Neues Deutschland: zum Rücktritt von FDP-Generalsekretär Lindner
Geschrieben am 14-12-2011 |
Berlin (ots) - Ein trotziger Abgesang auf die längst im Koma
liegende FDP? Oder doch eher das forsche Halali, um sie zwecks
Reanimierung nach nur reichlich 200 Tagen vom glücklosen Parteichef
zu befreien? Fest steht, General Lindner hat zu einer entscheidenden
Schlacht geblasen. Und fest steht auch, dass am 6. Januar ein
Heiliger beim traditionellen Dreikönigstreffen der Liberalen fehlen
wird. Vielleicht sind es bis dahin auch zwei. Christian Lindner
will mit seinem Rücktritt eine neue Dynamik ermöglichen. Ob für
Untergang oder Auferstehung seiner Partei oder einen ganz eigenen
Weg, ließ er offen. Für all das hätte der 32-Jährige sich gerade noch
rechtzeitig vom Acker gemacht. Am Meucheln nicht beteiligt, für die
Wiedergeburt geläutert - und offen für alles Neue. Der in den letzten
Tagen vielbefürchtete Putsch in der FDP hat begonnen. Im Gegensatz
zum Orakel vom Aufstand der Basis ist es einer von oben. Dass die
FDP demnächst aus dem Drei-Prozent-Tal findet oder die tiefen
innerparteilichen Gräben nach dem Desaster mit dem
Mitgliederentscheid zuschütten und bei der Wahl im Frühjahr in
Schleswig-Holstein vergessen machen kann, glaubt - wenn überhaupt -
nur noch der Vorsitzende. Er beschwor gestern kühl den Blick nach
vorn und weiß freilich auch, dass er mit Lindners Abgang aus der
freidemokratischen Boygroup seine bislang wichtigste Stütze verlor,
selbst wenn die beiden längst nicht mehr harmonierten. Der Kanzlerin
gilt ihr Vize jetzt noch stärker als Leichtgewicht.
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