PwC erwartet für 2012 stabilen Automobil-Absatz in Deutschland
Geschrieben am 15-12-2011 |
Frankfurt am Main (ots) - Trotz konjunktureller Sorgen bleibt der
Automobil-Absatz in Deutschland im Jahr 2012 stabil, erwartet das
Automotive Institute der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC. Rund 3,1 Millionen Autos werden den
PwC-Prognosen zufolge in Deutschland im kommenden Jahr verkauft, nach
voraussichtlich knapp 3,2 Millionen im laufenden Jahr. Ihre weltweite
Produktion werden die deutschen Hersteller demnach im Jahr 2012 um
sechs Prozent steigern können, in ihren Werken rund um den Globus
werden sie im Durchschnitt eine Auslastung von 85 Prozent erreichen.
"Die deutschen Hersteller sind für die nächsten Jahre sehr gut
aufgestellt: Sie haben ihre Modellwechsel weitgehend hinter sich
gebracht und bieten neue Modellvarianten auf dem neuesten
technologischen Stand, die Konsumenten ansprechen. Zugute kommt ihnen
ihre starke Präsenz im Premium-Segment, das gegenwärtig weltweit die
größten Wachstumsraten verzeichnet", kommentiert Felix Kuhnert,
Partner und Leiter des Bereichs Automotive bei PwC in Deutschland und
Europa.
Hauptsächlich Premium-Fahrzeuge, Vans und SUVs (Sport Utility
Vehicles) ließen die Zahl der Neuzulassungen im November 2011 um 2,6
Prozent steigen. Damit war in Deutschland einen Monat vor Jahresende
mit einem saisonbereinigten Jahresabsatz (SAAR) von 3,13 Millionen
Fahrzeugen die von PwC für 2011 prognostizierte Marke von 3,2
Millionen fast erreicht.
In anderen europäischen Märkten wirkt sich die Schuldenkrise
stärker auf den Automobilabsatz aus als in Deutschland. So sank im
europäischen Wirtschaftsraum (EU und EFTA) die Zahl der
Erstzulassungen im November 2011 um 3,3 Prozent. Im gesamten Jahr
2011 werden den Hochrechnungen zufolge rund 13,5 Millionen Fahrzeuge
neu zugelassen - 2,5 Millionen weniger als im Rekordjahr 2007.
Für 2012 erwarten die PwC-Analysten in Europa einen Rückgang der
KFZ-Neuzulassungen um rund vier Prozent. Als Risikofaktor sehen sie
die Entwicklung des französischen Automarkts. Denn ein Rückgang der
KFZ-Absätze dort träfe die Automobilhersteller angesichts des
Marktvolumens härter. Die rückläufigen Verkaufszahlen im November
2011 lassen sich zurückführen auf Rumänien und Ungarn (je minus 74
Prozent), Griechenland (minus 66 Prozent), Irland (minus 52 Prozent)
und Spanien (minus 50 Prozent).
"Die kräftigen Ausschläge lassen erahnen, wie wichtig genaue und
detaillierte Planung für die Automobilhersteller künftig sein wird:
Auf der einen Seite verzeichnet Deutschland die niedrigste
Arbeitslosigkeit seit der Wiedervereinigung, die Werke der Autobauer
sind gut ausgelastet. Andererseits gehen in europäischen Märkten mit
weniger Volumen die Absätze zum Teil erheblich zurück. Hier
profitieren die deutschen Hersteller davon, dass sie auch in
außereuropäischen Märkten wie China und den USA gut aufgestellt
sind", sagt PwC-Experte Felix Kuhnert.
Weitere Informationen unter www.pwc.de/auto-analyst-notes
Pressekontakt:
Alexander Hartberg
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 9585 - 1735
E-Mail: alexander.hartberg@de.pwc.com
www.pwc.de
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