Blindflug mit hohem Risiko / Unterschätzte Gefahr: Unfallursache Ablenkung (mit Bild)
Geschrieben am 08-12-2011 |
Bonn (ots) -
Einfach mal die Augen schließen und mit geschlossenen Augen ein
paar Sekunden weiterfahren? Kein Autofahrer käme freiwillig auf eine
so absurde Idee. Aber dennoch passiert er täglich tausendfach: der
"Blindflug" durch Ablenkung. Und nicht selten ist Ablenkung die
Ursache für Unfälle, betont der Deutsche Verkehrssicherheitsrat
(DVR).
Autofahrer lassen sich gerne mal von Faktoren außerhalb des
Fahrzeugs ablenken, etwa von auffälligen Personen oder interessanten
Landschaftsbildern. Auch im Fahrzeuginnenraum gibt es Dinge, die ihre
Aufmerksamkeit über Gebühr beanspruchen können, etwa Essen, Rauchen,
die Bedienung von Infotainment-Systemen oder die Kommunikation mit
Fahrzeuginsassen. Der Griff zum Handy während der Fahrt ist sowieso
verboten, aber auch das Telefonieren mit Freisprechanlage lenkt ab.
Wird die Aufmerksamkeit nur um eine Sekunde vom Straßenverkehr
abgewendet, legt ein Fahrzeug bei 50 km/h nahezu 14 Meter im
Blindflug zurück, bei 100 km/h beträgt die Strecke fast 28 und bei
160 km/h etwa 45 Meter. Und erst dann kann in Notsituationen gebremst
werden.
In einer repräsentativen Befragung gab über die Hälfte der
Autofahrer an, durch Ablenkung schon in brenzlige Situationen geraten
zu sein. Nach Forschungsergebnissen aus der Schweiz erhöht sich das
Unfallrisiko beim Autofahren durch Essen um den Faktor 1,4 und beim
Bedienen der Tastatur eines mobilen Geräts um 2,8. Beim Telefonieren
steigt das Unfallrisiko um den Faktor 4 bis 5 und beim Greifen eines
in Bewegung geratenen Gegenstands um den Faktor 9. Bei jedem vierten
schweren Unfall, so schätzen die Unfallforscher, ist Unaufmerksamkeit
beziehungsweise Ablenkung im Spiel. Der Einfluss der Ablenkung allein
wird mit sieben bis neun Prozent beziffert.
Ablenkung ist bei einem Unfall jedoch keine Entschuldigung. Der
DVR weist darauf hin, dass Ablenkung im Gegenteil sogar eine Allein-
oder Mithaftung des abgelenkten Fahrers begründen kann. Auch der
Schutz durch die Vollkaskoversicherung kann verloren gehen. Es ist
deshalb im Interesse jedes Fahrers, aufmerksam im Straßenverkehr zu
sein und sich nicht ablenken zu lassen: Vor Fahrtantritt das
Mobiltelefon ab- und die Mobilbox einschalten sowie das
Navigationssystem und den MP3-Player fertig programmieren.
Dieser Dienst erscheint mit Unterstützung des Bundesministeriums
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
Abdruck honorarfrei, wir bitten um ein Belegexemplar.
Pressekontakt:
Sven Rademacher
Referent Presse/Chefredakteur DVR-report
Referat Kommunikation
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR)
German Road Safety Council
Auguststraße 29
53229 Bonn
Telefon: +49 (0)228 4 00 01-72
Telefax: +49 (0)228 4 00 01-67
eMail SRademacher@dvr.de
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