bpa-Präsident Meurer: Fünf Prozent Leistungserhöhung sollten demenziell erkrankten Menschen zu Gute kommen
Geschrieben am 16-11-2011 |
Berlin (ots) - Der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter
sozialer Dienste (bpa), Bernd Meurer, äußerte sich am heutigen
Mittwoch nach der Veröffentlichung der vom Kabinett beschlossenen
Eckpunkte zur Umsetzung des Koalitionsvertrages für die Pflegereform
in Berlin.
"Ich bin erfreut, dass die Bundesregierung diese wichtigen
Eckpunkte vorlegt und nun an die Umsetzung konkreter Maßnahmen gehen
wird, auch wenn wir bereits darauf lange Zeit warten mussten. Ich
sehe darin den allerersten Schritt in Richtung einer Pflegereform.
Dabei ist klar, dass hiermit keine Antwort auf die wachsende Zahl der
pflegebedürftigen Menschen und auf einen Inflationsausgleich gegeben
wird. Da das vorgesehene Finanzvolumen von einer Milliarde Euro
definitiv nicht ausreicht, um die Betreuungsleistungen für demenziell
erkrankte Menschen völlig neu auszurichten, tut die Bundesregierung
das Naheliegendste in dieser Situation. Sie plant, wenn ich das
Eckpunkteprogramm richtig interpretiere, den Ausbau der derzeit
bestehenden Betreuungsangebote und die Einbeziehung dieser in die
Sachleistungen. Hierdurch würde demenzkranken Menschen in Heimen mehr
Zeit zur Verfügung stehen und pflegende Angehörige würden durch
ambulante Dienste zeitlich stärker entlastet. Ich denke, dass fünf
Prozent an Leistungserhöhungen in Zeiten einer europäischen
Finanzkrise kein schlechter Wert sind", so Bernd Meurer gegenüber den
Medien.
Der Verband mit bundesweit mehr als 7.000 Mitgliedseinrichtungen
sieht in der Einbeziehung der Betreuungsleistungen in die ambulanten
Sachleistungen eine Entlastung für die pflegenden Angehörigen. Dies
gebe den Pflegediensten die Möglichkeit, zielgenau demenziell
erkrankte Menschen zu versorgen.
Das Vorhaben, die Beratungsleistungen für Pflegebedürftige und
Angehörige auszuweiten und in die Hände der ambulanten Pflegedienste
zu geben, entspräche einer langjährigen Forderung des
Bundesverbandes. Hierfür stünden die fast 3.000 Pflegeberater der
Mitgliedseinrichtungen sofort bereit.
"Wir brauchen vor dem Hintergrund immens steigender Zahlen
dementiell erkrankter Menschen ambulante und stationäre Pflege- und
Betreuungsangebote. Entscheidend ist ausschließlich, dass jedem
Pflegebedürftigen das seiner Lebenssituation entsprechende Angebot
zur Verfügung steht", ist sich bpa-Präsident Meurer sicher.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 7.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-) stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 215.000 Arbeitsplätze und ca.
16.500 Ausbildungsplätze.
Pressekontakt:
Steffen Ritter, Pressesprecher, Mobil: +49 (0)160 / 15 31 796,
ritter@bpa.de, bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste
e.V.; Bundesgeschäftsstelle, Friedrichstraße 148, 10117 Berlin,
www.bpa.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
363850
weitere Artikel:
- Weiß: Rentenversicherung mit überraschend positiven Finanzen Berlin (ots) - Das Bundeskabinett hat am heutigen Mittwoch den
jährlich im November zu erstellenden Rentenversicherungsbericht 2011
verabschiedet. Dazu erklärt Peter Weiß, Vorsitzender der
Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion:
Die finanzielle Situation der gesetzlichen Rentenversicherung wird
zum Jahresende deutlich besser sein, als es noch bei der letzten
Schätzung Mitte des Jahres erwartet wurde. Das ist ein großer Erfolg
der Politik der Koalition.
Die positiven Entwicklungen machen folgende Daten deutlich: mehr...
- Pflegereform enttäuscht: Paritätischer kritisiert Kabinettsbeschluss als vage und mutlos Berlin (ots) - Pflegereform enttäuscht: Paritätischer kritisiert
Kabinettsbeschluss als vage und mutlos
Tief enttäuscht zeigt sich der Paritätische Wohlfahrtsverband von
den heute im Kabinett beschlossenen Eckpunkten zur Pflegereform, die
kaum über die vagen Absichtserklärungen des vergangenen
Koalitionsgipfels hinausgehen. Konkret werde die Bundesregierung
ausschließlich bei der geplanten Beitragserhöhung und der Einführung
einer privaten Zusatzvorsorge. Inhaltlich würden jedoch mehr Fragen
aufgeworfen als beantwortet.
mehr...
- Fischbach/Bär: Ehemalige Heimkinder in der Bundesrepublik erhalten Wiedergutmachung Berlin (ots) - Die Bundesregierung hat der Errichtung eines Fonds
für die Opfer von Unrecht und Misshandlungen in der Heimerziehung in
den 1950er bis 1970er Jahren zugestimmt. Dazu erklären die
Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid
Fischbach, und die familien- und jugendpolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär:
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt, dass es gelungen ist,
gemeinsam mit den westlichen Bundesländern einschließlich Berlin
sowie der katholischen und evangelischen mehr...
- "Wenn hier meine Männer oder Frauen ihr Leben lassen müssen ..." /
Reportage "So nah am Tod" über den Einsatz in Afghanistan im zehnten Jahr / am 21. November 2011, 22.45 Uhr im Ersten (mit Bild) Mainz (ots) -
Ein deutscher Offizier, der in Afghanistan stationiert ist, bringt
es auf den Punkt: "Wenn man hier wirklich was erreichen will, dann
muss man mit der Erziehung der Kinder anfangen, und das ist nicht
innerhalb einer Generation abgeschlossen. Und wer dann sagt, wir
ziehen 2014 ab oder beginnen 2011 - und wir haben 2011 -, da frage
ich mich natürlich schon: Wie geht's ab 2014 weiter? Und wenn hier
meine Männer oder Frauen ihr Leben lassen müssen, dann will ich
wissen: wofür?"
Am kommenden Montag, 21.11.2011, mehr...
- Kindernothilfe begrüßt neuen völkerrechtlichen Vertrag für Kinder Duisburg (ots) - Kinder, deren Rechte verletzt werden, können
zukünftig bei einem UN-Gremium in Genf klagen: Am 15. November 2011
hat das so genannte "Third Committee" der UN-Generalversammlung, das
für Menschenrechtsfragen zuständig ist, den Entwurf für einen neuen
völkerrechtlichen Vertrag für Kinder angenommen. "Das ist ein
Riesenerfolg für die Kinderrechte und für uns", sagt Dr. Jürgen
Thiesbonenkamp von der Kindernothilfe.
"Wir setzen uns seit vielen Jahren dafür ein, dass die
Kinderrechte weltweit gestärkt werden und dass mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|