Rheinische Post: Eine Kita wehrt sich
von Ulrike Winter
Geschrieben am 10-11-2011 |
Düsseldorf (ots) - Es ist eine Situation, die alle berufstätigen
Eltern kennen: Weil im Büro nicht pünktlich Schluss war, ein Termin
sich hinzog oder die Autobahn verstopft war, kommen sie abends zu
spät zur Kita. Neben ihrem schlechten Gewissen soll sie nun auch noch
die Aussicht auf ein saftiges Bußgeld plagen. Das will die Stadt
Leichlingen künftig erheben, wenn Eltern ihre Kinder nicht
rechtzeitig abholen. Es wirkt wie ein Akt der Notwehr, mit dem eine
Stadt Nordrhein-Westfalen vor Augen halten will, wie schlimm es um
die Betreuungssituation im Land bestellt ist. Es gibt nicht nur zu
wenige Angebote - den vorhandenen Kitas fehlt es an obendrein an
Personal. Nur einzelne Einrichtungen können Öffnungszeiten anbieten,
die realistisch die Arbeitszeiten der Eltern abdecken. Überstunden,
die Erzieher machen, wenn sie abends auf verspätete Eltern warten,
und die sie dann abbauen müssen, bringen die Einrichtungen rasch in
die Bredouille. Für endlose Gespräche über die pädagogische Bedeutung
von Pünktlichkeit oder die wahren Gründe für häufiges Zuspätkommen
bleibt da erst recht keine Zeit. Es ist richtig, auf diese Missstände
einmal drastisch hinzuweisen. Mit einem Bußgeld für verspätete Eltern
wird man sie aber wohl kaum beheben.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
362871
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Wachstumskrise war absehbar
von Georg Winters Düsseldorf (ots) - Man kann lange darüber lamentieren, dass
Europas Schuldenkrise in dieser Form nie hätte stattfinden müssen.
Tatsache ist: Sie verhagelt dem Kontinent das so dringend benötigte
Wachstum. Und all die Berufsoptimisten (besonders in Deutschland),
die noch vor Monaten anhaltenden Aufschwung predigten, müssen nun
eingestehen, dass sie entweder blauäugig waren oder wider bessere
Einsicht die Öffentlichkeit hinters Licht führten. Die Stagnation,
die womöglich zur Rezession wird, war früh absehbar. Denn die
Milliarden, mehr...
- Schwäbische Zeitung: Kommentar - Die CDU muss sich bekennen Leutkirch (ots) - Der koalitionsinterne Streit um die Einführung
eines Mindestlohnes ist ein gefundenes Fressen für die Opposition.
Denn sie weiß, dass 90 Prozent der Menschen in Deutschland für einen
Mindestlohn sind und will deshalb die Verrenkungen der Koalition
vorführen. In der CDU gibt es eine Mehrheit für solche Mindestlöhne.
Die Bewegung kommt von unten, es sind die ganz normalen Mitglieder,
die ganz normale Löhne für etwas Selbstverständliches halten.
Flügelübergreifend setzt sich die Partei für anständige Löhne ein. mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Chef Gabriel hält Merkel für prinzipienlos - "Mindestlohn nur Taktik" Köln (ots) - SPD-Chef Sigmar Gabriel hat Bundeskanzlerin Angela
Merkel in der Mindestlohnfrage Prinzipienlosigkeit vorgeworfen. "Sie
ist in einem Moment für den Mindestlohn, weil es sich gerade gut
anhört, um sich im nächsten Moment wieder davon zu verabschieden,
weil die Wider-stände in der eigenen Partei groß sind", sagte Gabriel
dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitags-Ausgabe). Merkel hatte zunächst
die Einführung einer allgemeinen Lohnuntergrenze im Leitantrag des
bevor-stehenden CDU-Parteitags unterstützt, sich hiervon nach
heftiger mehr...
- Rheinische Post: WestLB: Haustarifvertag steht Düsseldorf (ots) - Nach monatelangen Verhandlungen haben sich das
Management der WestLB und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi auf
einen Haustarifvertrag geeinigt, mit dem der Personalabbau bei der
früheren Landesbank abgefedert werden soll. Das berichtet die
"Rheinische Post" (Freitagausgabe). Danach sind betriebsbedingte
Kündigungen bis Ende 2012 ausgeschlossen. Außerdem wolle das
Management danach auf Kündigungen verzichten, wenn vereinbarte
Sparziele erreicht worden seien. Die WestLB hat derzeit noch mehr als
4500 Mitarbeiter, mehr...
- Rheinische Post: FDP lehnt Mindestlohn als "Politisierung der Lohnfindung" ab. Düsseldorf (ots) - Vor dem CDU-Parteitag hat FDP-Generalsekretär
Christian Lindner den Koalitionspartner davor gewarnt, sich auf einen
Mindestlohn festzulegen. "Einen flächendeckenden, von Politikern
festgelegten Mindestlohn wird es mit der FDP nicht geben", sagte
Lindner der Rheinischen Post (Freitag-Ausgabe). Insbesondere das
Modell von CDA-Chef Karl-Josef Laumann laufe darauf hinaus, dass
sogar reguläre Tarifvereinbarungen zwischen Arbeitgebern und
Gewerkschaften nichtig würden. "Statt Tarifautonomie wäre das die
Politisierung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|