LVZ: Merkel lobt Rösler als "guten Parteivorsitzenden" / CDU-Chefin strebt dritte Amtszeit als Kanzlerin an: "Mir macht meine Arbeit Spaß" / Keine CDU-Wende
Geschrieben am 12-11-2011 |
Leipzig (ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den jungen
und seit einem halben Jahr amtierenden FDP-Bundesvorsitzenden und
Vizekanzler Philipp Rösler als "guten Parteivorsitzenden" gelobt. In
einem Video-Interview mit der in der Mediengruppe Madsack
erscheinenden "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) sagte
Merkel, mit Blick auf den FDP-Bundesparteitag in Frankfurt an diesem
Wochenende unter Bezugnahme auf die Jugend des FDP-Chefs: "Ich war ja
auch mal 37 Jahre oder 40 Jahre und weiß, dass man diese Aufgaben
sehr wohl erledigen kann." Sie arbeite jedenfalls "sehr gut mit ihm
zusammen". Sie wünsche sich sowieso, "dass alle Parteien, die in der
Koalition mitarbeiten, erfolgreich sind". Dafür sei es wichtig und
richtig gewesen, dass die Koalition bei ihrem letzten Gipfel
erfolgreich gezeigt habe, "dass auch bei unterschiedlichen
Schwerpunktsetzungen alle drei Parteien Entscheidungen treffen
können". Das dürften die Bürger auch erwarten. "Deshalb werden wir
das auch so weitermachen", fügte Frau Merkel hinzu.
Zur Frage nach ihrer dritten Amtszeit als Kanzlerin, nach der
nächsten Bundestagswahl, meinte Angela Merkel in dem Interview: "Ich
kann sagen, mir macht meine Arbeit Spaß." Sie werde auch mit Freude
Wahlkämpfe machen. "Und wenn man mit Freude Wahlkämpfe macht, dann
ist es keine Überraschung, wenn man auch sagt, dass Gestalten schöner
ist als in der Opposition zu sein."
Unter Verweis auf die Kanzlerkandidatenlage bei der SPD sagte die
CDU-Politikerin, "Ich gehe davon aus, dass die SPD rechtzeitig zu
allen fälligen Terminen die notwendigen Entscheidungen trifft. Und
dann gehe ich damit so um, wie sich das gehört." Die CDU-Vorsitzende
lobte ausdrücklich die rot-grünen Arbeitsmarktreformen der früheren
Bundesregierung. Sie erinnerte dabei an den sogenannten
"Reform-Parteitag" der CDU unter ihrer Führung im Jahr 2003 in
Leipzig. Sie habe damals gesagt, Deutschland müsse wieder zu den
ersten drei Ländern in Europa gehören, was das Wirtschaftswachstum
anbelange. Das sei 2011 gut gelungen. "Dazu haben übrigens auch eine
ganze Reihe von Reformen beigetragen. Nicht nur unsere, sondern auch
solche, die die rot-grüne Regierung, insbesondere im Arbeitsmarkt,
gemacht hat. Das war insgesamt gut für Deutschland", sagte Frau
Merkel.
Sie bestritt in diesem Zusammenhang, dass es zwischen dem
Parteitag 2003 und dem aktuellen einen grundsätzlichen Wandel der
Grundmotive der CDU mit ihr gegeben habe. Die Grundmotive der CDU,
die aus dem Grundsatzprogramm kommen, hätten sich "in keiner Weise
verändert", so Angela Merkel. Fest stehe aber, "dass sich die Welt
als solche unglaublich verändert hat". Dabei verwies sie auf die
Sicherheitslage, auf die Rolle der Demografie als Beispiele. "Das
bewegt mich. Ob ich dann bei einer Position herauskomme, die nun
zufälligerweise auch von jemandem anderes geteilt wird oder nicht,
ist niemals der Maßstab dessen, wie eine Partei und wie ich als
Parteivorsitzende handele", stellte die CDU-Vorsitzende klar.
