszulösen. Und - immerhin - ist sie im Positiven ein mehr...
- Schwäbische Zeitung: Kommentar - Ein Knochenjob Leutkirch (ots) - Endlich. Die Griechen haben sich nun offenbar
doch dazu durchgerungen, eine Regierung der nationalen Einheit zu
bilden. Die Bündelung der Kräfte in einer großen Koalition aus
Sozialisten und Konservativen ist nicht nur das, was Experten schon
seit Monaten fordern, es dürfte auch die letzte Chance sein, die dem
Land noch bleibt.
Die Übergangsregierung muss nun schnell das Sanierungskonzept der
Europäer beschließen und umsetzen, um den überlebenswichtigen
Schuldenschnitt zu erreichen. Auch müssen Schritte eingeleitet mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Betreuungsgarantie für Kinder unter drei Jahren Bielefeld (ots) - Das Projekt »Krippenplätze für alle« ist
gescheitert. Nie und nimmer wird es den westdeutschen Bundesländern
gelingen, die zum Jahr 2013 versprochene Betreuungsgarantie für
Kinder unter drei Jahren flächendeckend umzusetzen. Daran ändert auch
der Umstand nichts, dass Bund und Länder unterschiedliche Statistiken
führen und Landesfamilienministerin Ute Schäfer (SPD) deshalb auf
eine deutlich höhere Betreuungsquote als die für Nordrhein-Westfalen
errechneten 15,9 Prozent kommt. Neben solcherlei Zahlenwirrwarr
bietet mehr...
- Das Erste, Dienstag, 8. November 2011, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Daniel Bahr, Bundesgesundheitsminister,
Thema: Pflegereform
8.05 Uhr, Guido Westerwelle, Bundesaußenminister, Thema:
Atompolitik des Iran
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
- Rheinische Post: NRW plant Neuverschuldung von 4,6 Milliarden Euro Düsseldorf (ots) - Die rot-grüne Minderheitsregierung von
Nordrhein-Westfalen plant im Etat 2012 eine Neuverschuldung von 4,6
Milliarden Euro. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende
"Rheinische Post" unter Berufung auf eine Vorlage, die in der
heutigen Kabinettssitzung beraten werden soll. Die in der
Landesverfassung vorgesehene Grenze für die Kreditaufnahme - 4,7
Milliarden Euro - würde danach eingehalten. Die Gesamtausgaben
belaufen sich nach dem Bericht auf 58,8 Milliarden Euro, die
Einnahmen steigen 2012 auf 54,1 Milliarden mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|