Neue OZ: Kommentar zu Medien / Fernsehen / "Wetten dass..?"
Geschrieben am 04-12-2011 |
Osnabrück (ots) - Sonst keine Sorgen?
Hat Deutschland keine größeren Sorgen? Den Euro zum Beispiel, der
gerettet werden muss. Oder die Weltwirtschaftskrise, die wie ein
Damoklesschwert über allem schwebt. Das Angebot an schlechten
Nachrichten ist groß. Dennoch diskutiert die Nation lieber über eine
altbackene Fernsehsendung.
Es sind Zeiten, in denen man am liebsten den Kopf in den Sand
stecken möchte. Stattdessen hält ein Baumarktmitarbeiter seinen Kopf
in Kloschüsseln, und fast 15 Millionen Menschen schauen ihm zu. Das
hat Symbolcharakter. "Wetten, dass . .?" war der kleinste gemeinsame
Nenner einer ganzen Nation in Sachen Samstagabendgestaltung. Von Kiel
bis Konstanz bestand eine Art Gruppenzwang, das Zweite einzuschalten.
Ja, das Monopol bröckelte. Doch auch wer nicht einschaltete, wusste
am Sonntag, wer am Vorabend auf dem berühmten Sofa Platz genommen
hatte.
Klingt, als wäre "Wetten, dass . .?" abgesetzt worden. So ist es
natürlich nicht, eigentlich hat nur der Hofnarr unserer Nation
Fahnenflucht begangen. Irgendwie läuft das aber auf das Gleiche
hinaus. Der gemeinsame Zufluchtsort ist uns genommen worden. Kein
Grund, den Kopf in die Kloschüssel zu halten. Das Leben geht weiter.
Es ist doch nur der Samstagabend, der nicht mehr so sein wird, wie er
einmal war. Es gibt Schlimmeres. Wetten, dass . .?
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
367065
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Schmidts Vermächtnis - Kommentar Leutkirch (ots) - Es war wie ein Vermächtnis. Da erinnert sich ein
92-jähriger Altkanzler daran, wie er nach dem Krieg mit seiner Frau
Loki Wahlplakate gemalt hat. Er ruft damit Krieg, Leid und
Zerstörung, Wiederaufbau und wachsenden Wohlstand und Frieden in
Europa ins Gedächtnis. Wie ein Geschichtslehrer mahnt er die
Deutschen, ihre historische Last nicht zu vergessen. Führung in
Europa - wenn, dann bitte nur unauffällig, nur im Miteinander.
Schmidt appelliert an alle, die Deutschland als Zahlmeister sehen
und darüber vergessen, mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zur Bonner Afghanistan-Konferenz: Stuttgart (ots) - Inzwischen klingt dieser Begriff nach leeren
Versprechungen für Afghanen, nach Blendwerk für westliche
Steuerzahler, nach großer Illusion. Vermag der gewaltige
Debattierzirkel von knapp 100 Delegationen daran etwas zu ändern? Er
soll ab heute im ehemaligen Plenarsaal des Bundestags die Weichen für
ein aufblühendes Afghanistan nach dem Abzug der auswärtigen Truppen
stellen. Die Chancen stehen schlecht. Wetten, dass das Ergebnis
erneut allein in den Geldbeträgen gemessen wird, die Staaten und
Hilfsorganisationen zusagen? mehr...
- Lausitzer Rundschau: Parteitag der Piraten in Offenbach / Schwärmerische Intelligenz / Von Werner Kolhoff Cottbus (ots) - Bisher gaben die Piraten zu den meisten Fragen die
sympathische Antwort, dass sie zu den meisten Fragen leider noch
keine Antwort hätten. Das unterscheide sie doch gerade von den
etablierten Parteien. Bei ihnen wirke die Schwarmintelligenz. Die ist
nun am Wochenende beim Parteitag in Offenbach in Aktion getreten -
und hat sich nach links gewendet. Ein bedingungsloses Grundeinkommen
verlangt sie. Und die Freigabe von Drogen. Das eine ist unbezahlbar,
das andere bekifft. Schwarmintelligenz ist etwas Feines, aber sie ist mehr...
- Lausitzer Rundschau: Russland hat ein neues Parlament gewählt / Augenwischerei / Von Ulrich Krökel Cottbus (ots) - Niemand mache sich etwas vor: Ob die Putin-Partei
Geeintes Russland bei einer Duma-Wahl nun zwei Drittel der Stimmen
bekommt wie 2007 oder um 50Prozent wie am Sonntag, das ist
gelinde gesagt gleichgültig. Das Parlament hat in der vom Kreml
"gelenkten Demokratie" so wenig Macht wie die Wähler. Wer angesichts
des Stimmenverlustes oder der Pfiffe, die kürzlich gegen Putin
ertönten, eine Götterdämmerung heraufziehen sieht, der irrt. Im
kommenden März wird Putin wieder zum Präsidenten gewählt. Daran gibt
es keine mehr...
- LVZ: Oppermann: Schwung der Niedersachsenwahl nutzten, um danach SPD-Kanzlerkandidaten zu nominieren / "Merkels Tage im Kanzleramt sind gezählt" Leipzig (ots) - Die SPD will erst nach der am 20. Januar 2013
terminierten Niedersachsenwahl die Nominierung ihres
Kanzlerkandidaten vornehmen. Thomas Oppermann, Parlamentarischer
Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, sagte in einem Interview
mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe): "Es scheint mir
ein realistischer Zeitpunkt für die Kandidatennominierung zu sein,
wenn wir den Schwung der Niedersachsenwahl vom 20. Januar 2013
nutzen, um dann so mit voller Kraft in die Schlussphase des
Bundestagswahlkampfes zu gehen." mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|