WAZ: Fauler Kompromiss. Kommentar von Theo Schumacher
Geschrieben am 29-11-2011 |
Essen (ots) - So sieht ein fauler Kompromiss aus: Jeder kann ihn
in seinem Sinne auslegen. Das als Stärkungspakt ausgerufene
Hilfspaket für notleidende Kommunen stabilisiert auch die
schwächelnde FDP im Düsseldorfer Landtag. Die Liberalen können es
ihrer murrenden Basis als Erfolg verkaufen, dass der dreistellige
Millionen-Soli reicher für arme Städte zumindest mit einem
Fragezeichen versehen wurde. Operation Gesichtswahrung gelungen.
Politisch dient die freidemokratische Lockerungsübung einem
doppelten Zweck. In einem von der Minderheitsregierung für
existenziell erklärten Punkt bannt die FDP die Gefahr vorgezogener
Neuwahlen, nachdem sich CDU und Linke gegen Rot-Grün gestellt hatten.
Gleichzeitig begibt sie sich ein Stück aus ihrer Rolle der
Totalopposition und verschafft sich mehr Bewegungsfreiheit. Das
könnte noch von Nutzen sein - vielleicht schon beim Haushalt 2012.
Die gute Nachricht für arme Städte aber lautet, dass noch in
diesem Jahr 350 Millionen Euro vom Land fließen. Und die Frage, wer
an wen den kommunalen Soli zahlen muss, ist nur vertagt. Vielleicht
wird sie die FDP ja gar nicht mehr beantworten müssen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
366229
weitere Artikel:
- WAZ: Breivik und seine Opfer. Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - In Oslo bauen sie gerade das Gericht aus. 600 bis
700 Journalisten werden erwartet, wenn ab April Anders Breivik der
Prozess gemacht wird. Platz geschaffen wird aber auch für 77
Familien, für die Eltern, deren Kinder der 32-jährige Norweger per
Autobombe und Maschinengewehr ermordete, besser: hinrichtete. Seit
gestern müssen die Eltern mit dem schrecklichen Gedanken leben, dass
der Mörder von Oslo und selbst ernannte Henker von Utoya niemals für
seine Taten verantwortlich gemacht werden könnte. Gespaltene
Persönlichkeit. mehr...
- Weser-Kurier: Der Bremer WESER-KURIER schreibt zum Pflege-Report: Bremen (ots) - Dieses Stückwerk an Pflegesystem ist eine tickende
Zeitbombe. Es ist eine Sache, wenn der Staat es nicht schafft, das
Pflegesystem ausreichend zu gestalten. Dann sollte er das aber
einräumen und andere Möglichkeiten zulassen, wie etwa eine mehr
privat organisierte Pflege. Er reklamiert aber für sich, die Sache im
Griff zu haben - und schafft damit eine Zwickmühle, in der die
Betroffenen in der Zwischenzeit aufgerieben werden.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200 mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zum NPD-Verbot Ulm (ots) - Eine zentrale Datei, in der gewaltbereite
Rechtsradikale erfasst werden, wäre zwar ein weiteres Mosaiksteinchen
im Bild des um sich greifenden Überwachungsstaates, würde aber den
Zugriff auf solche Täter erleichtern. Vor der Strafe steht das
bürgerliche Vorbild. Je konsequenter den Neonazis der ideologische
Boden entzogen wird, je weniger sie sich in ihrer Umgebung
wohlfühlen, umso ruhiger wird es um sie werden. Dazu gehört, Flagge
zu zeigen und möglichst bei jeder Veranstaltung der Rechtsradikalen
mehr Gegner als Anhänger mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Extremismus / Kriminalität Osnabrück (ots) - Verfassungsschutz sieht anders aus
Welch alarmierender Vorgang: Dass Neonazis und die NPD eng
miteinander vernetzt sind, ist seit vielen Jahren bekannt. Doch nach
der Verhaftung eines langjährigen NPD-Spitzenfunktionärs tun sich
neue Abgründe auf. Offensichtlich hat ein Vertreter der
rechtsextremen Partei nicht nur mit irgendwelchen radikalen Spinnern
zusammengearbeitet, sondern brutale mutmaßliche Terroristen
unterstützt, die Mitglieder der Zwickauer Zelle.
Das ist Wasser auf die Mühlen all jener, die mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Pflege Osnabrück (ots) - Es wird teuer
Bei allem, was nicht niet- und nagelfest ist, etwas für die
Zukunft abzwacken, der Gedanke gewinnt angesichts der neuen Studie
zur Pflege nicht nur für die Politik, sondern für jeden Einzelnen an
Bedeutung. Zwei von drei Frauen und jeder zweite Mann werden im Alter
pflegebedürftig sein, das sind erschreckende Zahlen. Kein Wunder,
dass der Autor der Studie vorschlägt, Pflegebeiträge auch auf Mieten
und Kapitalerträge zu erheben. Aber auch andere Lösungsvorschläge der
Wissenschaftler sind noch nicht mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|