Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zum FDP-Mitgliederentscheid
Geschrieben am 16-12-2011 |
Frankfurt/Oder (ots) - Von einem richtigen Erfolg Röslers lässt
sich schon deshalb nicht sprechen, weil in einer politisch
existenziellen Frage nicht einmal ein Drittel der Mitglieder an der
Abstimmung teilgenommen hat. Für eine liberale Partei, die wie keine
andere Worte wie Bürgersinn und Bürgerverantwortung in den Mund
nimmt, ist das bemerkenswert. Die Frage stellt sich: Drückt die
Enthaltung Desinteresse oder etwas anderes aus? Es bietet sich eine
Erklärung an: Der unterlegene Euro-Rebell Schäffler hat immer wieder
glauben machen wollen, er könne gegen den Kurs von Parteiführung und
Koalition zu Felde ziehen und würde im Erfolgsfalle Schwarz-Gelb
dennoch nicht sprengen. Soviel Naivität wird man den vielen
Euro-Skeptikern in der Partei nicht unterstellen dürfen. Unter den
gegebenen Umständen war ihr Votum deshalb die Enthaltung. Für Rösler
aber bedeutet das: Seine Lage bleibt genauso prekär, wie sie schon
vorher schon war. Er ist Parteichef auf Abruf.
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
369451
weitere Artikel:
- NRZ: Zur Hochschulfinanzierung und dem "Guttenberg-Effekt" kommentiert die in Essen erscheinende Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ): Essen (ots) - Die sogenannte leistungsorientierte Mittelvergabe
ist innerhalb der Hochschulfinanzierung ein verlässlicher Zankapfel.
Der Anteil am Gesamtbudget ist zwar klein, die Erregung des
Wissenschaftsbetriebes in der Regel jedoch groß. Die Landesregierung
muss sich den Vorwurf gefallen lassen, die traditionellen Neidreflexe
mit einem unausgegorenen neuen Kriterienkatalog auch noch
anzustacheln. Zwar klingt es gut, wenn man den "Guttenberg-Effekt"
bemüht und künftig keine Promotionsprämien mehr an die Universitäten
auszahlen mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zum angeblichen Kontrollgewinn in Fukushima Berlin (ots) - Fukushima belastet Japans Bürger und den Staat
auf sehr, sehr lange Frist. Es mag verständlich sein, wenn
Regierungschef Noda angesichts des Grauens nun einen Erfolg feiern
will. Doch es wäre dumm, wenn dadurch der Eindruck erreicht werden
sollte, so etwas wie den Super-GAU könne man schon irgendwie
wegstecken. Es wäre ein fataler Rückschlag. Denn Japans Regierung hat
nach langem Zögern immerhin die Energiewende und den langfristigen
Ausstieg aus der Atomkraft zum Ziel erklärt. Daran muss sie arbeiten,
statt die Lage mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zum FDP-Mitgliederentscheid Berlin (ots) - Der Ausgang des Mitgliederentscheids, der ihm für
einen Moment Erleichterung verschafft, stellt sich bei näherer
Betrachtung als Demütigung Röslers dar. Denn festzuhalten ist, dass
mehr als zwei Drittel der Parteimitglieder sich der Aufforderung
Röslers verweigerten, ihn gegen die Euro-Rebellen in den eigenen
Reihen zu unterstützen. Sie waren nicht für ihn und nicht gegen ihn -
sie haben ihm nur die kalte Schulter gezeigt. Die Verweigerung der
Stimme war die Antwort der Basis auf die Verweigerung des Gesprächs
durch mehr...
- RNZ: Zwiespältig - Kommentar zur Lage der FDP Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Viel zu feiern gibt es für die Liberalen in diesen Tagen nicht. Es
ist daher verständlich, dass die Parteispitze den bestenfalls
zwiespältigen Ausgang des Mitgliederentscheids zum Triumph für den
geschwächten FDP-Chef verklärt. In der Tat hat Philipp Rösler mit dem
knappen Votum zu seinen Gunsten eine Hürde genommen, die anderenfalls
das Aus für die schwarz-gelbe Koalition - und letztendlich wohl auch
für die FDP insgesamt - bedeutet hätte. Wenn Dirk Niebel nun aber
vorrechnet, dass nur mehr...
- DER STANDARD-Kommentar "Die Koalitionsbremse" von Alexandra
Föderl-Schmid "Die Regierungsparteien manövrieren sich gegenseitig aus und
blockieren sich erneut" - Ausgabe 17.12.2011
wien (ots) - Sie würden gerne fremd gehen, trauen sich aber nicht.
Diesen Eindruck vermitteln die beiden Partner in der österreichischen
Bundesregierung. Die SPÖ liebäugelt mit den Grünen, die ÖVP hofiert
die FPÖ. Der Juniorpartner in der Regierung zeigt damit, so offen
wie seit Jahren nicht mehr, dass die ÖVP für eine Neuauflage von
Schwarz-Blau zu haben ist - auch mit Heinz-Christian Strache.
Dass sich Strache wie ein Politrambo mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|