Sozial vorbildliches und nachhaltiges Aufforstungsprojekt
in Kolumbien gestartet
Geschrieben am 09-12-2011 |
Stein (ots) - Das Forstprojekt wurde als eines der ersten weltweit
in das UN-Programm "Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung
("Clean Development Mechanism" - CDM) aufgenommen. Faber-Castell darf
ab 2012 - voraussichtlich als erstes Privatunternehmen weltweit - mit
CO2-Zertifikaten aus Plantagen handeln.
Im Norden Kolumbiens, in dem von exzessiver Viehwirtschaft
geprägten, strukturschwachen Bezirk El Magdalena, bewirtschaften
derzeit 67 Bauern für Faber-Castell 1.561 Hektar Wald zur
Rohstoffversorgung. Hierzu stellen sie einen Teil ihrer eigenen, bis
dato hauptsächlich für das Weidevieh genutzten Agrarflächen zur
Verfügung. Die Bewirtschaftung und Pflege sichert ihnen erstmalig ein
monatliches Einkommen. Für die Wälder wird die Spezies Gmelina
arborea eingesetzt, eine ursprünglich aus Asien stammende,
schnellwachsende Laubbaum-Art, die für die Holzstiftfertigung
besonders geeignet ist. Der Gmelina-Stamm erreicht nach 7 Jahren
bereits einen Durchmesser von 20-25 cm und ist damit schlagreif. An
den Verkaufserlösen des Holzes werden die Bauern mit 30 Prozent
beteiligt.
Geplant ist die Fläche bis 2014 auf 3.000 Hektar Wald auszudehnen
sowie die Wälder forstwirtschaftlich mit dem FM Siegel (Forest
Management) zertifizieren zu lassen. Das Faber-Castell Forstprojekt
ist Teil eines großflächigen, staatlich geförderten
Restrukturierungsprogrammes, das die von Überweidung und Erosion
stark betroffenen Gemeinden entlang dem Rio Magdalena umfasst.
Bestätigt wird die Einzigartigkeit dieser Wiederaufforstung von
Jean-Guénolé Cornet, Wald- und Klimaexperte der ONF (Office National
des Forêts), eine staatliche Einrichtung in Frankreich, deren
internationale Tochtergesellschaft ONFI sich seit 2001 darum bemüht,
die fortschreitende Entwaldung in Kolumbien zu stoppen. "Die
Gemeinden am Rio Magdalena suchten Auswege aus der traditionell
vorherrschenden Viehwirtschaft und der damit verbundenen
Bodenerosion, die regelmäßig für Überschwemmungen und Missernten
sorgt. Faber-Castell wird aller Voraussicht nach das erste
privatwirtschaftliche Unternehmen der Welt sein, das in Kürze das
UN-Zertifikat als CDM-Projekt vom UNFCCC (United Nations Framework
Convention on Climate Change) erhält." Dieses Zertifikat berechtigt
zum Handel mit Emissionszertifikaten, wie sie im Kyoto-Protokoll zur
Verringerung des weltweiten CO2-Ausstoßes vorgesehen sind. Der
weltweite CO2-Ausstoß wird von den Experten mit 33,5 Milliarden
Tonnen pro Jahr beziffert, was langfristig zu einer Erderwärmung um
mindestens 6 Grad Celsius führen würde - mit verheerenden Folgen für
die Erde.
Die Klimakonferenz in Durban, die am heutigen 9. Dezember zu Ende
geht, debattiert über die nötigen Klimaschutz-Maßnahmen der
Industriestaaten und Entwicklungsländer, aber auch über die Rolle der
Industrie bei der Emissionsreduktion.
Faber-Castell weist schon lange eine positive Klimabilanz auf.
Bereits Anfang der 80er Jahre bemühte sich der weltweit größte
Hersteller von holzgefassten Stiften um die Versorgung mit
umweltgerechtem Holz und initiierte im Südosten Brasiliens, im
Bundesstaat Minas Gerais, die Aufforstung von 10.000 ha Pinienwald.
In den firmeneigenen Forsten sowie im angegliederten Sägewerk wurden
rund 500 Arbeitsplätze in einer ebenfalls überwiegend von
Viehwirtschaft geprägten, ländlichen Region geschaffen. Die Wälder
sind vom Forest Stewardship Council (FSC) mit dem FM-Siegel (Forest
Management) zertifiziert und absorbieren weit mehr Kohlendioxid, als
die Firmengruppe an ihren 14 Fertigungsstandorten weltweit ausstößt.
Gleichzeitig leben in den naturbelassenen Arealen der Forste
zahlreiche vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten.
Für den Firmenchef Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell, der in
achter Generation das Familienunternehmen führt, ist das neue
Wiederaufforstungsprojekt in Kolumbien nicht nur aus ökologischer
Sicht vorbildlich: "Ich freue mich, dass wir in der von großer
Arbeitslosigkeit geprägten Region den Bauern eine langfristige
Perspektive bieten können und Arbeitsplätze schaffen."
Eine lange Tradition sozialer und ökologischer Verantwortung prägt
neben einem hohen Qualitätsanspruch die Marke Faber-Castell. Das
Unternehmen ist mit dieser Ausrichtung erfolgreich: Das Unternehmen
erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/11 einen
Gruppenumsatz rund 540 Millionen Euro, einem Plus von 19% gegenüber
dem Vorjahr.
Pressekontakt:
Sandra Suppa
Corporate Communications
Faber-Castell AG
Tel: 0911 9965-5532
sandra.suppa@faber-castell.de
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