"Frau Professorin" soll zur Gewohnheit werden / Förderung herausragender Naturwissenschaftlerinnen mit Kindern
Geschrieben am 09-11-2011 |
Berlin (ots) - Die Möglichkeiten von Frauen für eine
wissenschaftliche Karriere sind so gut wie nie zuvor. Die Hälfte
aller Studierenden sind Frauen*. Sie erzielen hervorragende
Abschlüsse und bekommen begehrte Positionen. Doch bei den Professuren
liegt der Frauenanteil noch immer nur bei 19 Prozent*. Warum?
Ein häufiger Grund für den Abbruch oder die Unterbrechung einer
vielversprechenden Karriere ist die Familiengründung. Wissenschaftler
und Wissenschaftlerinnen müssen in ihrem Beruf viel reisen,
Besprechungen liegen vielfach in den Abendstunden. Gleichzeitig fehlt
häufig das Geld für eine geeignete und flexible Betreuungsmöglichkeit
für die Kinder. In Deutschland wird die Vereinbarkeit von Beruf und
Familie daher für viele Wissenschaftlerinnen zur Entweder-Oder-Frage
- und letztlich entscheiden sich dann viele Frauen trotz
hervorragender Qualifikation und beruflicher Chancen eher dafür,
beruflich zurückzustecken.
Hier setzt das Förderprogramm "For Women in Science" der Deutschen
UNESCO-Kommission und L'Oréal Deutschland an. Seit 2006 unterstützt
das Projekt in Zusammenarbeit mit der Christiane
Nüsslein-Volhard-Stiftung in Deutschland tätige exzellente
Naturwissenschaftlerinnen mit Kindern. Jährlich werden drei
Preisträgerinnen ausgezeichnet, die für ein Jahr eine finanzielle
Unterstützung im Wert von jeweils 20.000 Euro erhalten. Dieses Geld
wird einerseits für Kinderbetreuung und Unterstützung im Haushalt
eingesetzt, um den Forscherinnen mehr Zeit für ihre wissenschaftliche
Arbeit zu geben, sowie andererseits um Weiterbildungsmaßnahmen zu
ermöglichen.
Ein Teil des Geldes fließt zudem in Projekte, die nachhaltig die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie an den Instituten verbessern
sollen, an denen die Preisträgerinnen arbeiten. Dies kann
beispielsweise die Einrichtung eines Eltern-Kind-Zimmers sein oder
die Anschaffung hochleistungsfähiger Laptops betreffen, die im Falle
einer Krankheit des Kindes ein Arbeiten von Zuhause ermöglichen.
"Die Unterstützung durch das For Women in Science-Programm hat mir
sehr geholfen. Nicht nur wegen der finanziellen Unterstützung,
sondern auch aufgrund eines Motivationsschubes durch Vorbilder und
Gleichgesinnte" so Dr. Mareike Leffler, Preisträgerin aus 2009, die
inzwischen leitende Oberärztin der Plastischen Chirurgie am
Friederikenstift in Hannover und zweifache Mutter ist. "Dass ich
meine jetzige Position bekommen habe, liegt sicher auch daran, dass
ich trotz meiner Kinder immer weiterarbeiten und meine Karriere
vorantreiben konnte".
Die Unterstützung soll die herausragende Leistung der
Preisträgerinnen anerkennen und verhindern, dass hochqualifizierte
Wissenschaftlerinnen durch die Gründung einer Familie von der
Karriereleiter fallen und der deutschen Forschung damit großes
Potential verloren geht.
Am 10. November werden in Berlin folgende
Naturwissenschaftlerinnen mit dem "For Women in Science-Preis"
ausgezeichnet:
- Nicole Fröhlich, Doktorandin am Zentrum für Integrative
Neurowissenschaften, Tübingen
- Katja Herzog, Doktorandin am Max-Delbrück-Centrum für
Molekulare Medizin, Berlin
- Judith Klatt, Doktorandin am Max-Planck-Institut für Marine
Mikrobiologie, Bremen
Die Preisverleihung findet im Rahmen einer vom Bundesministerium
für Bildung und Forschung geförderten Konferenz mit dem Titel "Wie
weiblich sind die Naturwissenschaften heute?" statt. Detaillierte
Informationen über das Programm sowie die Preisträgerinnen finden Sie
auf www.fwis-programm.de.
*Quelle: Statistisches Bundesamt 2010
Pressekontakt:
L'Oréal Deutschland Gmbh
Viola Fritsche
vfritsche@de.loreal.com
Tel. 0211-4378519
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