(Registrieren)

Fischer/Ludwig: Lärmschutz an Schienenwegen verbessern -Schienenbonus nicht mehr sachgerecht

Geschrieben am 14-12-2011

Berlin (ots) - Insbesondere das gestiegene
Schienengüterverkehrsaufkommen führt zu einer erheblichen
Lärm-Mehrbelastung für Anwohner an Bahnstrecken. In einer Anhörung
diskutieren heute Experten und Parlamentarier im Ausschuss für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung über Möglichkeiten, den Lärmschutz
zu verbessern. Dazu erklären der verkehrspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer, sowie die zuständige
Berichterstatterin, Daniela Ludwig:

"Der Güterverkehr auf der Schiene ist in den vergangenen Jahren
erfreulicherweise stark gestiegen. Prognosen zeigen, dass diese
Entwicklung weiter anhält. Das bedeutet für viele Anwohner: mehr
Verkehrslärm. Daher müssen wir dringend für den Lärmschutz neue
Weichen stellen.

Für neu zu planende Schienenwege sollen strengere
Lärmschutzanforderungen gelten als bislang. Das muss zeitgleich auch
für neue freiwillige Lärmsanierungsmaßnahmen gelten.

Die Abschaffung des Schienenbonus trifft auf uneingeschränkte
Befürwortung der Experten: Die Sachverständigen haben in der heutigen
Sitzung ausführlich dargelegt, dass der Schienenbonus weder zeitgemäß
noch sachgerecht ist. Daher wollen die Koalitionsfraktionen von
CDU/CSU und FDP die notwendigen gesetzlichen Maßnahmen treffen, um
den Schienenbonus abzuschaffen. So wie es im Koalitionsvertrag
vereinbart wurde.

Im Vordergrund steht die Lärmreduzierung an der Quelle. Dies wird
z.B. mit dem zwischen dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung und der Deutschen Bahn AG vereinbarten System über
lärmabhängige Trassenpreise erreicht. Dies tritt Ende 2012 in Kraft.
Damit wird ein Anreiz für die Umrüstung zu Güterwagen mit leisen
Bremsen geschaffen. Zusätzlich soll dies durch ein Förderprogramm bis
2020 aus Lärmsanierungsmitteln unterstützt werden.

Das Pilot- und Innovationsprogramm des Bundes "Leiser
Güterverkehr" ist für uns ein weiterer wichtiger Pfeiler des
Lärmschutzkonzeptes des Bundes."

Hintergrund:

Mit ihrem Nationalen Verkehrslärmschutzpaket II strebt die
Bundesregierung an, die Lärmbelastung durch den Schienenverkehr bis
2020 um 50 Prozent zu reduzieren. Für Lärmsanierungsmaßnahmen an
Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes stehen jährlich 100
Millionen Euro Haushaltsmittel zur Verfügung. Der Schienenbonus ist
ein Korrekturwert, bei dem 5 db(A) vom gemessenen Schallpegel
abgezogen werden. So ist es bisher in der 16. Verordnung zur
Durchführung des Bundesimmisionsschutzgesetzes geregelt.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

368896

weitere Artikel:
  • Innenexperte Wiefelspütz (SPD): "Gesamte Sicherheitsarchitektur auf den Prüfstand" / "V-Leute völlig überschätzt" Bonn (ots) - Bonn, 14. Dezember 2011 - Dieter Wiefelspütz befürchtet, dass im Zuge der Aufklärungsarbeiten rund um die Zwickauer Terrorzelle "noch jede Menge von unangenehmsten Ermittlungsergebnissen" zutage kommen werde, "bis hin zu möglicherweise bislang noch unentdeckten Bluttaten". Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion forderte in der PHOENIX RUNDE, die "gesamte Sicherheitsarchitektur auf den Prüfstand" zu stellen. Bislang sei man in Deutschland "überhaupt nicht angemessen aufgestellt im Kampf gegen Rechtsextremismus". mehr...

  • Neue Presse Hannover: Langguth im NP-Interview: Lindner ist nicht einfach zu ersetzen Hannover (ots) - Nach dem Rücktritt von FDP-Generalsekretär Christian Lindner sieht der Bonner Parteienforscher Gerd Langguth schwarz für die FDP. Im Interview mit der "Neuen Presse" (Donnerstagsausgabe) aus Hannover sagte Langguth: "Der bisherige Generalsekretär ist ein durchaus eloquenter Mann mit zukunftsweisenden Ideen und so einfach nicht zu ersetzen." Die Partei habe im Moment ein eher unterentwickeltes Personalportfolio", meinte der Publizist und fügte hinzu, dass FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle "eine immer wichtigere Rolle" mehr...

  • EU-Fruchtsaft-Richtlinie verabschiedet / Deutschland nach wie vor Weltmeister im Fruchtsaftkonsum Bonn (ots) - Die heute mit sehr großer Mehrheit verabschiedete EU-Fruchtsaft-Richtlinie wird weiterhin die Basis dafür in der EU sein, dass Fruchtsaft Fruchtsaft bleibt. Nach Einschätzung des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. in Bonn erwarten das vor allem die Verbraucher in Deutschland. Schließlich ist Fruchtsaft hier sehr beliebt. Seit Jahren sind die Deutschen Weltmeister im Fruchtsafttrinken, aktuell mit einem Pro-Kopf-Konsum von 37 Litern/Jahr (Fruchtsäfte und -nektare). Fruchtsäfte und -nektare werden mehr...

  • stern.de: Privatkredit an Wulff kurz nach Dienstreise mit Egon Geerkens nach Indien und China Hamburg (ots) - Seine Beziehungen zu dem Unternehmer Egon Geerkens bringen Bundespräsident Christian Wulff zunehmend in Erklärungsnot. Nach Informationen des Online-Magazins stern.de erfolgte der Privatkredit von Geerkens Frau Edith an den damaligen niedersächischen Ministerpräsidenten nur 14 Tage nachdem Wulff mit Egon Geerkens von einer Dienstreise nach China und Indien zurückgekehrt war. Geerkens war 2008 und 2009 insgesamt dreimal Mitglied einer Wirtschaftsdelegation von Wulff. Die anderen beiden Reisen gingen in die USA und mehr...

  • Schiewerling: Zuschüsse zur Rente sind kein "Fremdkörper" Berlin (ots) - Im Renten-Dialog der Bundesregierung stellt die sogenannte Zuschussrente einen Baustein gegen die drohende Altersarmut dar. Kritik an diesem Modell äußerte die Deutsche Rentenversicherung Bund. Dazu erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling: "Menschen, die wegen der Erziehung ihrer Kinder oder der Pflege von Angehörigen zeitweise nicht im Erwerbsleben standen, haben für die Gesellschaft enorm viel geleistet. Daher dürfen sie im Alter nicht in Armut mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht