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Wie viel Komplexität verträgt Europa (noch)? / Wirtschaftswissenschaftler warnt in Untersuchungsergebnissen vor einem drohenden Kollaps der EU und empfiehlt unverzügliches Handeln

Geschrieben am 20-12-2011

Frankfurt (ots) - Die derzeitige "Euro-Schuldenkrise" und ihre
zunehmende Undurchschaubarkeit lassen Unlust, Frustration und Angst
wachsen - keine geeigneten Parameter für ein prosperierendes
Wirtschafts- und Sozialklima. In diesem Kontext fügt der Frankfurter
Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Christoph Ph. Schließmann der
Diskussion eine neue fundierte Wendung zu. Mit der von ihm
entwickelten "Interdependency-Methodik" zur Messung und Steuerung des
Verhaltens komplexer Systeme beleuchtet er die Problematik der
ungelösten Euro-Schuldenkrise und des weltweiten
EU-Vertrauensschwunds aus dem systemischen Blickwinkel von Forschung,
Wissenschaft und Praxis.

Der Spezialist für Unternehmensentwicklung und Leadership sieht
die EU im Ganzen und die 27 EU-Staaten im Einzelnen vor einer
existenziellen systemischen Zerreissprobe. Christoph Schließmann, der
seit über 20 Jahren als Wirtschaftsanwalt die Interdependenzen
komplexer Systeme analysiert, empfiehlt den Regierenden Europas ein
unverzügliches und fundamentaleres Handeln - bevor es zu spät sein
könnte!~

Christoph Schließmann stellte zusammen mit seinem Softwarepartner
Ontonix die EU und ihre 27 EU-Volkswirtschaften auf den
systemtheoretischen Prüfstand. Methodisch gecheckt wurden
Krisenresistenz respektive Komplexitätsgrenzen der einzelnen
EU-Staaten. Der besondere Schwerpunkt lag auf den Abhängigkeiten und
Wechselwirkungen, die sich in geschlossenen Systemen gegenseitig
bedingen.

Seine Messergebnisse ließen für ihn nur den einen Schluss zu: "Das
EU-System ist an seine Komplexitätsgrenze gelangt. Die jüngste
Verordnung von Spar- und Kontrollauflagen und die eingeforderte
Haushaltsdisziplinierung sind rein formale Schritte auf dem Weg zur
europäischen Fiskalunion ohne wirkliche Integration. Unserer
Überzeugung nach können aber nur unverzügliche und tiefergreifende
politische Entscheidungen verhindern, dass sich die EU in spätestens
zwei Jahren selbst von innen auflöst."  

Detaillierte Untersuchungs-Messdaten zur Analyse der Systemgenetik
und Komplexitätsproblematik der 27 EU-Volkswirtschaften sowie ein
weiterführendes Dossier können unter
christoph.schliessmann@cps-schliessmann.de abgerufen werden.

Prof. Dr. Christoph Schließmann lehrt an den Universitäten
Salzburg und Innsbruck Betriebswirtschaft und Unternehmensführung.
Als Wirtschaftsanwalt und -berater ist er auf Systemisches
Komplexitätsmanagement, Strategische Unternehmens-, Organisations-
und Personalentwicklung spezialisiert. Christoph Schließmann ist
mehrfacher Buchautor, u.a. zur "Interdependency Methodik".



Pressekontakt:
Prof. Dr. Christoph Ph. Schließmann
CPS Schließmann | Wirtschaftsanwälte
Hansaallee 22, D-60322 Frankfurt am Main
Tel. + 49 (0) 69 663779-0
www.cps-schliessmann.de
christoph.schliessmann@cps-schliessmann.de~


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