McKinsey: Divers aufgestellte Unternehmen erwirtschaften 53% mehr Rendite
Geschrieben am 21-11-2011 |
Frankfurt (ots) - Unternehmen mit hoher personeller Vielfalt sind
im internationalen Vergleich erfolgreicher - In Deutschland besteht
noch großes Potenzial für mehr Vielfalt - Wettbewerbsvorteil durch
professionelles Diversitätsmanagement
Unternehmen, deren Vorstand hinsichtlich Geschlecht und ethnischer
Herkunft gemischt aufgestellt ist, behaupten sich besser am Markt.
Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company
unter dem Titel "Vielfalt siegt!" hat die Zusammensetzung der
Vorstände und die Performance von 180 Unternehmen weltweit
analysiert. Das Ergebnis: Die Firmen mit der größten Vielfalt im
Vorstand erzielten in den volatilen Jahren zwischen 2008 und 2011 53%
höhere Kapitalrenditen (ROE) und 14% höhere Betriebsergebnisse
(EBIT-Marge) als diejenigen mit der geringsten Diversität. Bei den
untersuchten Unternehmen aus dem DAX 30 liegt der Unterschied in der
Kapitalrendite sogar bei 66%. Bisherige Studien hatten bereits
belegt, dass Geschlechterdiversität mit ökonomischem Erfolg
einhergeht. Die neue Studie untersucht hingegen mit Geschlecht und
Internationalität zwei Faktoren von Diversität.
"Die Korrelation ist so überraschend deutlich, dass wir sagen
können: Vielfalt schlägt sich schwarz auf weiß in der Ertragsrechnung
der Unternehmen nieder", sagt McKinsey-Partner Thomas Barta.
Vielfalt durch Fokus auf Leistungsfähigkeit
Die Studie belegt, dass ein klarer Fokus auf Leistungsfähigkeit
bei Einstellungen und Beförderungen zu besseren unternehmerischen
Ergebnissen und gleichzeitig mehr Diversität führt. "Weitere
Untersuchungen haben gezeigt, dass die vielfältigsten Unternehmen
weltweit auch oft die innovativsten sind. Sie reagieren besser auf
Marktveränderungen und neue Kundenbedürfnisse. Deutsche Unternehmen
müssen mehr Vielfalt wagen, um wettbewerbsfähig zu bleiben", so
Barta.
Der Anteil an Frauen in DAX-Vorständen beträgt aktuell nur 3%. In
den amerikanischen Fortune-500-Unternehmen liegt die Frauenrate
bereits bei 16%. Auch der Ausländeranteil von 28% in DAX-Vorständen
spiegelt nicht die Internationalität der Geschäfte dieser Unternehmen
wider.
Um den Unternehmenserfolg durch mehr Diversität zu stärken, ist es
laut McKinsey zuerst entscheidend, Vielfalt als Unternehmensziel zu
verankern. Wichtig sind dabei konkrete Ziele in Bezug auf Alter,
Nationalität, Geschlecht, Auslandserfahrung etc. Dreh- und Angelpunkt
ist aber eine strikt leistungsorientierte Förderung von Mitarbeitern.
Die Beurteilung durch den Chef wird dabei ersetzt durch echte
360-Grad-Betrachtungen. Bei wichtigen Karriereschritten entscheiden
z.B. gemischt zusammengesetzte Karrierekomitees. Maximale Neutralität
im Personalmanagement ist ein Schlüssel für mehr Diversität und
Leistung. Nur so bekommen nicht die "Gleichen" eine Chance, sondern
die "Besten".
Die Studie
Untersucht wurden 180 Unternehmen aus den klassischen Leitindizes
in Deutschland, Frankreich, Großbritannien sowie den USA (Fortune
500). Brancheneffekte sind damit weitgehend ausgeschlossen. Die
Studie bemisst Diversität anhand der Anzahl von Frauen und Ausländern
bzw. ethnischen Minderheiten im Vorstand eines Unternehmens.
