Erster EU-Bericht zur Cybersicherheit auf See
Geschrieben am 20-12-2011 |
Brüssel und Iraklio, Griechenland (ots/PRNewswire) -
Die ENISA hat den allerersten EU-Bericht [http://www.enisa.europ
a.eu/act/res/other-areas/cyber-security-aspects-in-the-maritime-secto
r ] über Probleme zur Cybersicherheit im maritimen Sektor publiziert.
Diese grundlegende Analyse stellt massgebliche Erkenntnisse und
vorhandene Initiativen als Operationslinie für Cybersicherheit
heraus. Zuletzt werden hochrangige Empfehlungen zur Bearbeitung
dieser Risiken abgegeben.
Cyberbedrohungen sind eine wachsende Gefahr, die sich auf alle
Branchen ausbreitet, welche ICT-Systeme verwenden. Kürzliche gezielte
Störungen wichtiger Automatisierungssysteme wie Stuxnet
[http://www.enisa.europa.eu/media/press-releases/stuxnet-analysis ]
sind ein Beweis dafür, dass Cyberattacken einen signifikanten
Einfluss auf entscheidende Infrastrukturen haben. Störungen solcher
ICT-Kapazitäten könnten katastrophale Auswirkungen auf die
Regierungen und das Sozialgefüge von EU-Mitgliedsstaaten haben. Der
Bedarf an der Schaffung einer ICT-Widerstandsfähigkeit gegen
Cyberattacken stellt damit auf nationaler und gesamteuropäischer
Ebene eine entscheidende Herausforderung dar.
Entscheidende Ergebnisse des Berichts [http://www.enisa.europa.e
u/act/res/other-areas/cyber-security-aspects-in-the-maritime-sector ]
:
- Das Bewusstsein für Cybersicherheit auf See ist derzeit niedrig bzw.
nicht vorhanden. Den Mitgliedsstaaten wird somit dringend empfohlen, gezielte
Kampagnen zur Steigerung des Bewusstseins im maritimen Sektor zu veranstalten sowie
Schulungen in Sachen Cybersicherheit bei Reedereien, Hafenbehörden, nationalen Büros
zur Cybersicherheit etc.
- Wegen der hohen Komplexität von ICT stellt die Gewährleistung adäquater
Cybersicherheit auf See eine grosse Herausforderung dar. Eine gemeinsame Strategie und
die Etablierung von anerkannten Praktiken der Technologieentwicklung und der
Implementierung von ICT-Systemen würde daher "eingebaute Sicherheit" für alle
entscheidenden maritimen ICT-Komponenten gewährleisten.
- Die derzeitigen maritimen Gesetze und Richtlinien beziehen sich nur auf die
physischen Aspekte von Schutz und Sicherheit. Die Politik sollte hier Aspekte der
Cybersicherheit hinzufügen.
- Die ENISA empfiehlt dringend einen umfassenden und risikobasierten Ansatz,
eine Einstufung spezieller maritimer Cyberrisiken und eine Identifizierung aller
entscheidenden Einrichtungen in diesem Sektor.
- Da die meerespolitische Entscheidungsfindung zwischen mehreren Ebenen
aufgeteilt ist (d. h. international, europäisch, national), sollte die Internationale
Seeschifffahrts-Organisation zusammen mit der EU-Kommission und den Mitgliedsstaaten
EU-Politik und internationale Politik in diesem Bereich vereinheitlichen.
- Verbesserter Informationsaustausch und Statistiken über Cybersicherheit
können Versicherungsgesellschaften dabei helfen, ihre Berechnungsgrundlagen zu
verbessern, eigene Risiken zu reduzieren und dem maritimen Sektor damit bessere
Versicherungsverträge anzubieten. Plattformen für den Informationsaustausch wie
CPNI.NL sollten von den Mitgliedsstaaten ebenfalls zur Verbesserung der Kommunikation
in Betracht gezogen werden.
Professor Udo Helmbrecht, Geschäftsführender Direktor der ENISA,
kommentiert:
"Dieser Berichtpositioniert die Cybersicherheit auf See als
logischen und entscheidenden nächsten Schritt bei den weltweiten
Anstrengungen zum Schutz der ICT-Infrastruktur."
Zahlen der Seefahrt
- 90 % des Aussenhandels der EU und mehr als 40 % des Binnenhandels finden
auf Wasserwegen statt.
Die Sicherung der grundlegenden Infrastruktur des maritimen
Sektors und damit des Transports unerlässlicher Güter wie z. B.
Lebensmittel und Medikamente hat daher für Europa Priorität.
Vollständiger Bericht [http://www.enisa.europa.eu/act/res/other-
areas/cyber-security-aspects-in-the-maritime-sector ]
http://www.enisa.europa.eu/front-page/media/enisa-auf-deutsch
Übersetzung. Das Englische Original ist die einzige massgebliche
Fassung.
Pressekontakt:
Interviews über: Ulf Bergstrom, Sprecher von ENISA,
press@enisa.europa.eu, Mobil: +30-6948-460-143 oder Wouter Vlegels,
Experte, wouter.vlegels Q enisa.europa.eu
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