Die entsprechenden O-Töne können Sie ab sofort beziehen. Infos
unter www.madsack-im-gespräch.de
Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/233 244 0
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
363120
weitere Artikel:
- LVZ: Merkel: Spreizung des Reichtums in Deutschland hat zugenommen / Finanzkrise habe "viele Menschen sehr frustriert" Leipzig (ots) - Im Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Bewältigung
der Euro-Krise hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Auswirkungen
der internationalen Solidaritätsmaßnahmen zu Lasten der Haushalts-
und Wohlstands-Situation in Deutschland nicht ausgeschlossen. In
einem Video-Interview mit der in der Mediengruppe Madsack
erscheinenden "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) sagte Frau
Merkel: "Wir haben erst einmal Solidarität gezeigt. Bis jetzt sind
daraus noch keine Lasten erwachsen." Sie könne aber "nicht
ausschließen, dass mehr...
- LVZ: Merkel schließt eigenes Scheitern bei der CDU-Parteitagsentscheidung zum Mindestlohn nicht aus / Lob für Ursula von der Leyen Leipzig (ots) - Die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela
Merkel hat unmittelbar vor dem Bundesparteitag der Union in Leipzig
das Risiko eingeräumt, mit der eigenen Meinung zu branchenbezogenen
und regional begrenzten Lohnuntergrenzen auch bei den Delegierten
scheitern zu können. In einem Video-Interview mit der in der
Mediengruppe Madsack erscheinenden "Leipziger Volkszeitung"
(Sonnabend-Ausgabe) sagte Angela Merkel: "Das kann auf Parteitagen
immer passieren." Sie verglich die Entscheidung in der
Mindestlohndebatte mit früheren mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Steinmeier fordert von Merkel "klare Ansagen" in Richtung Berlusconi Berlin/ Saarbrücken. (ots) - SPD-Fraktionschef Frank-Walter
Steinmeier hat Kanzlerin Angela Merkel zum Eingreifen in Griechenland
und Italien aufgerufen. Steinmeier sagte der "Saarbrücker Zeitung"
(Sonnabendausgabe), in Griechenland habe sich die konservative
Schwesterpartei der CDU lange der Verantwortung widersetzt. Auch in
Italien trügen konservative Kräfte die Regierung und verweigerten
sich notwendigen Sparanstrengungen. "Hier liegt die Verantwortung
auch von Angela Merkel, endlich klare Ansagen zu machen."
Steinmeier nannte mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): NRW-Ministerpräsidentin Kraft: Kommunale Finanzlage ist eine tickende Finanzlage Bielefeld (ots) - NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD)
fordert die Bundesregierung auf, die notleidenden Kommunen zu
unterstützen. "Die kommunale Finanzlage ist eine tickende Zeitbombe",
sagte Kraft der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen
(Samstagsausgabe). "Als Land allein können wir die Finanzen der
Kommunen nicht ins Lot bringen." Der Bund müsse sich endlich seiner
Verantwortung stellen und die Kommunen angemessen unterstützen, vor
allem bei den Soziallasten, so Kraft.
Pressekontakt:
Neue Westfälische mehr...
- Petra Pau: Regierung sucht Linksextremisten, während Nazis morden Berlin (ots) - Eine Nazi-Bande könnte für neun Morde in elf Jahren
verantwortlich sein. Sagt die Bundesanwaltschaft. Dazu erklärt Petra
Pau, Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE und im
Innenausschuss:
Es ist absurd. In derselben Zeit, da Nazis Mordserien begehen,
suchen Unions-Politiker vermeintliche Linksextremisten. Und das als
Programm. In Sachsen und anderswo werden Antifaschisten
kriminalisiert. Das Bundesfamilienministerium nötigt
Demokratie-Initiativen fragwürdige Schwüre ab. Und Innenministerien
rechnen rechtsextreme mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|