Ostsee-Zeitung: Vorabmeldung der Ostsee-Zeitung mit Sperrfrist (9.11. ab 0 Uhr) !!!
Ab Januar freie Fahrt für Gigaliner
Bundeskabinett macht heute den Weg für Feldversuch mit Lang-LKW frei.
Geschrieben am 09-11-2011 |
Rostock (ots) - Berlin - Heute macht das Bundeskabinett den Weg
frei für einen bundesweiten Feldversuch mit den Gigalinern. Ab Januar
2012 dürfen demnach die 25,25 Meter langen und bis zu 44 Tonnen
schweren Transporter über bestimmte Autobahnen und ausgewählte
Straßen rollen. Die beteiligten Spediteure meinten jedoch, sie
brauchten noch etwas Zeit für die technische Vorbereitung, so dass
die Lang-LKW wohl erst in größerer Zahl ab dem kommenden Frühjahr auf
Tour gehen werden.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU), ein Freund der langen
Trucks, sagte zur Einbringung der entsprechenden Verordnung der
Ostsee-Zeitung: "Wir sind im Bundesverkehrsministerium angetreten,
Verkehr klug zu organisieren und nicht zu verhindern." Er verwies auf
den schwarz-gelben Koalitionsvertrag, in dem vereinbart wurde, die
"Chancen und Risiken innovativer Nutzfahrzeugkonzepte in einem
zeitlich befristeten Feldversuch zu untersuchen." Die auf fünf Jahre
angelegte Testphase soll neue Erkenntnisse zu den Umweltauswirkungen,
zur Effizienz und Verkehrssicherheit sowie zu Auswirkungen auf die
Infrastruktur erbringen.
Ehe die Trucks ab 2012 nun wirklich rollen können, hatte es ein
langes Tauziehen zwischen Bund und Ländern sowie
Güterverkehrsgewerbe, Automobil- und Umweltverbänden gegeben.
Letztlich gaben sieben Bundesländer - Schleswig-Holstein, Hamburg,
Niedersachsen, Sachsen, Thüringen, Hessen und Bayern - ihre
Zustimmung zum Großversuch. Sachsen-Anhalt toleriert, wenn die
Gigaliner über Autobahnen und Straßen des Landes fahren. Vor allem
SPD-geführte Länder lehnen die Lang-LKW aber nach wie vor ab. Auch
der ADAC machte Bedenken geltend, wenn es etwa um die
Verkehrssicherheit auf Autobahnen, längere Überholvorgänge und
dergleichen geht, stimmte dem jetzigen Feldversuch jedoch zu.
Ramsauer versuchte die Einwände zu entkräften, indem er darauf
verwies, dass die Lang-LKW "keine Gigaliner oder Monster-Trucks"
wären. Es werde keine 60-Tonner geben, das Gesamtgewicht der neuen
Fahrzeuge bleibe auf 44 Tonnen beschränkt, wodurch sich auch die
Bremswege nicht verlängern würden. "Wo heute drei LKW pro Tag
unterwegs sind, sind es im Feldversuch nur zwei Lang-LKW. Davon
können Automobilzulieferer, die Lebensmittelbranche, Express-,
Kurier- und Paketdienste profitieren", erklärte der CSU-Politiker. Es
handele sich um "ein lernendes System" und jedes Bundesland sei
eingeladen mitzumachen.
Die neue Verordnung regelt die Anforderungen an Fahrzeuge und
Fahrer. Ans Steuer der "langen Kerls" dürfen nur Kraftfahrer mit
fünfjähriger Berufserfahrung. Sie dürfen auch nicht mehr als drei
Punkte im Flensburger Verkehrszentralregister aufweisen. Der
Feldversuch wird von der Bundesanstalt für Straßenwesen(BASt)
wissenschaftlich begleitet. Der Transport von Gefahrgütern und
flüssigen Ladungen mit Lang-LKW ist verboten. Und die Trucks dürfen
nur auf den von den Ländern zugelassenen Strecken verkehren. Ramsauer
betonte, der Einsatz der neuen Trucks dürfe nicht zu einer
Rückverlagerung des Ladungsaufkommens von der Schiene auf die Straße
führen. Doch Kritiker der Gigaliner befürchten genau das.
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
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