Mitteldeutsche Zeitung: Personalmangel
Verfassungsschutz muss für Ermittlungen in Sachen Rechtsterror auf pensionierte Mitarbeiter zurückgreifen
Geschrieben am 25-11-2011 |
Halle (ots) - Das Bundesamt für Verfassungsschutz muss auf
mittlerweile im Ruhestand befindliche Ex-Mitarbeiter zurückgreifen,
um fehlende Informationen über rechtsextremistische bzw.
rechtsterroristische Kreise rekonstruieren zu können. Das teilte der
Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU),
der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Freitag-Ausgabe) mit. "Es werden Sachbearbeiter befragt, die längst
pensioniert sind", sagte er mit Blick auf entsprechende Auskünfte in
der Innenausschuss-Sitzung am Montag. Grund ist die Vorgabe des
Bundesverfassungsschutzgesetzes, wonach Daten im Bereich
Rechtsextremismus "bereits nach fünf Jahren auf Löschung überprüft
und nach zehn Jahren gelöscht werden" müssen. Bosbach erklärte: "Ich
trete dafür ein, die Frist von fünf auf zehn Jahre zu verlängern."
Aus einem dem Blatt vorliegenden Maßnahmen-Katalog des
Bundesinnenministeriums ergibt sich, dass eine Korrektur des Gesetzes
geplant ist. "Die Fristen sind zu kurz", heißt es da. Der Präsident
des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Heinz Fromm, hatte die
Regelung in dem Gesetz in der Sitzung des Parlamentarischen
Kontrollgremiums am Mittwoch beklagt und kund getan, man habe schon
einige Akten vernichten müssen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
365513
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: Plagiatsaffäre
Ex-Industriechef Henkel rät Guttenberg von einer Rückkehr in die Politik ab Halle (ots) - Der ehemalige Präsident des Bundesverbandes der
Deutschen Industrie (BDI), Hans-Olaf Henkel, hat dem früheren
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) von einer
Rückkehr in die Politik abgeraten. "Ich glaube, er wäre gut beraten,
sich ein anderes Betätigungsfeld auszusuchen als die Politik", sagte
Henkel der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Freitag-Ausgabe). Dies gelte auch für die Gründung einer neuen
Partei. Henkel ist ein exponierter Euro-Kritiker und wird seit
geraumer als möglicher mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Plagiatsaffäre
CSU-Landesgruppenchefin Hasselfeldt begrüßt mögliche Rückkehr Guttenbergs in die Politik Halle (ots) - Die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag,
Gerda Hasselfeldt, würde ein politisches Comeback des ehemaligen
Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) begrüßen.
"Karl-Theodor zu Guttenberg muss selbst über seine Zukunft
entscheiden", sagte sie der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen
Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Erst dann lässt sich sagen, wie sein
politischer Weg weiter geht." Sie habe Guttenberg im Übrigen "nicht
so verstanden, dass er der CSU abspricht, noch eine Volkspartei zu
sein. Er hat mehr...
- Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention: KMK verweigert Führungsrolle bei Inklusion in der Schule Berlin (ots) - Anlässlich der heute veröffentlichten Empfehlungen
der Kultusministerkonferenz (KMK) zur sonderpädagogischen Förderung
"Inklusive Bildung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in
Schulen" kritisierte die Monitoring-Stelle zur
UN-Behindertenrechtskonvention die Empfehlungen der
Kultusministerkonferenz als völlig unzureichend. "Die
Kultusministerkonferenz schafft es zweieinhalb Jahre nach
Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention nicht, konsequent
für ein inklusives Bildungssystem einzutreten und das mehr...
- LVZ: Wiefelspütz: Aufklärung der Neonazi-Mordserie nicht mit Rücktrittsforderungen gegen Friedrich verknüpfen / Expertenkommission statt U-Ausschuss Leipzig (ots) - Der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz hat sich
dagegen ausgesprochen, die Debatte um die neonazistische Mordserie
mit Rücktrittsforderungen gegen einzelne Politiker zu verquicken. In
einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe)
sagte Wiefelspütz, er fordere nicht den Rücktritt von
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), "sondern sage mit
tiefem Bedauern: Amt und Person werden nicht glücklich miteinander".
Die Dramatik dieses Falls "eignet sich nicht für eine
parteipolitische Abrechnung", mehr...
- Castortransport erreicht deutsche Grenze / Heiße Fracht: Thermografieaufnahmen der Umweltschutzorganisation Greenpeace zeigen strahlenden Atommüll im Bild Forbach (ots) - Der Castortransport aus dem französischen La Hague
hat soeben die deutsch-französische Grenze bei Forbach passiert. Dies
bestätigt ein Greenpeace-Team vor Ort. Mit einer wärmeempfindlichen
Infrarot-Videokamera dokumentieren Greenpeace-Aktivisten die
Hitzeentwicklung an den elf Castorbehältern mit hochradioaktivem
Atommüll. Die Kamera stellt unterschiedliche Temperaturen durch
verschiedene Farben dar. Die Radioaktivität der Behälter ist nach
Angaben der zuständigen Gesellschaft für Reaktorsicherheit im
Vergleich zum mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|