COMPUTERWOCHE und CIO küren den "CIO des Jahres 2011"
Geschrieben am 28-11-2011 |
München (ots) - Peter Leukert von der Commerzbank gewinnt in der
Kategorie "Großunternehmen" / Carsten Bernhard von Autoscout24
entscheidet die Kategorie "Mittelstand" für sich / Patrick Naef von
Emirates siegt in der Kategorie "Global Exchange Award"
Bereits zum neunten Mal haben die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE
(www.computerwoche.de) und das IT-Wirtschaftsmagazin "CIO"
(www.cio.de) der IDG Business Media GmbH die besten IT-Entscheider
des Jahres ermittelt. Mehrere hundert IT-Leiter waren 2011 für die
Auszeichnung zum "CIO des Jahres 2011" nominiert, von denen sich 55
für das Finale qualifizieren konnten. Eine aus hochkarätigen
Wissenschaftlern und Praktikern zusammengesetzte Experten-Jury hat am
24. November die Auszeichnung in den beiden Hauptkategorien
"Großunternehmen" und "Mittelstand" im Rahmen einer festlichen Gala
im Bayerischen Hof in München vergeben. Darüber hinaus wurden in
diesem Jahr zum zweiten Mal auch Preisträger mit dem "Global Exchange
Award" ausgezeichnet. Mit dieser noch jungen Wettbewerbskategorie
berücksichtigen COMPUTERWOCHE und CIO den zunehmend internationalen
Charakter von IT-Projekten. Prämiert werden CIOs für erfolgreiche
Projekte, die mindestens zwei Kontinente umfassen.
Peter Leukert von der Commerzbank siegt in der Kategorie
"Großunternehmen"
"CIO des Jahres 2011" in der Kategorie "Großunternehmen" ist Peter
Leukert von der Commerzbank. Leukert wurde von der Jury für die
gelungene und vollständige IT-Integration der Dresdner Bank in die
Commerzbank ausgezeichnet. Der Wettbewerbs-Jury zufolge hat er mit
dem Projekt, dessen Einmal-Aufwand insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro
betrug und von dem elf Millionen Kunden betroffen waren,
hervorragende Management-Qualitäten bewiesen. Dies umso mehr, als der
Projektzeitraum mit der weltweiten Finanzkrise zusammenfiel, was die
Komplexität des Gesamtvorhabens nochmals deutlich verstärkt hat.
Den zweiten Platz belegt Matthias Moritz, CIO von Bayer
HealthCare. Über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren hinweg hat
Moritz verschiedene Projekte wie etwa eine "Global Cost Savings
Initiative" oder die Vereinheitlichung von Planung, Reporting und
Controlling-Systemen erfolgreich umgesetzt. Dadurch konnte die
gesamte IT-Architektur des Leverkusener Pharma-Unternehmens auf
effizientere und weniger komplexe Prozesse umgestellt und die IT so
mit den Geschäftszielen des Unternehmens synchronisiert werden.
Der dritte Platz in der Kategorie "Großunternehmen" ging in diesem
Jahr an Heinz Laber, COO der HypoVereinsbank-UniCredit. Die Jury
würdigte damit das Projekt "EuroSIG", in dessen Verlauf die Filial-
und Vertriebssysteme aus dem Kreditbereich des deutsch-italienischen
Finanzunternehmens auf eine internationale IT-Plattform migriert
worden sind. Damit hat Laber eine neue Basis für die IT des
deutsch-italienischen Finanzunternehmens geschaffen.
Carsten Bernhard von Autoscout24 belegt in der Kategorie
"Mittelstand" den ersten Platz
"CIO des Jahres 2011" in der Kategorie "Mittelstand" ist Carsten
Bernhard, Vice President IT von Autoscout24. Mit der Einführung der
so genannten "Scrum"-Methode hat Bernhard die gesamte
Software-Entwicklung von Autoscout24 erheblich beschleunigt. Seinem
Team gelang es, mit Hilfe agiler Software-Entwicklung in nur drei
Monaten einen komplett neuen Motorrad-Marktplatz auf dem
Online-Portal erfolgreich zum Laufen zu bringen. Nach Meinung der
Jury hat es Bernhard geschafft, die Bereiche IT und Business bei
Autoscout24 aufs Engste miteinander zu verzahnen.
