BDI fordert "Kontrollzentrum Energiestrategie Deutschland"
Geschrieben am 13-12-2011 |
Berlin (ots) -
- Laufende Evaluierung der Energiewende
- Transparenz und Ehrlichkeit über die tatsächliche Entwicklung
erforderlich
- Eindeutige Verantwortlichkeiten definieren
"Die Energiewende benötigt dringend eine professionelle und
schlagkräftige Organisationsstruktur. Daher fordert der BDI ein
'Kontrollzentrum Energiestrategie Deutschland'. Dieses muss alle
Fragen zur Energiewende bündeln, gegebenenfalls nachsteuern und
zugleich die Chancen der Energiewende für die deutsche Wirtschaft
stärker in den Fokus rücken." Das erklärte BDI-Hauptgeschäftsführer
Markus Kerber anlässlich der in diesen Tagen stattfindenden
Branchengespräche im Bundesumwelt- und Bundeswirtschaftsministerium
zur Energiewende am Dienstag in Berlin.
Die deutsche Industrie begleite die Diskussion um die Energiewende
konstruktiv und kritisch. Kerber: "Sie ist ein maßgeblicher Akteur,
wenn es darum geht, mit Innovationen und Investitionen die Zukunft
der Energieversorgung zu gestalten: Vielfältige und neue Werkstoffe,
intelligente Netze und Häuser, effizientere Kraftwerke, Windräder und
Autos müssen entwickelt und gebaut werden, um den Energieumbau im
Industrieland Deutschland zum Erfolg zu bringen." Die Energiewende
biete damit die Chance, neue Märkte im In- und Ausland zu
erschließen.
Die politisch gewollte Energiewende sei aber alles andere als ein
Selbstläufer, ein Erfolg sei nicht garantiert. "Wir brauchen
Transparenz und Ehrlichkeit über die tatsächliche Entwicklung der
Energiewende. Das Monitoring der Bundesregierung ist im Ansatz
richtig, allerdings kommen die ersten Auswertungen - Ende 2012 - viel
zu spät", bemängelte Kerber.
Die Energiewende muss nach Ansicht Kerbers als ein großes und
langfristig angelegtes Gesellschaftsprojekt begriffen werden. Dafür
müsse eine klare, in die Zukunft wirkende Projektsteuerung
eingerichtet werden. "Aus Industrieprojekten wissen wir: Damit ein
schwieriges Unternehmen gelingen kann, braucht man eindeutige
Verantwortlichkeiten - für eine Zukunft mit bezahlbaren, sicheren und
sauberen Energiequellen. Bei der Energiewende fehlt diese eindeutige
Zuordnung der Verantwortlichkeiten bislang", kritisierte Kerber.
Der BDI hat investitionsagenda.de gestartet, damit wieder mehr in
Deutschlands Zukunft investiert wird. Nur mehr Investitionen schaffen
neues Wachstum, neue Beschäftigung und neue Aufstiegschancen. Mehr
auf www.investitionsagenda.de.
Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu
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