Mittelbayerische Zeitung: Reiches Regensburg
Geschrieben am 10-11-2011 |
Regensburg (ots) - Noch bis in die 1970er Jahre hatte Regensburg
mit dem Image zu kämpfen, Deutschlands ärmste Großstadt zu sein.
Gemeinsam mit der Gründung der Universität (1967) bedeutete der
Produktionsbeginn im Hartinger BMW-Werk vor 25 Jahren schließlich den
Startschuss für eine beispiellose wirtschaftliche Erfolgsgeschichte.
"Mit BMW ist uns der Schritt zur modernen Industriestadt auf einen
Schlag gelungen", freute sich der Regensburger Oberbürgermeister Hans
Schaidinger beim 20-jährigen Jubiläum des Oberpfälzer Standorts.
Nicht nur Experten wie der Regensburger Ökonom und Direktor des
Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg, Prof.
Joachim Möller, wissen längst, dass Regensburg heute in Bayern ein
wichtiger Wachstumspol ist - mit besten Zukunftsaussichten dank einer
modernen Wirtschafts- und Infrastruktur. Am Arbeitsmarkt stehen die
Zeichen nach wie vor auf Vollbeschäftigung. Fakt ist: Das boomende
BMW-Werk und die zahlreichen Zulieferer und Logistikunternehmen, die
inzwischen in der Region verwurzelt sind, haben entscheidend dazu
beigetragen. Fakt ist auch, dass BMW das Image Regensburgs zum
Glänzen brachte. Der Automobilkonzern mit Sitz in München hat durch
seine Ansiedlung in der Oberpfalz auch so manches andere Unternehmen
auf die Trümpfe der so lange vernachlässigten Region aufmerksam
gemacht. Dazu zählen vor allem hoch motivierte, engagierte und gut
ausgebildete Menschen. Die Autoindustrie ist zwar auch heute ein
Schwerpunkt der Wirtschaftstätigkeit. Daneben existieren aber längst
viele andere zukunftsträchtige Branchen und Bereiche - und nicht
wenige stehen mit dem Thema Auto in enger Verbindung: etwa die
Elektromobilität und die Sensorik. Im Stadtosten läuft die Produktion
des 1ers auf Hochtouren. Er soll das Regensburger Modell schlechthin
werden - das Einstiegsmodell, oder wie man es bei BMW nennt, das
"Schneepflug-Fahrzeug" für die Marke. Mit dem nagelneuen Kleinen, der
seit Mitte September bei den Händlern steht, will der weiß-blaue
Autobauer neue Kunden für BMW begeistern. Der 1er war aber auch der
Startschuss eines Produktfeuerwerks für die ganze 1er- und
3er-Familie. Damit sollte die Erfolgsstory des Autostandorts
weitergehen. Auch wenn BMW künftig immer mehr Fahrzeuge im Ausland
fertigen wird - getreu der Devise: die Produktion folgt dem Markt -,
muss einem um die Zukunft des Regensburger Werks nicht bange sein.
Vorstandschef Norbert Reithofer hat soeben erst deutlich gemacht,
dass der weiß-blaue Autobauer nicht daran denkt, die Fertigung im
Freistaat zu drosseln. Die weltweite Wachstumsstrategie erfordert
zusätzliche Kapazitäten im Ausland. Und das globale
Produktionsnetzwerk sichert die Jobs im Inland. Ob bei
Arbeitszeitmodellen, neuen Modellen und Technologien oder den
Produktionsbedingungen - BMW war, ist und bleibt in Bewegung. Dies
gilt auch für den Wandel hin zu sparsameren Autos beziehungsweise für
Alternativen zum Verbrennungsmotor. Und die Führungsmannschaft kann
sich auf eines verlassen: Wenn es dem Wohle des Unternehmens - und
damit letztlich auch der Belegschaft dient - arbeitet der Betriebsrat
konstruktiv-pragmatisch an neuen Projekten mit. Andere Firmen
beneiden BMW gerne um die hohe Identifikation der Beschäftigten mit
Unternehmen, Marke und Produkten. Sie sollten aber bedenken, dass
positive Emotionen selten von Nichts kommen. Stolz und Freude sind
hier ein wichtiger Teil der Unternehmenskultur.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
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