Über den zweiten Rang darf sich Lars Ludwig vom
Finanzdienstleister Donner & Reuschel freuen. Die Jury würdigte
Ludwigs maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen IT-Integration im
Zuge der Fusion der beiden Traditions-Bankhäuser Donner aus Hamburg
und Reuschel aus München. Im Laufe von nur einem Jahr ist es Ludwig
gelungen, IT-Infrastruktur, Anwendungen und die Ablauforganisation
der fusionierten Bankhäuser erfolgreich zusammenzuführen. Der Jury
zufolge habe er damit die Zukunftssicherheit der Bank wesentlich
erhöht.
Den dritten Platz in der Kategorie "Mittelstand" sicherte sich
Michael Rödel, Finanz- und IT-Vorstand des Herstellers pflanzlicher
Arzneimittel, Bionorica. Rödel überzeugte die Jury mit der
Entwicklung eines Softwaresystems auf der Basis eines so genannten
neuronalen Netzes, mit dessen Hilfe sich die Parameter, die für die
Qualität eines Produkts entscheidendend sind, exakt bestimmen und
steuern lassen. Mit dem intelligenten System lässt sich
beispielsweise die Qualität einzelner Rohstoffe prognostizieren, was
unnötigen Ausschuss im Produktionsprozess vermeiden hilft und dadurch
Kosten etwa für Nachbearbeitung, Prüfung oder Lagerung reduziert.
Auszeichnung "Global Exchange Award" zum zweiten Mal vergeben
In der Wettbewerbs-Kategorie "Global Exchange Award", in der die
Auszeichnungen 2011 erst zum zweiten Mal vergeben worden sind, wurde
Patrick Naef von der Fluggesellschaft Emirates Group als gewinner
ausgezeichnet. Naef, der auch in der Kategorie "Großunternehmen" den
vierten Platz belegte, hatte das Projekts "The New Airline Station
Accounting" erfolgreich abgeschlossen. Im Zuge des 33-monatigen
Projekts, in das zeitweise mehr als 100 Mitarbeiter eingebunden
waren, zeichnete Naef für die Einführung eines weltweit einheitlichen
Finanzbuchhaltungs-Systems für insgesamt 75 Emirates-Niederlassungen
in 62 Ländern verantwortlich. Die Jury würdigt insbesondere die
gelungene Zusammenarbeit der Finanz- und IT-Organisation der Airline,
die mit den eingeführten Prozessverbesserungen nun jährlich rund 1,7
Millionen Euro an Kosten einspart.
Den zweiten Platz in dieser Kategorie belegte Gerald Höhne, Vice
President IT von SMA Solar Technology aus dem nordhessischen
Niestetal. Höhne erhielt die Auszeichnung für die erfolgreiche
Harmonisierung und Flexibilisierung der IT von insgesamt 19 weltweit
verteilten Unternehmens-Niederlassungen auf vier Kontinenten. Vor
allem die Einführung von hoch skalierbaren und zugleich zentral
steuerbaren IT-Systemen sowie der Aufbau zweier neuer Rechenzentren
für das Unternehmen in den USA und Singapur konnten die Jury
überzeugen.
Dritte wurde in dieser Kategorie Stefanie Kemp, Group Information
Officer der Vorwerk-Gruppe. Die Jury würdigte die erfolgreiche
Einführung einer einheitlichen IT-Architektur in 20 Niederlassungen
weltweit. Kemp hat für Vorwerk die gemeinsame Basis einer flexiblen
Anwendungslandschaft mit einheitlichten Geschäftsprozessen
geschaffen.
Zur Wettbewerbs-Jury gehören Professor Manfred Broy, Technische
Universität München, Professor Dr. Arnold Picot,
Ludwig-Maximilians-Universität München, Professor Dr. Hubert Österle,
Universität St. Gallen, Professor Dr. August-Wilhelm Scheer,
ehemaliger Präsident des Branchenverbands Bitkom, Stefan Stroh, Vice
President der Unternehmensberatung Booz & Company, Dr. Friedrich
Wöbking, ehemaliger CIO und Vorstand der Dresdner Bank und der
Allianz Gruppe, sowie Heinrich Vaske, Chefredakteur COMPUTERWOCHE,
und Horst Ellermann, Chefredakteur CIO, stellvertretend für die
Redaktionen.
Ausführliche Informationen und Hintergründe zu den Preisträgern
und ihren IT-Projekten erhalten Leser in der aktuellen Ausgabe der
COMPUTERWOCHE (48/2011), auf COMPUTERWOCHE.de
(www.computerwoche.de/cio-des-jahres-2011/) sowie in der kommenden
"CIO"-Ausgabe (1/2012, EVT 12. Dezember 2011).
Pressekontakt:
Karen Funk, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel.: 089/36086-178,
E-Mail: kfunk@computerwoche.de,
www.computerwoche.de
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