Rheinische Post: Parteispenden
Geschrieben am 09-11-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Detlev Hüwel:
Die Kostenexplosion beim Bau des Landesarchivs in Duisburg lässt
schaudern: Ursprünglich war von 30 Millionen Euro die Rede,
inzwischen sind es schon 200 Millionen - und noch immer ist kein Ende
in Sicht. Die schwarz-gelbe Landesregierung wollte vor Jahren das
Duisburger "Leuchtturm-Projekt" - um jeden Preis? Auch das wird der
Untersuchungsausschuss herausfinden müssen, der sich mit den obskuren
Vorgängen im Dunstkreis des landeseigenen Bau- und
Liegenschaftsbetriebs (BLB) befassen wird. Doch die Melange aus
Misswirtschaft, Korruption und Planungsfehlern beschäftigt längst
auch die Ermittlungsbehörden. Ob in diesem Zusammenhang die Spenden
des Zwischeneigentümers, eines Essener Immobilien-Unternehmens,
relevant sind, wird sich zeigen. Parteispenden an sich sind nicht zu
beanstanden, sofern es sich nicht um Dankeschön-Spenden für bereits
vollzogene oder noch zu erbringende politische Gegenleistungen
handelt. Natürlich haben die inkriminierten Spenden einen üblen
Beigeschmack, zumal man inzwischen bei BLB-Projekten nicht mehr an
Zufälle glauben mag. Doch solange nichts bewiesen ist, hat auch hier
die Unschuldsvermutung zu gelten.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
362581
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Splitter-Parlament Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Martin Kessler:
Auf den ersten Blick scheint das Urteil des
Bundesverfassungsgerichts die Demokratie zu stärken. Die Stimmen, die
wegen der Fünf-Prozent-Klausel bei Europawahlen unter den Tisch
fielen, werden künftig voll gewertet. Immerhin waren das bei der
jüngsten Wahl 2009 rund elf Prozent. Doch die Richter gehen mit ihrer
Bewertung sehr formalistisch vor. Demokratie heißt nicht nur
Gleichheit aller Stimmen, sondern auch Wahl und Abwahl einer
Mehrheit. Diese wird erschwert, wenn Klein- mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Antibiotika in der Tiermast Bielefeld (ots) - Antibiotika wirken in der Medizin segensreich.
Ohne sie sind Menschen im vergangenen Jahrhundert noch an einer
Lungenentzündung gestorben. Aber in der Tiermast hätten Antibiotika
eigentlich nichts zu suchen, würden sie nicht eine Produktionsweise
fördern, die mit schnell und billig beschrieben ist. Dank Antibiotika
werden Kühe, Schweine, Hühner und Puten ruckzuck schlachtfertig. Da
ist die Verlockung für Tierzüchter groß, in der längst
durchindustrialisierten Lebensmittelbranche auf dieses illegale
Mittel zu setzen. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Berlusconi Bielefeld (ots) - Rom spielt Vabanque. Der
Ja-aber-nicht-sofort-Rücktritt von Ministerpräsident Silvio
Berlusconi riskiert Italiens letzten Kredit auf den Geldmärkten.
Zehnjährige Staatsanleihen schossen gestern gegen Mittag auf 7,5
Prozent - Vollalarm für Europas Finanzfeuerwehr. Seit Griechenland
Anfang 2010 kollabierte, gilt die Sieben-Prozent-Marke als rote
Linie. Immer, wenn ein Euro-Land diese Schwelle überschritt, musste
es unter den Rettungsschirm flüchten. Jetzt auch Italien? Fachleute
bewerten Europas drittstärkste Volkswirtschaft mehr...
- Lausitzer Rundschau: Kein Widerspruch
Zur Synode der Diakonie Cottbus (ots) - Die Diakonie steht unter Druck. Immer geringere
Refinanzierungen in der Pflege und Sparmaßnahmen im Sozialbereich
machen den kirchlichen Wohlfahrtseinrichtungen das Leben schwer. Es
ist verständlich, wenn Heime und Krankenhäuser sparen müssen - aber
Zeitarbeit, Outsourcing und Niedriglöhne haben in einem
Wohlfahrtsverband unter dem Dach der Kirche nichts zu suchen.
Deswegen ist es gut, wenn die Synode der EKD nun in einer Kundgebung
Verbesserungen fordert. Doch noch besser wäre es gewesen, hätte man
das Kirchengesetz, mehr...
- Lausitzer Rundschau: Wie es sich hier lebt
Der Einheits-Bericht und die ostdeutsche Realität Cottbus (ots) - Die Freude von damals ist nicht vergessen. Auch
nicht, dass der Fall der Berliner Mauer Weltgeschichte geschrieben
und die Revolution friedlich vonstattengegangen ist. Aber: All das
ist inzwischen so sehr Vergangenheit, dass eine ganze Generation den
Zusammenbruch eines Weltsystems nur noch aus den Geschichtsbüchern
kennt. Sie beurteilt nicht, was vor mehr als zwei Jahrzehnten war,
sondern wie es sich hier und heute in Brandenburg oder Sachsen lebt.
Ob es Arbeit gibt, ob die Kinder versorgt sind und ihre Ausbildung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|