Bei den 180 Unternehmen verglich McKinsey die Kapitalrendite(ROE)
und die Betriebsergebnisse (EBIT-Marge) des Viertels mit der höchsten
Diversität mit den entsprechenden Kennzahlen des Viertels mit der
geringsten Diversität. Untersucht wurden die Unternehmensergebnisse
zwischen 2008 und 2011.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Mirona Pokorny, Telefon: 0211 136-4517,
E-Mail: Mirona_Pokorny@mckinsey.com
www.mckinsey.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
364620
weitere Artikel:
- Konjunktur - Unternehmen bleiben gelassen Köln (ots) -
Trotz Finanz- und Schuldenkrise rechnen die Unternehmen in
Deutschland nicht mit einer Rezession. So geht die Hälfte der Firmen
davon aus, dass ihnen das nächste Jahr konstante Geschäfte beschert.
Rund 31 Prozent erwarten für das Jahr 2012 sogar einen
Produktionszuwachs, annähernd 19 Prozent ein Minus. Zu diesem
Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in
seiner aktuellen Herbst-Konjunkturumfrage, für die fast 2.600
Unternehmen in West- und Ostdeutschland befragt wurden.
Stärker eingetrübt mehr...
- Capgemini und IBM entwickeln Fitnessplan für IT-Altsysteme Berlin (ots) - Vorstellung des Konzepts am 24. November in München
Betrieb und Wartung von IT-Altanwendungen verschlingen einen
Großteil der IT-Budgets und lassen damit wenig Raum für Investitionen
in Innovationen. Die alten Systeme decken häufig wichtige
Kerngeschäftsprozesse in den Unternehmen ab, spiegeln jedoch die sich
verändernden geschäftlichen Prozesse nicht mehr optimal wider, sind
veraltet und häufig fehlen auch die Fachkräfte, die diese alten
Anwendungen überhaupt noch anpassen können. Daher hat das Beratungs-
und IT-Dienstleistungsunternehmen mehr...
- Flughafen Frankfurt ändert Gate-Bezeichnungen / In Terminal 1 wird A teilweise zu Z Frankfurt (ots) - Der Flughafen Frankfurt, Deutschlands
wichtigstes Luftverkehrsdrehkreuz, wird im kommenden Jahr um den
neuen Flugsteig A-Plus erweitert. Um diesen in die bestehende
Infrastruktur einzugliedern sowie Orientierung und Wegeführung für
Passagiere zu optimieren, sind bereits jetzt erste Vorbereitungen zu
treffen. So erhalten in der Nacht zum 23. November einige Gates im
Terminal 1 des Airports neue Namen.
Die Gates A51 bis A65 im Non-Schengen-Bereich des Flugsteigs A
heißen dann Gates Z11 bis Z25. Beschilderung mehr...
- Europa-Tourismus trotzt der Euro-Krise Berlin (ots) - Solide Zuwächse bei europäischen und
internationalen Reisenden - Städte- und Kurzreisen am beliebtesten -
Lediglich drei Prozent buchen via Smartphones
Gute Zeiten für den europäischen Tourismus: Trotz anhaltender
wirtschaftlicher Turbulenzen verzeichnet die Reiseindustrie in Europa
steigende Zahlen. Zu diesem Ergebnis kommt der ITB World Travel
Trends Report, der von IPK International im Auftrag der ITB Berlin
erstellt wird. Die Zahlen basieren auf Auszügen des European Travel
Monitors und des World Travel Monitors mehr...
- Plötzlicher Säuglingstod: "Eltern können durchaus etwas dagegen tun!" Düsseldorf (ots) - Hildegard Jorch, Vorsitzende des Vereins
"Gemeinsame Elterninitiative Plötzlicher Säuglingstod (GEPS)
Deutschland e.V.", zu Erfolgen im Kampf gegen den "Plötzlichen
Säuglingstod" sowie geeignete Präventions- und Notfall-Maßnahmen
Redaktion: "Frau Jorch, nach wie vor ist der 'Plötzliche
Säuglingstod' in Deutschland die häufigste Todesart bei
Kleinkindern."
Hildegard Jorch: "Leider ja. Jedes Jahr sterben immer noch bis zu
250 Kinder unter zwei Jahren daran. Allerdings ist die Zahl der Fälle
seit 1990 um mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|