Neue OZ: Kommentar zu Theater / Finanzen
Geschrieben am 08-11-2011 |
Osnabrück (ots) - Falsche Kategorien
Das Staatstheater in Schwerin hat ein Problem: Es hat seinen Etat
nur um eine Million Euro überzogen, und es ist nur ein Theater. Einer
Bank, die Hunderte Millionen in den Sand setzt, öffnet die
öffentliche Hand den Rettungsschirm; Bankmanager, die Milliarden
verjubeln, erhalten Abfindungen in Millionenhöhe, während
Theatermitarbeiter, die ohnehin am unteren Ende der Lohnskala
rangieren, im Dezember womöglich auf ihr Gehalt verzichten müssen.
Eine Bank sorgt dafür, dass Geldströme nicht versiegen, denn nur
so funktioniert unser Gemeinwesen. Theater halten Gedanken im Fluss,
und da versagen Kategorien von Standard & Poor's, Moody's und Fitch.
Ist die Arbeit auf, unter und hinter der Bühne deshalb weniger wert?
Offenbar. Denn das Land, das jetzt Bedingungen stellt, bevor es den
rettenden Schirm aufspannt, hat das Theater jahrelang im Regen stehen
lassen: indem es 1994 die Zuschüsse eingefroren hat. Wer ermessen
will, was das bedeutet, muss nur sein Einkommen auf den Stand von
1994 herunterrechnen: Da klafft plötzlich eine empfindliche Lücke im
Portemonnaie. Warum nun einem Theater das Kunststück gelingen soll,
diese Lücke zu schließen, bleibt das Geheimnis der Politik.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
362342
weitere Artikel:
- BMW Guggenheim Lab Berlin eröffnet im Mai 2012 mit internationalem Team New York/München (ots) - Das BMW Guggenheim Lab macht vom 24. Mai
bis 29. Juli 2012 Station in Berlin. "Wir heißen das neue BMW
Guggenheim Lab Team herzlich in Berlin willkommen", so der Berliner
Bürgermeister Klaus Wowereit. "In Anbetracht der Tatsache, dass
Berlin ein pulsierendes und fortschrittliches Kreativitäts- und
Kulturzentrum ist, und in sich selbst bereits ein Labor darstellt,
wird es für diese spannende Initiative ein idealer Schauplatz sein."
Standort des BMW Guggenheim Lab Berlin, das eine Kombination aus
Ideenschmiede, mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Wertvolle Plattform Regensburg (ots) - Nein, einen Picasso würde Regina Hellwig-Schmid
auf der donumenta nicht aufhängen. Nicht, weil ihr Picassos Malerei
nicht gefällt, sondern weil über solch etablierte Kunst längst alles
gesagt ist. Mit gutem Grund ist es das Neue, das in die Zukunft
gerichtete, was die Initiatorin der donumenta interessiert. Denn die
Kunstwerke der donumenta laden jedes Jahr zur Diskussion über die
Situation der Gesellschaft ein. Zum Beispiel darüber, wie die
Gespenster einer Vergangenheit voller Hass und Gewalt den Weg in die
Zukunft mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu USA / Kunst / Auktion Osnabrück (ots) - Man sieht alles und doch nichts
Dem Mann auf Roy Lichtensteins Gemälde geht es wie dem großen
Publikum, das mit staunend geöffnetem Mund den immer neuen
Rekorderlösen von Kunstauktionen folgt. Man sieht alles und doch
nichts. Zwischen lapidar einfachen Gemälden und schwindelerregend
hohen Preisen, die für sie zu zahlen sind, klafft eine Lücke, die
durch kein noch so genaues Hinschauen zu schließen ist.
Das galt unlängst für das Gemälde "Kerze" von Gerhard Richter wie
jetzt für ein Gemälde im Comic-Stil, mehr...
- Kinderbuchautorin Nöstlinger kann "bitterböse und zynisch" sein Hamburg (ots) - Die erfolgreiche Kinderbuchautorin Christine
Nöstlinger kann nach ihren eigenen Worten "bitterböse und zynisch"
sein. Dem ZEITmagazin sagte die 75-Jährige: "Andere mit wohlgeratenen
bösen Bemerkungen zu verletzen, ich fürchte, das liegt mir.
Eigentlich habe ich vor Auseinandersetzungen eine große Scheu. Früher
bekam ich riesiges Herzklopfen dabei - aber wirkte nach außen nicht
so. Ich habe mir antrainiert, völlig cool zu wirken und nicht zu
zeigen, wie es innen ausschaut."
Mit dieser Art komme sie besser im Leben mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Oscar / Murphy Osnabrück (ots) - Was ist mit "Pina"?
Eddie Murphy kann ohne die Oscar-Gala leben, und die
Oscar-Verleihung wird auch ohne Murphy eine glamouröse Veranstaltung
werden. Wozu also die ganze Aufregung?
Bestimmt ist es eine Ehre, durch die wichtigste Gala der Filmwelt
zu führen, und die Liste der Moderatoren ist lang und glanzvoll: Anne
Hathaway und James Franco, Steve Martin und Alec Baldwin, schließlich
Hugh Jackman moderierten die letzten drei Shows. Und letztlich stand
alles auf den Bühnenbrettern, was in Hollywood Rang und mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|