Börnsen/Grütters: Kultur stellt sich selbstbewusst der Kritik des Bundes der Steuerzahler
Geschrieben am 11-11-2011 |
Berlin (ots) - Anlässlich des Besuches des Präsidenten des Bundes
der Steuerzahler, Dr. Karl Heinz Däke, im Ausschuss für Kultur und
Medien erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) und die
zuständige Berichterstatterin Prof. Monika Grütters:
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt das nachhaltige Eintreten
des Bundestags und der Bundesregierung für die Kultur in Deutschland.
Nationale Identität erwächst vor allem aus dem Kulturleben eines
Landes. Aus diesem Grund fördert und finanziert der deutsche Staat
seine Kultur - zwar mit nur rund 1,67 Prozent aller öffentlichen
Haushalte, bzw. mit ca. 9,6 Milliarden Euro jährlich, aber mit
nachhaltiger Wirkung: Deutschland, das Land der Dichter und Denker,
ist nach wie vor das Land mit der höchsten Theaterdichte der Welt;
gleiches gilt für die Museen, Orchester, Literaturhäuser, Archive,
Bibliotheken, Festivals.
Die creative industries erreichen in Deutschland mit 2,3 Prozent
aller Beschäftigten mehr als die Finanzwirtschaft und sind nach der
Automobilindustrie der zweitstärkste Beschäftigungssektor geworden.
Die öffentlich geförderte Kultur braucht die kritische Begleitung,
auch durch den Bund der Steuerzahler. Aber die gelegentlich
polemische Nennung von Einzelprojekten birgt die Gefahr, das
Misstrauen gegenüber staatlich geförderter Kultur zu schüren, weil
die Grundzüge der Kulturpolitik und ihrer Zusammenhänge fehlen.
Uns Kulturpolitikern im Bundestag ist es in den letzten Jahren
gelungen, für einen spürbaren Aufwuchs im Kulturhaushalt zu sorgen.
Auch von den allgemeinen Einsparungen ist die Kultur ausgenommen
worden - ein erfreuliches Zeichen für die gestiegene Wertschätzung
der Kunst und Kultur im Deutschen Bundestag. Der Bund der
Steuerzahler sieht dennoch auch in Kultur- und Medienangelegenheiten
Einsparpotentiale. Doch mit Einschnitten in die kleinen Kulturbudgets
werden keine Haushalte saniert. Vielmehr wird gerade in Zeiten der
Wirtschafts- und Finanzkrise deutlich, dass unser kulturelles Erbe
ein zentrales sinn- und identitätsstiftendes Element im
gesellschaftlichen Diskurs ist, das wir aktiv bewahren wollen.
Der notwenigen auch kritischen Begleitung der öffentlich
geförderten Kultur fühlt sich auch der Ausschuss für Kultur und
Medien im Deutschen Bundestag verpflichtet. Zu unserer
Gesamtverantwortung in der Kulturpolitik gehört es, immer wieder zu
mahnen: Kultur ist keine Ausstattung, die eine Nation sich leistet,
sondern eine Vorleistung, die allen zugute kommt. Kultur ist eben
kein dekorativer Luxus, sondern ein menschliches Grundbedürfnis. Sie
ist ein wichtiger Standortfaktor, vor allem aber ist Kultur für uns
Ausdruck von Humanität."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
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