Stellt sich Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler gegen die Energiewende?
Geschrieben am 21-11-2011 |
Berlin (ots) - Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. fordert
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler auf, sich klar zur
Energiewende zu bekennen. "Die jüngsten Medienberichte, wonach
Philipp Rösler eine feste Ausbaugrenze für Photovoltaik zu fordern
scheint, werfen die Frage auf, wie der Bundeswirtschaftsminister zur
Energiewende steht", sagt Günther Cramer, Präsident des
Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar).
"Keine andere Energieform steht so sehr für die Energiewende wie
die Solarenergie", so Cramer weiter. "Solarstrom ist ein
unverzichtbarer Baustein für den Energiemix der Zukunft. Wer den
Solarstrom in Frage stellt, gefährdet damit auch die Energiewende.
Alle Umfragen zeigen, dass die überwältigende Mehrheit der deutschen
Bevölkerung den Ausbau dieser sauberen und bürgernahen Energieform
wünscht."
Das Kostenargument, das Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler
im Zusammenhang mit der Forderung nach einer festen Zubaugrenze ins
Feld führt, sei überholt. "Solarstrom ist kein Kostentreiber mehr,
sondern auf dem besten Wege, zum Preisbrecher zu werden", erklärt
Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. Durch technischen
Fortschritt und Massenfertigung haben sich Kosten und Fördersätze von
Solarstrom seit 2007 halbiert. Bereits 2012 produzieren Solaranlagen
Strom auf dem Preisniveau von Haushaltsstrom-Tarifen, spätestens 2014
auf dem Förderniveau von Offshore-Windkraftanlagen.
Aufgrund der beachtlichen Kostensenkungen steigen die mit dem
Ausbau der Solarenergie verbundenen und auf nahezu alle
Stromverbraucher umgelegten Kosten (EEG-Umlage) kaum noch an. Auch
bei anhaltendem Zubau neuer Solarstromanlagen mit einer Leistung von
jährlich rund 5 Gigawatt wird sich nach Berechnungen der
Unternehmensberatungen Roland Berger und Prognos der durch den Ausbau
der Solarenergie bedingte Anteil am Verbraucherstrompreis auf der
derzeitigen Höhe von rund 2 Cent je Kilowattstunde stabilisieren.
Auch gesamtwirtschaftlich zahle sich der Ausbau der Solarenergie aus.
Eine feste Zubaugrenze, wie sie aus dem politischen Umfeld der
konventionellen Energiewirtschaft noch immer vereinzelt gefordert
werde, würde nicht nur die Energiewende, sondern auch eine der
wichtigsten Zukunftsbranchen in Gefahr bringen. In Deutschland hängen
inzwischen weit über 100.000 Arbeitsplätze an der Solarbranche. Nach
Berechnungen von Roland Berger lag die Bruttowertschöpfungsquote der
Solarindustrie in Deutschland im vergangenen Jahr bei rund 40
Prozent. Zum Vergleich: Die Bruttowertschöpfungsquote beim
Maschinenbau beträgt 36 Prozent, bei der Automobil-Industrie 22
Prozent.
Pressekontakt:
David Wedepohl
Pressesprecher
Friedrichstraße 78
10117 Berlin
Telefon: 030 / 29 777 88-30
wedepohl@bsw-solar.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
364600
weitere Artikel:
- BDI-Präsident Keitel: "Politische Basis muss Stärke gewinnen"
- Deutsche Industrie in robuster Verfassung
- Globale Realwirtschaft intakt
- Sorge über Risiken aus Finanzmärkten und Staatsschuldenkrise Berlin (ots) - "Die deutsche Wirtschaft und insbesondere die
deutsche Industrie präsentieren sich nach wie vor in robuster
Verfassung. Die industrielle Produktion und die Lageeinschätzung der
Unternehmen sind auf hohem Niveau, die Auftragsbücher der Firmen gut
gefüllt." Das erklärte BDI-Präsident Hans-Peter Keitel in einem Brief
an deutsche Industrieunternehmer zur wirtschaftlichen Lage
Deutschlands.
Eine Rezession hält Keitel für unwahrscheinlich: "Aus einer
industriellen, realwirtschaftlichen Perspektive heraus gibt es für mehr...
- Startschuss für den IT-Sicherheitscluster NRW / Nordrhein-Westfalen unterstützt landesweites Projekt Köln (ots) - Im Rahmen des 3. Tages der Informations- und
Kommunikationswirtschaft NRW am 18.11.2011 in Bonn wurde das Projekt
"Kooperationsstruktur IT-Sicherheit" vorgestellt. Projektpartner sind
das Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit, der eco Verband der
deutschen Internetwirtschaft e. V. und der networker NRW e. V. Das
Land Nordrhein-Westfalen hat rechtzeitig zum IuK-Tag den vorzeitigen
Maßnahmenbeginn genehmigt. In den kommenden drei Jahren werden die
Initiatoren vielfältige Maßnahmen im Bereich IT-Sicherheit in NRW
anstoßen. mehr...
- dfv:
Verlag Recht und Wirtschaft geht in Muttergesellschaft auf Frankfurt am Main (ots) - Oliver Holzinger neuer
Gesamtverlagsleiter Recht
Im Zuge einer personellen Neuordnung wird die Verlag Recht und
Wirtschaft GmbH (RuW) zum 01. Januar 2012 als "Verlagsbereich Recht"
in der Deutscher Fachverlag GmbH (dfv) aufgehen. RuW ist seit 2001
Tochtergesellschaft des dfv und wurde bislang als eigenständige GmbH
geführt. "Mit diesem Schritt bringen wir die juristischen
Verlagsprogramme von RuW und dfv noch enger zusammen, um so unsere
Marktposition weiter zu stärken und auszubauen", so Klaus Kottmeier, mehr...
- dena awards efficiency prizes to three companies / Energy Efficiency Award 2011 goes to SCA Hygiene Products, Heideblume Molkerei and Südbayerisches Portland-Zementwerk Berlin (ots) - The Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) - the
German Energy Agency - has today given the Energy Efficiency Award to
three companies in recognition of their exemplary efforts to increase
energy efficiency. The first prize was shared by SCA Hygiene Products
for the savings it has made in various cross-sector technologies and
Heideblume Molkerei Elsdorf-Rotenburg AG for its successful
implementation of energy contracting. The second prize went to
Südbayerisches Portland-Zementwerk for its efficient use of waste
heat in mehr...
- dena zeichnet drei Unternehmen mit Effizienzpreis aus / Energy Efficiency Award 2011 geht an SCA Hygiene Products, Heideblume Molkerei und Südbayrisches Portland-Zementwerk Berlin (ots) - Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hat heute
drei Unternehmen für beispielhafte Maßnahmen zur Steigerung von
Energieeffizienz mit dem Energy Efficiency Award ausgezeichnet. Den
ersten Preis teilen sich SCA Hygiene Products für Einsparungen bei
unterschiedlichen Querschnittstechnologien und die Heideblume
Molkerei Elsdorf-Rotenburg AG für ein erfolgreiches
Energie-Contracting. Der zweite Preis ging an das Südbayrische
Portland-Zementwerk für die effiziente Nutzung von Abwärme in der
Produktion. Die Preisverleihung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|