Forsa-Unternehmer-Umfrage: Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken schneiden am besten ab / In kleineren und jüngeren Firmen ist der Ärger über die eigene Bank am größten
Geschrieben am 23-11-2011 |
Hamburg (ots) - Hauptkritikpunkte sind Preisgestaltung, mangelnde
Transparenz bei Entscheidungsfindungen und fehlende
Beratungskompetenz vor Ort / Forsa-Umfrage unter 1.000 Firmenchefs
Hamburg, 23. November 2011 - Ungeachtet der Turbulenzen auf dem
weltweiten Kapitalmarkt stellt das Geschäft mit Firmenkunden und da
vor allem mit der großen Mehrheit mittelständischer Betriebe für
viele Banken eine stabile Ertragssäule dar. Wie jetzt aus einer
repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des Wirtschaftsmagazins
'impulse' (Ausgabe 12/2011, EVT 24. November) bei 1.000 Unternehmern
mit fünf bis 500 Mitarbeitern hervorgeht, sind mittelständische
Unternehmer mit den Leistungen ihrer Hausbanken grund¬sätzlich
zufrieden, wenngleich mehrere Punkte Anlass zur Kritik bieten. Mit
der Durchschnittsnote 2,1 am besten bewertet wurden der Umfrage
zufolge Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken, gefolgt von
HypoVereinsbank (2,3), Deutscher Bank (2,4) und Commerzbank (2,5).
Laut 'impulse'- Studie sind deutsche Mittelständler ihren
Hausbanken grundsätzlich treu: 56 Prozent gaben an, dass ihre heutige
Bank auch jene sei, die das eigene Unternehmen schon zu dessen
Gründung begleitet hat. Zwar könnte sich jeder zweite Befragte
vorstellen, auch mit einer anderen Bank eine Geschäftsbeziehung
einzugehen, die Bank gewechselt haben in der Vergangenheit allerdings
nur rund 20 Prozent der Unternehmer. Demgegenüber äußern die
befragten Mittelständler aber auch deutliche Kritik an ihren
Geldinstituten. Drei von vier Befragten ärgern sich laut
'impulse'-Studie zumindest ab und zu über ihre Hausbank. Das Thema
Preisgestaltung steht dabei ganz oben auf der Liste der
Hauptkritikpunkte, verbunden mit der Forderung nach günstigeren
Konditionen. Ebenfalls Anlass zur Unzufriedenheit bietet vor allem
nach Meinung von Befragten aus kleineren bzw. jüngeren Firmen die
mangelnde Transparenz bei Entscheidungsfindungen.
Dies gilt insbesondere für die Rating-Einstufung und die daraus
resultierende Kreditwürdigkeit des eigenen Unternehmens. "Mich ärgert
ein wenig, dass diese Bewertungen nicht offener kommuniziert werden",
kritisiert Uwe Streck-Kittlaus, Chef des Kölner
Gabelstapler-Vermieters PFK, und vermutet: "Womöglich kann der
Kundenberater das selbst gar nicht nachvollziehen." Ähnlich lautet
auch die Einschätzung von Thomas Butsch, Geschäftsführer des
Qualitätskontroll-Dienstleisters Butsch GmbH: "Selbst als
kerngesundes Unternehmen bekommt man in der Anfangszeit ohne
zusätzliche Sicherheiten kaum Kredite."
Laut 'impulse' profitieren vor allem Sparkassen und die
genossenschaftlich organisierten Volks- und Raiffeisenbanken davon,
dass mittelständische Unternehmer eine persönliche Beratung vor Ort
schätzen: 67 Prozent der Befragten nennen diese Kreditinstitute als
ihre Hausbanken. Gerade kleinere Unternehmer legen demnach großen
Wert darauf, dass ihre Hausbank vor Ort präsent ist.
Pressekontakt:
Joachim Haack, Sprecher G+J Wirtschaftsmedien
c/o PubliKom Kommunikationsberatung GmbH
Telefon: +49-40-39-92-72-0, E-Mail: jhaack@publikom.com
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