Transgene Anbauflächen werden Celeres zufolge bis zur nächsten Ernte in Brasilien um 20,9 % wachsen
Geschrieben am 07-12-2011 |
Sao Paulo (ots/PRNewswire) -
- Laut Celeres werden sich gentechnisch veränderte Kulturen in der
Erntezeit 2011/12 über eine Fläche von 31,8 Millionen Hektar erstrecken; mit
kombinierten Gentechnologien behandelter Mais weiter auf dem Vormarsch
Die mit transgenen Varianten bepflanzte Nutzfläche wird zur
Erntezeit 2011/12 um 20,9 % grösser sein als noch zur letzten
Erntezeit. Dies geht aus dem 2. Untersuchungsbericht zur Verbreitung
von Biotechnologie im Nutzpflanzenanbau der Erntesaison 2011/12
hervor, der heute von Celeres veröffentlicht wurde. Den Prognosen von
Spezialberatern aus der Agrarökonomie zufolge dürften transgene
Sojabohnen sowie Mais und Baumwolle in diesem Erntezyklus bis zu 31,8
Millionen Hektar Anbaufläche beanspruchen. Im Hinblick auf die
Verbreitung von Biotechnologie in der nationalen Landwirtschaft ist
dies ein absoluter Rekordwert.
Bei der Umfrage zu Art und Zeitpunkt der Bepflanzung wurden die
jüngsten positiven Prognosen für den Zeitraum berücksichtigt, wobei
die anfänglichen Prognosen von Celeres sogar übertroffen wurden. Im
August ging man davon aus, dass sich die mit transgenen Kulturen
bepflanzte Fläche im aktuellen Erntezyklus auf 30,5 Millionen Hektar
belaufen werde. "Dieser Zuwachs spricht für den aktuell guten Zustand
der brasilianischen Agrarwirtschaft. Ausserdem zeigt er, dass
Produzenten vermehrt auf transgene Varianten setzen, um garantiert
profitabel wirtschaften zu können", erklärt Anderson Galvao,
geschäftsführender Gesellschafter von Celeres und Koordinator der
Studie.
Sojabohnen beanspruchen dabei den Grossteil der Landfläche: Zur
Erntezeit wird eine Gesamtfläche von 21,4 Millionen Hektar mit
gentechnisch veränderten Varianten bepflanzt sein. Dies entspricht
einer Steigerung von 16,7 % im Vergleich zur letzten Erntezeit. Die
zentrale westliche Region wird bei der Produktion transgener
Sojabohnen erneut die nationale Führungsrolle übernehmen: 42,7 % der
Nutzfläche (9,1 Millionen Hektar) wird hier zum Anbau derartiger
Varianten genutzt. Darauf folgt die südliche Region mit einem Anteil
von 40,4 % an der Gesamtfläche (8,7 Millionen Hektar).
Die mit gentechnisch veränderter Baumwolle bepflanzte Nutzfläche
wächst ebenfalls weiter und beläuft sich nunmehr auf 469.000 Hektar.
Dies entspricht einer Steigerung von 32,2 % im Vergleich zur letzten
Erntezeit. Mit einem Anteil von 54,6 % an der Gesamtfläche (256.000
Hektar) hat die zentrale westliche Region auch bei biotechnologisch
veränderter Baumwolle die Nase vorn.
Mais: mit kombinierten Gentechnologien behandelte Varianten
breiten sich rasant aus
Im Hinblick auf Mais wurden sowohl die Sommerernte, die zwischen
November 2011 und Januar 2012 angepflanzt wird, als auch die
Winterernte, die erst im März angebaut wird, im Bericht
berücksichtigt. Die Zahlen für diese Erntezeit stehen zwar noch aus,
aber Galvao vertritt die Überzeugung, dass sich der Trend fortsetzen
und signifikante Zuwächse mit sich bringen wird. Aufsummiert ergab
sich für beide Erntezeiten, dass zwei Drittel (67,3 %) der mit Mais
bepflanzten Gesamtfläche in Brasilien für gentechnisch veränderte
Hybridvarianten genutzt wird. Insgesamt ergibt sich hieraus eine
Fläche von 9,9 Millionen Hektar, was im Vergleich zum
Berichtszeitraum 2010/11 einer Steigerung von 32 % entspricht.
Zum Zeitpunkt der Sommerernte dürften etwa 4,9 Millionen Hektar
bzw. 45,4 % der gesamten Fläche für Mais genutzt werden. Diese Zahl
übersteigt den Wert der Sommerernte 2010/11 um 1,5 Millionen Hektar.
Der Grossteil dieser transgenen Maiskulturen befindet sich in der
südlichen Region, wo die Nutzfläche 2,2 Millionen Hektar (ein Anteil
von 43,9% an der mit gentechnisch verändertem Mais bepflanzten
Gesamtnutzfläche) beträgt. Darauf folgt der Südosten mit einer Fläche
von 1,4 Millionen Hektar, wo insgesamt 29,9 % der Nutzfläche mit
biotechnologisch veränderten Kulturen bepflanzt sind.
Celeres zufolge sind diese neuen Entwicklungen im Bereich
transgener Maiskulturen der rasanten Verbreitung der mit kombinierter
Gentechnik behandelten Varianten geschuldet (Bioakkumulation,
Hybridkulturen mit erhöhter Widerstandsfähigkeit gegenüber Insekten
und erhöhter Herbizidtoleranz), die erstmals in diesem Jahr verkauft
wurden. Insektenresistente Hybridkulturen sind nach wie vor führend
und beanspruchen etwa 4,9 Millionen Hektar. Die mit gentechnischen
Kombinationen veränderten Varianten werden 2011/12 bereits 4,4
Millionen Hektar ausmachen und in den kommenden Erntezeiten aller
Voraussicht nach den Grossteil aller Kulturen stellen. Dies gilt
sowohl für die Winterernte 2011/12, als auch für das Gesamtjahr
2012/13.
Nach Ansicht Galvaos sei es bemerkenswert, dass praktisch keine
kommerziellen Auflagen bezüglich des Anbaus von gentechnisch
verändertem Mais existieren. "Die geografischen Unterschiede bei der
Verbreitung von biotechnologisch veränderten Maiskulturen belegen
diesen Trend", bemerkt er. Andererseits zeigt die Studie, dass diese
Kulturen im Norden und Nordosten weniger verbreitet sind, was auf ein
technologisches Ungleichgewicht zwischen den Landwirten schliessen
lässt. "Wir benötigen immer noch eine öffentliche Grundsatzregelung,
die kleineren Produzenten aus diesen Regionen den Zugang zur
Biotechnologie erleichtert. Potenzielle Umsatzverbesserungen sollten
dabei im Mittelpunkt stehen", erklärt er abschliessen.
Ein dritter Bericht zur Verbreitung von Biotechnologie in dieser
Erntezeit ist für April geplant. Die vollständige Studie steht auf
http://www.celeres.com.br/1/english/RelBiotecBrasil_1103_eng.pdf zur
Verfügung.
Informationen zu Celeres
Celeres, mit Firmensitz in Uberlandia, Minas Gerais, wurde im
Jahr 2002 gegründet und bietet Kunden Marktanalysen, Anlageberatung,
strategische Beratung und Landnutzungsplanung. Die Berater des
Unternehmens sind häufig für Behörden und Medien tätig, die sich
laufend darum bemühen, die Konsequenzen von landwirtschaftlichen
Trends für den Inlandsmarkt zu bewerten. Seit der Gründung von
Celeres Ambiental im Jahr 2007, ein auf Studien und Projekte
spezialisiertes Unternehmen mit besonderem Fokus auf dem Thema
Umwelt, sowie von Celeres Farm Services im Jahr 2010, das sich auf
Technologiemanagement konzentriert, zählt die Grupo Celeres zu den
angesehensten Beratungsgesellschaften mit Schwerpunkt auf der
strategischen Analyse der brasilianischen Agrarindustrie. Besuchen
Sie http://www.celeres.com.br.
Kontakt:
Bruno Viecili
Barcelona Solucoes Corporativas
+11-3034-3639
bruno@barcelonasolucoes.com.br
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