Neue OZ: Kommentar zu Koalition / Beamte / Pensionen
Geschrieben am 11-12-2011 |
Osnabrück (ots) - War da was?
Im Vergleich zu Angestellten sind Beamte im Alter deutlich besser
versorgt. Diese Weisheit hat die Stammtische schon vor langer Zeit
erobert. Doch Pensionär ist nicht gleich Pensionär. Es gibt frühere
Wachtmeister, die mit rund 1350 Euro im Monat auskommen müssen. Und
es gibt Ex-Staatssekretäre, die rund 8000 Euro kassieren.
Das alles ist Recht und Gesetz in Deutschland. Und es ist
erstaunlich, dass Ex-Finanzminister Hans Eichel ein Sturm der
Entrüstung entgegenschlug, nachdem publik geworden war, was ihm
danach an Altersbezügen zusteht. Doch auch für ihn, der zu den
deutschen Top-Pensionsbeziehern gehört, wäre ein Zuschlag von gut 600
Euro im Monat eine satte Aufstockung und kein Pappenstiel. Von
solchen Pensionserhöhungen kann die große Schar der Lehrer und
Polizisten nur träumen.
Es geht den Koalitionsparteien in diesem Fall nur um politische
Beamte, die oft nach Wahlen ausgetauscht werden. Weil aber die
Umfragen für Schwarz-Gelb wenig ermutigend sind, muss man annehmen,
dass hier für den Fall eines Regierungswechsels vorgesorgt werden
soll.
Die vielen in den 70er-Jahren verbeamteten Staatsdiener kommen der
Pensionsgrenze immer näher. Daher ist eine Kostenexplosion für den
Steuerzahler absehbar. Notwendig wäre also eine Systemreform statt
satter Zuschläge für Einzelne. Zumal die Politik gerade erst
Besserung gelobt hat: Haushaltsdisziplin, Fiskalunion,
Schuldenbremse. War da was?
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
368296
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Russland / Wahlen /Proteste Osnabrück (ots) - Gutes Zeichen
Liegt in Moskau der Wandel in der Luft? Beginnt mitten im Winter
ein russischer Frühling? Immerhin handelt es sich bei den Protesten
gegen die "gelenkte" Demokratie um die größten Demonstrationen seit
dem Zerfall der Sowjetunion vor gut 20 Jahren. Und es läge nahe, dass
sich die hochgebildete und wirtschaftlich zunehmend erfolgreiche
Mittelschicht das Geschacher an der Spitze des Staates nicht auf
Dauer bieten lassen will, sondern auf steigenden Einfluss drängt.
Doch gemach. Zum einen mag man mehr...
- Schwäbische Zeitung: Eckpfeiler der EU -- Leitartikel Leutkirch (ots) - Nähern wir uns dem Konflikt über die legendäre
Handtasche von Ex-Premierministerin Margaret Thatcher. Die eisenharte
Regierungschefin nutzte ihr schwarzes Lederstück in London wie in
Brüssel als Kennzeichen ihrer Macht. Ihr Anspruch, britische
Interessen kompromisslos durchzusetzen oder zu verteidigen, wurde mit
der Tasche demonstriert. Einmal auf dem Konferenz-Tisch platziert,
war der Sinn und Zweck klar: Seht her, ich bin der Boss, ich bin
mächtig. Das hat ein ganzes Jahrzehnt funktioniert, Thatcher rang der
EU mehr...
- Schwäbische Zeitung: Kein Grund zur Euphorie -- Kommentar Leutkirch (ots) - Es hätte schlimmer kommen können in Durban. Dass
es, wieder einmal, eine Art Fahrplan für ein neues
Klimaschutzabkommen gibt, ist besser als gar nichts. Erfreulich,
allerdings auch überfällig, ist, dass China und Indien von ihrer
Blockadepolitik abgerückt sind. Sehr langfristig betrachtet kann das
dem Weltklima guttun. Kurzfristig, und deshalb besteht nach Durban
kein Grund zur Euphorie, wird aber der unbefriedigende Status quo
festgeschrieben. Das Kyoto-Protokoll, das bislang als einziger
Klimavertrag Verpflichtungen mehr...
- Rheinische Post: Chef der Wirtschaftsweisen weist Kritik an EU-Gipfel zurück Düsseldorf (ots) - Der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz,
hat die Kritik an den Beschlüssen des EU-Gipfels zur Euro-Rettung
scharf zurückgewiesen. "Es geht doch nicht um ein Kaputtsparen,
sondern um finanzpolitische Disziplin und überzeugende längerfristige
Maßnahmen", sagte Franz der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Montagausgabe). Der Schuldenabbau der Euro-Länder sei wie die
"Befreiung eines Drogenabhängigen von seiner Sucht: Die
Entziehungskur ist sehr schmerzlich, aber danach geht es dem
Betreffenden wesentlich mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Linkspartei
Linke Landesverbände wollen Mitgliederentscheid trotz Ablehnung durch Parteispitze durchsetzen Halle (ots) - Trotz des Votums der "Elgersburger Runde" gegen
einen Mitgliederentscheid in der Linkspartei halten die Befürworter
daran fest. "Ich bin ein entschiedener Befürworter eines
Mitgliederentscheids", sagte Thüringens Fraktionsvorsitzender Bodo
Ramelow der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Montag-Ausgabe). "Und ich würde mich an dem entsprechenden Antrag
auch persönlich beteiligen." Ramelow zufolge hat die Linke beim
Programmparteitag in Erfurt Mitte Oktober begonnen, "gesamtdeutsch zu
ticken. Dieses gesamtdeutsche mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|