Russlands WTO-Beitritt kommt deutschen Exporten zugute
Geschrieben am 16-12-2011 |
Moskau/Berlin (ots) - (gtai) Ein historischer Moment: Russland
wird das 154. Mitglied der Welthandelsorganisation (WTO). Das haben
die Vertreter der 153 Mitgliedsstaaten diesen Freitag beim
Handelsministertreffen in Genf beschlossen. Jetzt bleiben dem
russischen Parlament 220 Tage Zeit, um die Mitgliedschaft zu
ratifizieren. Wenn der Beitritt Mitte 2012 endlich besiegelt ist,
beginnt ein neues Handelszeitalter für Russland und für den
deutsch-russischen Außenhandel.
Die Durchschnittszölle auf Industriewaren sinken von 9,4 auf 6,4
Prozent. Deutschland, der wichtigste Lieferant von Maschinen und
Anlagen, Autos und Medizintechnik profitiert vor allen anderen
Handelspartnern. Beispiel Automobilindustrie: Mit dem Beitritt sinken
die Zölle auf neue und bis zu sieben Jahre alte Autos von 30
beziehungsweise 35 auf 25 Prozent und in den kommenden sieben Jahren
schrittweise auf 15 Prozent. Außerdem wurde der Streit um die
Flugrechte über Sibirien beigelegt. Russland soll zudem seine
Agrarsubventionen halbieren und die durchschnittlichen Zolltarife von
15,6 auf 11,3 Prozent senken. Der Export von Getreide darf nicht mehr
ohne weiteres verboten werden. Der Versicherungsmarkt wird ebenfalls
liberalisiert - wenn auch vorerst nur in kleinen Schritten.
Zollsenkungen wie diese stärken die Wettbewerbsfähigkeit deutscher
Produkte am russischen Markt gegenüber einheimischen Waren. Und mehr
noch: Die WTO-Klauseln bieten handelspolitische Sicherheit. Denn sie
schränken protektionistische Alleingänge ein. Die detaillierten
Auswirkungen des russischen WTO-Beitritts auf den deutsch-russischen
Außenhandel finden sich bei Germany Trade & Invest in folgenden
Artikeln:
Russland senkt Importzölle auf Verkehrsmittel und Elektronik
(http://www.gtai.de/MKT201111288006) sowie
Deutsche Agrarexporteure profitieren von WTO-Beitritt Russlands
(http://www.gtai.de/MKT201112018010).
Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft für Außenwirtschaft
und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Die
Gesellschaft berät ausländische Unternehmen, die ihre
Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdehnen wollen. Sie
unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen
wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen.
Pressekontakt:
Andreas Bilfinger
P. +49 (0)30 200 099-173
F. +49 (0)30 200 099-111
Andreas.Bilfinger@gtai.com
www.gtai.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
369442
weitere Artikel:
- WAZ: Zum Abschied eine Schlappe. Kommentar von Frank Meßing Essen (ots) - Am Ende war es dem scheidenden Metro-Chef Eckhard
Cordes nicht einmal vergönnt, die Veräußerung des Kaufhofs in
trockene Tücher zu bringen. Der Aufsichtsrat traf gestern nicht - wie
erwartet - eine Entscheidung Der Poker zieht sich bis ins nächste
Jahr. Eine neuerliche Schlappe für den glücklosen Cordes, der bei
seinem Amtsantritt ja vollmundig angekündigt hatte, die Metro-Ketten
Kaufhof und Real zu Geld zu machen. Cordes' Nachfolger Olaf Koch
stellt Vorstand Joël Saveuse sogar von anderen Aufgaben frei, um sich
voll mehr...
- Börsen-Zeitung: Von Mayas und Kreisläufen, Börsenkommentar "Marktplatz", von Georg Blaha. Frankfurt (ots) - Am 12. oder 14. Dezember hätte die Eurozone
eigentlich zusammenbrechen sollen. Das sagten zumindest die
Untergangspropheten, die zehn Tage vor diesen Terminen
öffentlichkeitswirksam verkündeten, die Währungsunion sei erledigt,
wenn sich der Rauch vom EU-Gipfel gelegt habe und das politische
Scheitern offenkundig geworden sei. Aber es ist wie bei den
Weltuntergangsprognosen, die den Maya-Indianern zugeschrieben werden:
Wenn sie nicht zutreffen (wie 2010 geschehen), wird das Datum einfach
gerade so weit nach vorn korrigiert, mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Die Soppelstrategie Regensburg (ots) - Von Christine Hochreiter
Er kommt gut an: der nagelneue 1er made in Regensburg, mit dem BMW
Einsteiger für die Marke gewinnen will. Die Konsequenz: Die
Produktion läuft hochtourig. Ab dem Frühjahr 2012 dürfen die
Oberpfälzer dann auch den neuen 3er bauen. Der weiß-blaue
Automobilbauer hat für die 1er und 3er-Familien ein Produktfeuerwerk
angekündigt und will dafür sorgen, dass die Erfolgsgeschichte des
Autostandorts in Zukunft weitergeht. Wie wichtig aber auch die
Präsenz in den Boommärkten der Welt ist, zeigt mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Banken Bielefeld (ots) - Knapp 1200 Tage nach dem Zusammenbruch der
US-Investmentbank Lehman Brothers ist die Bankenkrise wieder da - und
mit ihr die Gefahr, dass sie auf die Realwirtschaft überschwappt.
Überraschend kommt die Abstufung mehrerer europäischer Banken nicht.
Die beiden großen Ratingagenturen hatten sie angedroht, die kleinste,
Fitch, hat sie zuerst vollzogen. Waren es 2008 die Immobilienkredite,
die den Wert der Bankendepots nach unten zogen, so führen heute die
Risiken bei den Staatsanleihen dazu, dass in den Geldinstituten der mehr...
- Neues Screeningverfahren von Roche für Abacavir-Hypersensitivität in Europa erhältlich Pleasanton, Kalifornien (ots/PRNewswire) -
- Das Verfahren erfasst den HLA-B*5701-Genotyp zuverlässig und senkt so das
Risiko einer Hypersensitivitätsreaktion auf Acacavir
Roche (SIX: RO, ROG; OTCQX: RHHBY) hat heute bekannt gegeben,
dass sein HLA-B*5701-Screeningverfahren[1] nun in Europa kommerziell
erhältlich ist. Das HLA-B*5701-Screeningverfahren bietet Ärzten die
Möglichkeit, die Anwendung eines Medikaments namens Abacavir bei
Patienten, bei denen das Risiko einer allergischen Reaktion auf das mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|