"Volle Rückendeckung" für ambulante berufliche Rehabilitation
Geschrieben am 10-11-2011 |
Berlin (ots) - Als einen wichtigen Baustein für die berufliche
Integration von Menschen mit Behinderung hat Staatssekretär
Hans-Joachim Fuchtel vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales
die Arbeit der Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante berufliche
Rehabilitation (BAG abR) e.V. gewürdigt. Vor dem Hintergrund des
demographischen Wandels und der UN-Menschenrechtskonvention besitze
sie einen besonders hohen Stellenwert, so der Staatssekretär während
des ersten Kongresses der BAG abR in Berlin.
Als "größte Baustelle" bezeichnete Hans-Joachim Fuchtel die
Aufgabe, das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung der
beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung zu stärken. In
diesem Prozess besitze die BAG abR einen "großen Stellenwert" und
leiste einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Diskussion. Es sei
ausdrückliches Ziel von Ministerin Ursula von der Leyen, die aktuelle
positive wirtschaftliche Lage für die Bekämpfung der
Langzeitarbeitslosigkeit zu nutzen. In diesem Zusammenhang dankte der
Staatssekretär der BAG abR für ihren erfolgreichen Beitrag.
BAG abR auf "vorbildlichem Weg"
Als "gelebte Inklusion" beschrieb Peter Clever, Mitglied der
Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände (BDA), die Rolle der BAG abR, deren Verdienst es
sei, über den Nutzen der ambulanten beruflichen Reha zu informieren.
Betriebs-, volkswirtschaftlich und gesellschaftspolitisch sei der
ambulante Ansatz sinnvoll. Er biete für Unternehmen nicht allein eine
Chance, dem Fachkräftemangel zu begegnen, sondern auch die Aussicht
auf besonders motivierte und loyale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
so Clever. Die BAG abR sei auf einem "vorbildlichen und vernünftigen
Weg", weshalb sie auf die "volle Rückendeckung der BDA" zählen könne.
"Noch Luft nach oben" für ambulanten Ansatz
Wer die Forderungen der UN-Konvention für die Belange von Menschen
mit Behinderung ernst nehme, betonte Uwe Minta von der Bundesagentur
für Arbeit, müsse individuelle Wege der ambulanten beruflichen Reha
gestalten. "Erst wenn alles andere nicht mehr greift", so der
Bereichsleiter im Geschäftsbereich Produktentwicklung und
Arbeitslosenversicherung der BA, seien stationäre Lösungen zu wählen.
Der Schlüssel zum Erfolg sei es, "frühzeitig die Unternehmen mit ins
Boot zu holen." In Zukunft werde auch die unterstützte betriebliche
Ausbildung eine größere Rolle spielen.
Die wichtige Bedeutung der ambulanten beruflichen Rehabilitation
betonten in ihren Statements auch Marion Götz, Leiterin des Bereichs
Rehabilitationsrecht im Geschäftsbereich Sozialmedizin und
Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung Bund und Dr. Andreas
Kranig, Bereich Versicherung und Leistungen der Deutschen
Gesetzlichen Unfallversicherung, Matthias Nagel vom Bundesministerium
für Arbeit und Soziales, sowie Eileen Moritz von der
Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) e.V.
In Podiumsdiskussionen und auf dem "Markt der Möglichkeiten"
präsentierten die Mitglieder der Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante
berufliche Rehabilitation ihre Arbeit.
Großes Potential
In seinem Fazit unterstrich der Vorsitzende der BAG abR, Richard
Nürnberger, das große Potential der ambulanten beruflichen
Rehabilitation sowohl zu Gunsten der Menschen mit Behinderung als
auch zum Nutzen der Unternehmen. Der Kongress habe gezeigt, wie die
ambulanten Leistungen zur Teilhabe im harmonischen Dreiklang von
Rehabilitanden, Unternehmen und Leistungsträgern gelingen können.
Weitere Infos unter www.im-job.de
Pressekontakt:
Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante berufliche Rehabilitation (BAG
abR) e.V
Richard Nürnberger
Telefon: 0911 255098-0
Mail: richard.nuernberger@bagabr.de
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